Kapi 34: Fick dich Rollstuhl.

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Deku's POV:

,,Hey... Deku... Geht's dir wieder besser?"

Mittlerweile war es bestimmt eine Stunde her, das ich zurück in mein Zimmer gestürmt war. Ich saß auf dem Bett, mit dem Rücken zur Tür und hörte ihn zwar, gab jedoch keine Antwort.

,,Hör zu Deku... Izuku... Es wird sich nichts ändern. Mir ist komplett egal wie du aussiehst, oder ob du im Rollstuhl sitzt oder nicht. Ich liebe dich, okay?"

Ohne zu antworten saß ich einfach auf dem Bett und sah zu, wie Blut in Strömen mein Bein hinunterlief.

,,Izu?"

Ich hörte, wie Kacchan meinen Rollstuhl, der neben dem Bett stand, auf Seite schob, und schnellen Schrittes auf mich zu kam. Ich konnte ihn nicht wirklich sehen, da ich zu sehr damit beschäftigt war, das Blut zu beobachten, aber ich sah seine Füße, die plötzlich vor meinen standen, und hörte wie er scharf Luft einzog.

,,Alta Deku, was hast du denn gemacht?!"

Sofort hockte sich Kacchan vor mich auf den Boden und betrachtete kurz die Wunde, die dadurch entstanden ist, das ich mir meine Haut beinahe bis zum Knochen aufgekratzt hatte. Kacchan drückte schnell den roten Knopf neben meinem Bett und hob dann mein Kinn mit zwei Fingern an.

,,Warum hast du das getan?"

Fragte er besorgt, während er mit seinem Ärmel die Bäche an Tränen wegwischen, die jetzt doch meine Wange hinunter liefen.

,,Ich... Ich kann es nicht... spüren... Keinen Luftzug, kein streicheln, keine Wunden... Nichts... Nicht Mal das kitzeln des Blutes das mein Bein runterläuft..."

Meine Stimme zitterte etwas und meine Hand krallte sich in Kacchans Oberteil. Beruhigend strich der mir über den Rücken.

,,Shhh... Es ist okay..."

,,NEIN IST ES NICHT! Wie soll ich denn so ein Held werden? Wenn ich im Rollstuhl sitze??"

Mehr Tränen rollten meine Wange hinunter und Kacchan schien jetzt endlich zu verstehen, worum es wirklich ging. Es ging nicht darum, das ich Angst hatte, er würde mich verlassen... Es ging darum, das ich niemals ein Held werden würde. So zumindest. Plötzlich fühlte ich seine tröstenden Arme um mich. Sofort lehnte ich mich in diese Geste.

Dann konnte die Türe hören und meine Mom kam zusammen mit einer Schwester rein. Ich merkte kaum, wie sie begannen mich zu verarzten und genoss einfach die Zeit, wo mein Kopf auf Kacchan's Brust lag und er mich streichelte. Müde vom heulen und dem ganzen Tag schlief ich dann an meinen Freund gekuschelt ein. Ich konnte nicht beschreiben, wie unfassbar glücklich ich war, ihn zu haben. Das er bei mir war. Das er mich tröstete.


Als ich wieder aufwachte war es kalt und dunkel um mich rum. Ich fühlte zwar die Decke, wie sie schwer auf meinem Bauch und meiner Brust lag, doch trotzdem war mir kalt. Viel konnte ich um mich herum nicht sehen, nur wenn ich aus dem Fenster sah konnte ich den atemberaubenden Ausblick sehen. Unbeholfen setzte ich mich auf, drehte mich um und robbte auf dem Bauch zum Fußende. Dort angekommen setzte ich mich erneut auf und zog den Rollstuhl zu mir.  Ich brauchte ziemlich lange, um mich selbst vom Bett abzustützen und in den Rollstuhl zu heben. Als das dann endlich geschafft war, rollte ich langsam zum Fenster. Im Dunkeln war der Ausblick sogar noch schöner als wenn es hell war.

Vorsichtig legte ich meine Stirn an die Scheibe und betrachtete lange die Lichter der Stadt, bis mir ein Gedanke in den Kopf kam. Ich werde ein Held, egal was passiert. Mit All Mights Quirk schaffe ich das, auch mit Rollstuhl.

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Denk dran, Karma is a Bitch, Izu. Und deine Taten sind nicht die besten... Aber ey, Menschen können sich ändern.

Teil 2 für Heute

Ob morgen was kommt muss ich gucken

Ich fahr morgen nämlich schon zu meinen anderen Großeltern und die haben kein WLAN.

Also morgen könnte ich noch schaffen, aber danach muss ich gucken

Eure Pikagirl~✨

Death Note ~Bakudeku~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt