Der erste Tag nach den Ferien war nichts wirklich Besonderes. Der Unterricht war fordernd und anstrengend ab so war es ja schon immer.
Jedoch war eine Sache anders. Merry sprach wirklich nicht mehr wirklich mit mir. Sie blieb neben mir sitzen aber mehr auch nicht. Emily welche dies natürlich sofort bemerkt hatte konnte sich darüber perfekt lustig machen.
Von Emily und ihrem Freund Michael so genervt wie irgend möglich laufe ich zur großen Halle einen Umweg, um ihnen nicht zu begegnen. Doch zu meinem Pech bemerke ich die Schritte hinter mir.
„Ey Taylor!" ertönt Michaels stimme. Der zugegeben wirklich große und kräftige Gryffindor Schüler holt schnell auf und packt mich grob am Oberarm „Du dachtest doch nicht wirklich, dass du uns entkommen könntest?" höhnt er und seine kalten braunen Augen blitzen auf. Der wäre viel besser in Slytherin aufgehoben denke ich wütend und versuche mich von ihm loszureißen, aber gegen ihn habe ich keine Chance.
Da kommt auch schon Emily hinterher „Ich dachte eigentlich ich könnte dich ein für alle Mal loswerden, aber mit meinen vergangenen Versuchen hat es nicht geklappt. Jetzt werde ich es endlich beenden" zischt sie, schnappt sich meine linke Hand und will mir meinen Ärmel hochziehen, doch irgendetwas hindert sie daran.
„Miss Crowheaven und Mister Turner! Was hat das hier zu bedeuten?" blafft Snape die beiden. Erschrocken lässt Michael mich los und auch Emily weicht etwas zurück, doch ein fieses Grinsen umspielt ihre Lippen.
Schnell ziehe ich meinen Ärmel ganz nach unten über meine Hand und sehe dann den Professor an. Er jedoch sieht nur die beiden Gryffindor Schüler an, diese jedoch sehen nur auf den Boden „Keine Antwort? 20 Punkte Abzug für Gryffindor, für beide von euch. Professor McGonagall wird ebenfalls über euer Treiben in Kenntnis gesetzt" zischt er und entlässt die beiden mit einem nicken.
Schnell rennen sie weg und ich bleibe allein zurück „Gehen Sie etwas essen Miss Taylor" sagt er dann lässt mich da stehen.
Tränen rollen mir die Wangen runter. Jeder Appetit ist mir vergangen und so gehe ich in Richtung Bibliothek, um mich auf die letzten zwei Schulstunden dieses Tages vorzubereiten.
Wie erwartet ist die Bibliothek leer und so kann ich in Ruhe meinen Aufsatz für Zauberkunst durchgehen und den erforderlichen Stoff verinnerlichen.
Pünktlich stehe ich dann auch vor Professor Flitwicks Klassenraum. Andere sind schon da und manche fehlen noch. Nach kurzer Zeit öffnet sich der Raum und wir gehen schnell auf unsere Plätze.
Merry setzt sich wie immer neben mich, sieht mich aber kaum an. Es ist praktisch unerträglich. Alles in mir will aus diesem Raum. Merry die neben mir sitzt, Emily welche weiter hinten mit Michael sitzt und meine Angst sie hätten das Mal gesehen ist unerträglich.
Als die Doppelstunde endlich endet und alle aus dem Raum gehen bringe ich den Aufsatz als letzte nach vorne und will gerade gehen da räuspert sich Professor Flitwick hinter mir.
Nervös drehe ich mich zu ihm um „Miss Taylor, Professor Snape hat mich über die heutigen Ereignisse zwischen ihnen und Miss Crowheaven und Mister Turner in Kenntnis gesetzt. Wie lange geht das schon so?" fragt mich mein Hauslehrer mit sanften Lächeln.
„Noch nicht so lang..." versuche ich mich raus zu reden doch er durchschaut die Lüge sofort „ Das Sie nie mit den beiden zurechtgekommen sind ist mir nichts Neues, aber es scheint immer schlimmer zu werden. Sie sollten wirklich um ihrer selbst willen mit mir sprechen" Versucht er es nochmal und sieht mich eindringlich an.
Ich halte diesem Blick kurz stand aber dann muss ich runtersehen „Wenn ich ihnen sagen würde was schon passiert ist, dann wird es womöglich nur noch schlimmer" murmle ich dann „Wenn Sie ehrlich sind, werden wir eine Möglichkeit finden ihnen zu helfen. Nur Sie müssen sagen was bereits vorgefallen ist" erklärt er merkt aber das ich es ihm nicht sagen kann.
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Der Schatten hinter dem wahren Ich // Snape FF
Fanfiction" Du machst mich noch verrückt!" seufzt er und reibt sich mit der linken Hand frustriert die Stirn und sieht mich mit zusammen gekniffenen Augen an. Ich sehe ihn schweigend an und gehe dann eine Schritt auf ihn zu " Ich werde keine Fragen und Forde...