Mit gezücktem Zauberstab laufe ich durch die teils nur sehr spärlich geflüchteten Gänge des Kerkers, eigentlich sollte um diese Zeit niemand unterwegs sein, aber niemand sollte Verdacht schöpfen, wenn ich durch den Kerker laufe, als Ravenclaw habe ich eigentlich nichts hier verloren.
Das Licht dem Lumos Zaubers erhellt meinen Weg und hilft mir, mich nicht so einsam in den dunklen Gängen zu fühlen. Noch immer ist mir warm von Severus Tee, seiner Wärme und seiner Nähe, aber solange ich nicht bei ihm bin, ist da immer eine gewisse Leere in mir.
Kurz bevor ich die Treppe nach oben erreiche, höre ich dann aber Schritte. Es dürften vier bis fünf Leute sein. Sie sind schnell und wissen anscheinend genau, wo sie hinwollen.
Zu spät stelle ich fest, dass sie Schritte immer näher kommen und schon stehe ich vor vier Schülern. Zwei sind ein Jahr unter mir, eine ist aus meinem Jahrgang, ein Mädchen aus Gryffindor, ich glaube, sie heiß Valerie Green.
Die beiden anderen sind Jungs, Zwillinge, sie gehören zu Hufflepuff. Beide sehr groß, goldblonde lockige Haare, und beide sehr begabte Zauberer ihres Jahrgangs.
Doch die vierte Person hält sich verborgen. Es scheint als würde sie nicht gesehen werden wollen und doch erhellt mein Lumos kurzzeitig ihr Gesicht. Es ist Camilla.
„ Im Namen des Weißen Phönix befehlen wir dir uns zu begleiten. Leistest du Widerstand sehen wir uns gezwungen dich zu zwingen uns zu begleiten, meine beiden Begleiter allerdings haben sehr viel Lust dich mit uns zu zerren" beginnt Valeria förmlich und mit siegessicherer Miene.
Doch mein Blick liegt auf Camilla hinter ihr. Warum ist sie bei denen dabei? Wir sind doch Freunde. Warum sollte sie zu denen gehören? Aber Sinn macht es, sie wusste, wann man einen Überfall auf mich geplant hat und hat mir eine trügerische Sicherheit versprochen. Doch warum sollte sie mir davon erzählen, wenn es ihr genauso viel bringen würde, mich im unwissenden zu lassen.
„ Ich denke, du wirst uns also freiwillig begleiten" schnurrt Valerie und die beiden Hufflepuff greifen mich an meinen Oberarmen, Valerie nimmt mir meinen Zauberstab aus der Tasche, die Zwillinge führen mich aus den Kerkern. Uns voraus Valerie, hinter uns Camilla.
Ich kann sie kaum sehen, aber ihr Blick scheint auf den Boden gerichtet, als wollte sie mich nicht ansehen.
Valerie führt uns in den vierten Stock und vor eine Wand. Aus Gerüchten weiß ich das hier wohl der Raum der Wünsche sein soll, aber noch nie habe ich geglaubt ihn wirklich hier zu finden.
Ich werde eines Besseren belehrt, denn nach kurzer Zeit erscheint ein massives Tor vor uns und Valerie öffnet diese mit einem breiten Lächeln.
Vor mir eröffnet sich ein großer Raum, er ist schlicht gehalten, an den Wänden brennen Fackeln, auf dem Boden sind Stuhlreihen, ein einzelner Stuhl vorne und davor drei weitere, welche zu allen anderen gerichtet sind.
Es wirkt wie ein Gerichtssaal. Anscheinend werde ich zu meinem Gericht geführt.
Überall verteilt sind Schüler mit Kapuzen, welche ihnen tief ins Gesicht fallen und so ihre Gesichter verdeckt. Ganz vorne steht sie. Professor Graham. Sie trägt einen weiten weißen Umhang, ihre Kapuze hat sie nicht auf, dafür trägt sie eine rote Maske im Gesicht, welche ihre Augen verdecken.„ Die Verhandlung beginnt!" ertönt die Stimme eines Schülers hinter ihr, die Fackel um uns herum verdunkeln sich, eine schaurige Atmosphäre tritt ein, die Schüler neben auf den Stühlen um mich herum Platz und ich werde zu dem einzelnen Stuhl geführt und dort hinuntergedrückt.
Kaum sitze ich, richtet Professor Graham ihren Zauberstab auf mich und spricht den Incarcerus Zauber, welche mich augenblicklich an den Stuhl fesselt.
„ Ich Professor Victoria Graham, erkläre die Gerichtsverhandlung für eröffnet. Die Angeklagte ist Coraline Taylor, im siebten Jahr hier in Hogwarts, im Hause Ravenclaw und Tochter zweier verräterischer Todesser" beginnt Sprösslinge Graham, mit schellender Stimme.
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Der Schatten hinter dem wahren Ich // Snape FF
Fanfiction" Du machst mich noch verrückt!" seufzt er und reibt sich mit der linken Hand frustriert die Stirn und sieht mich mit zusammen gekniffenen Augen an. Ich sehe ihn schweigend an und gehe dann eine Schritt auf ihn zu " Ich werde keine Fragen und Forde...