„Ja?", fragte sie, während sie an die Zimmertüre lief.
„Ich bins, Jax", antwortete er und Elli öffnete die Türe.
„Wieder zurück?", wollte sie wissen.
Nickend ließ er seinen Blick über ihren Körper schweifen.
Sie trug nur ein Höschen und ein Top, hatte schon geschlafen und war durch sein Klopfen aufgewacht.
Obwohl Jax sie bereits im Bikini gesehen hatte, machten sie seine Blicke nervös, denn da war etwas in seinen Augen.
Etwas, was ihr gefiel, auch wenn es das nicht sollte.
Lust.Sie wollte gerade etwas sagen, da schlang er bereits seine Arme um sie und zog sie an sich. Seine Lippen trafen ihre und sie begrüßte sie freudig.
Innerhalb weniger Momente wurde der Kuss wild und leidenschaftlich, Jax drängte sie hinein ins Zimmer, gab der Türe einen Stoß, damit sie sich schloss und führte sie dann weiter, bis zu ihrem Bett, ohne auch nur eine Sekunde von ihren Lippen abzulassen.
Kaum lagen sie auf dem Bett, gingen seine Hände auf Wanderschaft, eine fand ihren Weg zu ihren Brüsten, eine in ihr Höschen.
Sie stöhnte in den Kuss, als seine Finger in sie eindrangen und fing damit an, ihm aus seiner Weste und schließlich aus seinem Shirt zu helfen.
Danach folgten ihre wenigen Kleidungsstücke und schließlich auch seine letzten Hüllen.Schnell umgriff er ihre Hüfte, drehte sie auf den Bauch und zog sie auf die Knie. Fast schon knurrend drang er von hinten in sie ein und nach nur wenigen Sekunden schien sie zu explodieren, während er unaufhörlich, schnell und tief in sie hineinstieß.
Keuchend ließ er von ihr ab, als auch er gekommen war und fiel auf die Matratze. Sie selbst legte sich neben ihn und versuchte mit geschlossenen Augen wieder zu Atem zu kommen.
„Ich glaube, du wirst gut zu den anderen passen", sagte er nach einigen Sekunden.
Verwirrt öffnete sie die Augen und sah zu ihm.
Jax hatte sein Messer in der Hand und schnitzte gerade eine kleine Kerbe in das Kopfteil des Bettes.
Erst jetzt erkannte Elli, dass sich bereits über das ganze Kopfteil, alle paar Millimeter, unzählige Einkerbungen zogen.
„Zu wem passen?", fragte sie leise.
„Zu den Schlampen", antwortete er und stieg aus dem Bett, um sich anzuziehen. „Jetzt wo du eingeritten bist, dürfen die anderen Jungs ran."
Schon war er angezogen und verließ das Zimmer, noch ehe Elli reagieren konnte.
Und dann kamen die Tränen.
Sobald sie aus dem Traum schreckte, war er auch schon dabei zu verblassen und sie konnte sich kaum noch daran erinnern.
Was jedoch blieb, war die widersprüchliche Mischung aus Erregung und Unbehagen, die ihre Situation eigentlich recht gut beschrieb.Sie fühlte sich zu Jax hingezogen und suchte doch nach Gründen, sich von ihm fernzuhalten.
Sie wollte weiterhin mit den Leuten vom Club etwas zu tun haben und hatte gleichzeitig Angst davor.
Sie wollte wissen, was Sache war und wusste doch, dass sie damit vielleicht nicht klar kommen würde.
Sie wollte zurück in die Vergangenheit, nur ein paar Tage, und doch hier eine Zukunft haben.Frustriert schlug sie die Decke zurück, zog ihren Samcro-Hoodie über und schlich Barfuß in den Clubraum.
Es war dunkel und still, auf die Uhrzeit hatte sie nicht geachtet, aber es war wohl mitten in der Nacht.
Hinter dem Tresen besorgte sie sich ein Bier, dann ging sie nach draußen und setzte sich auf einen der Tische.Ganz egal, wie hier alles weiterging, sie musste sich entscheiden.
Was den Job anging, den Club und auch Jax.
Immer wieder fragte sie sich, was das Schlimmste wäre, was passieren konnte, wenn sie blieb, wenn sie ging, wenn sie sich auf Jax einließ.
Wie schon ein paar Wochen zuvor wünschte sie sich Mary an ihre Seite.
Sie hätte ihr sicherlich einen Rat gegeben. Wahrscheinlich, dass sie ihrem Herz folgen und glücklich werden sollte.
Nach dem vierten Drink hätte sie dann wohl dazu geraten, sich von Jax endlich mal ordentlich durchvögeln zu lassen.
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Ein Leben für den Club? (SoA FF Jax und Elli Teil 1)
FanficDer Brief eines Anwalts stellt Ellis Leben auf den Kopf und bringt Steine ins Rollen, die nicht aufgehalten werden können. Lügen, Verrat und Betrug. In Charming will sie damit abschließen, zur Ruhe kommen, wieder klar denken können. Doch das erwei...