Kapi 31: Druckmittel

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Als ich mein Auge wieder öffnete, hörte ich sofort wie mich jemand anbrüllte.

,,WO SIND SIE, UND WAS HAST DU MIT IHNEN GEMACHT?!"

Kacchan's Stimme erkenne ich unter Tausenden. Ein Blick reicht um zu wissen, das das hier ein Traum ist. Ich bin nämlich wieder in diesem Tronsaal. Mit einem Mal kann ich mich auch wieder an meinen vorherigen Traum erinnern. Ob die beiden Träume wohl zusammenhängen?

,,Och, ihnen geht's den Umständen entsprechend ganz gut, naja zumindest noch..."

Höre ich mich selbst sagen.

,,Wenn du willst, kannst du sie sehen."

Der Klang in meiner Stimme war so ekelig und am liebsten hätte ich mir selber eine verpasst.

,,Ja! Bring mich zu ihnen, und zwar sofort!"

Ich dachte wirklich, das ich Kacchan wegen seinem Tonfall eine verpassen würde, aber das tat ich nicht. Stattdessen stand ich ganz langsam auf, packte die Metallkette, die ihn immernoch fesselte und zog so stark daran, das Kacchan nach vorne stolperte und fast auf den Boden fiel. Dann nickte ich den beiden Männern zu, die vor der Tür standen und diese verkrampft bewachten. Sie nickten zurück und ich zog Kacchan zu einer anderen Tür, die so unscheinbar und auch noch unbewacht war, aber in die auch so keiner reinkam, weil man ja vorher erstmal in diesen Raum hier kommen musste. Ich öffne die Tür und ließ Kacchan dann vorgehen. Sofort ging es eine steile Treppe bergab und je weiter man runterging umso kälter und ungemütlicher wurde es auch. Kacchan jedoch schien keinerlei Anstalten zu machen, stehen zu bleiben, oder umzukehren. Am Ende der Treppe gab es mehrere Wege und sah ein bisschen so aus wie ein Labyrinth.

,,Links"

War das einzige was ich sagte und Kacchan bog links ab. Wir liefen ca 5 Minuten lang einfach nur geradeaus, bis sich vor uns eine Tür auftat. Ohne zu zögern ging Kacchan auf sie zu und versuchte sie zu öffnen, jedoch war sie abgeschlossen.

,,Auf Seite."

Meine Stimme klang streng und er knurrte, aber machte Platz. Ich holte eine Kette von unter meinem T-Shirt hervor und schloss damit die Tür auf. Wie viele Ketten mit schlüsseln trage ich denn bitte? Dann ging ich auf Seite, und Kacchan riss sofort die Tür auf.

Vor uns erstreckte sich ein langer Gang, mit ganz vielen Glaskästen rechts und links davon. (Sowas hab ich in Minecraft immer gebaut und dann da Tiere eungesperrt-)

Kacchan stürmte in den Raum und zwar direkt zum ersten Glaskasten. In ihm saß der älteste der Truppe, die damals versuchte Kacchan zu befreien. Er war mit seinem eigenen Schal an einen Stuhl gefesselt und starrte erschrocken auf die Wände des Glaskastens. Was Kacchan nicht wusste war, dass das Glas nur von einer Seite durchsichtig ist. Auf der anderen Seite, wo der etwa 30-jährige saß, waren Bildschirme die all das Leid zeigten, dass seine Schüler ertragen mussten. Kacchan bollerte mehrmals gegen das Glas und als er merkte dass es nichts brachte, eilte er zum nächsten. Dort war dieser rothaarige, den er so gerne mochte. Er war mit einer Kette an die Wand gefesselt und versuchte mit verhärtetem Körper die Ketten rauszureißen, um endlich an den Teller essen zu gelangen, der vor ihm stand. Er sah schon ziemlich abgemagert aus. Kacchan brüllte mir mehrere Beleidigungen zu und rannte dann zum nächsten, indem dieser freche und vorlaute blonde war. Er schien zu schreien und Blitze zuckten um ihn herum, und trafen ihn auch immer wieder, aber von ihr außen konnte man nichts hören.

,,Er ist echt nützlicher als gedacht, durch ihn haben wir eine echte gute stromversorgung"

Lachte ich und Kacchan drehte sich zu mir um.

,,Du kleiner-"

,,Na Na Na Na Na, wir wollen hier doch nicht ausrasten... Wer weiß, was sich sonst mit ihnen anstelle"

Meine Stimme klang zuckersüß und unschuldig.

,,Du Monster"

,,Wie hast du mich Grade genannt..?"

Mit einem Mal klang meine Stimme streng und wütend, und so als sollte man sich nicht mit mir anlegen. Mein bester Freund schwieg, doch ich packte ihn und wiederholte meine Frage.

,,N..Nichts.."

Er stotterte. Ich schnipste einmal und mehr Blitze zuckten plötzlich in dem Glaskasten des blonden. Durch den schnipser hatte ich auch das Mikro an dem Glaskasten aktiviert, und so konnte man jetzt durch den gesamten Gang seine Schreie hören.

,,Endschuldige dich."

Meine Stimme klang gruselig.

,,Jetzt."

Sofort entschuldigte Kacchan sich und bat mich, dass ich in Ruhe lassen sollte. Ich hörte dass er es wirklich ernst meinte und schnipste erneut. Mit einem Mal hörten die Blitze in dem Kasten komplett auf und der blonde fiel erschöpft zu Boden. Er sah ziemlich ohnmächtig aus.

,,Lass uns jetzt wieder gehen, wir müssen noch unsere Hochzeit zu Ende planen"

Sofort klang meine Stimme wieder unschuldig. Kacchan nickte. Er wusste, dass wenn er mich nicht heiraten würde, ich alle seine Freunde zu Tode foltern würde. Sie waren mein Druckmittel.

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Jaaa hab im Hotel doch WLAN

Und das Kapi kommt ziemlich spät heute, aber ich hab ja eh keine feste Uhrzeit wann ich veröffentliche.

Also ja

Eure Pikagirl~✨

Death Note ~Bakudeku~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt