Wasser

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(Triggerwarnung!)
ALIA

Clayton Lächeln verblasste und sein Blick wurde ausdruckslos. Er packte Alia und zwang sie auf die Knie. Der Mann fesselte ihre Hände hinter dem Rücken und hakte einen Karabiner in die Handschellen ein. Dann zog er sie halb in die Höhe. Auf diese Weise wurden ihre Schultern durch ihr eigenes Gewicht und den unnatürlichen Winkel fast aus den Gelenken gerissen.
Lia wimmerte vor Schmerz. Der Alpha ging vor ihr in die Hocke. Er streckte die Hand aus und strich langsam mit den Fingerspitzen über ihre Wange. Sein Blick flackerte und senkte sich auf ihren nackten Körper.

„Du stellst meine Willensstärke echt auf die Probe... so nackt... diese hübschen kleinen Titten..." seine Stimme wurde leicht träumerisch, während seine Finger über ihren Hals glitten, ihre Schultern streiften und sich schlussendlich um ihre linke Brust legte.
Alia stieß sich angeekelt mit den Fußballen ab und rammte den Alpha ihre Stirn gegen die Nase.
Ihre Wölfin brüllte triumphierend auf, während die junge Frau buchstäblich Sterne aufblitzen sah.

Der geflieste Keller hallte wider von dem schmerzerfüllten Knurren des Mannes und als Alia wieder klar sehen konnte, fiel ihr Blick auf das Gesicht vor sich. Auch wenn ihre Schultern vor Qual fast schon taub waren und sie durchaus ein paar Iboprofen für die üblen Kopfschmerzen gebrauchen konnte, kam sie nicht umhin, breit zu grinsen.
Die Nase von Arschgesicht war nicht mehr makellos, sondern war nun ein ganzes Stück platter als vorher.

Clayton wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Keuchend vor Wut funkelte er Alia an. „Oh, du kleines Miststück... das wirst du schon bald bitter bereuen!" flüsterte er heiser.
„Ich wollte es ja langsam angehen lassen, aber du schreist ja förmlich nach der Sonderbehandlung!"

Er erhob sich und schlenderte seelenruhig zur Tür. Dort legte er die Hand auf einen kleinen Knopf. „Bis morgen, Omega." Clayton sah zur den Kameras auf, die die angekettete Frau gut im Blickfeld hatten. „Ich werde die Show sehr genießen!" Er lachte leise, drückte den Knopf und ein dünner Strahl kalten Wassers begann auf Alia nieder zu plätschern. Der Alpha legte den Kopf schief und betrachtete genüsslich, wie sich ihre Brustwarzen aufgrund der Kälte verhärteten. Ein Zustand, den sein Glied teilte. Grinsend richtete er seine Hose, verließ fröhlich vor sich hin pfeifend den Raum und schlug die Tür hinter sich zu.

Alia hatte gedacht, dass die ersten Besuche in den Alpha'schen Hobbyraum schlimm gewesen waren. Göttin... wie falsch sie da doch gelegen hatte.
Das einzig positive war, dass das kalte Wasser ihre Schultern betäubte. Durch die unnatürliche Haltung verkrampften ihren Muskeln. Doch jedesmal, wenn sie versucht ihre Haltung zu ändern, lief sie in Gefahr sich die Schultern auszukugeln. Langsam drang die Kälte durch ihre Haut und kroch in ihre Knochen. Zunächst wimmerte sie, nach einigen Stunden wurde aus dem Wimmern ein Schluchzen. Immer wieder stieß sie einen hilflosen und gequälten Schrei aus.
‚Ace, oh Göttin... ich wünschte du wärst hier! Ich wünschte ich wär nicht so strunz dämlich gewesen und weggerannt!'
Ihre Gedanken donnerten regelrecht in ihren Kopf und sie spürte, wie ihre Wölfin unglücklich in ihr Weinen einstimmte und die Schnauze reckte. Auch sie rief verzweifelt aufjaulend nach dem geliebten Freund.

Das stete Rauschen des Wassers trieb Alia allmählich in den Wahnsinn. Ihre Schreie kamen gegen das ewige Plätschern nicht mehr an und Lia spürte, wie sie sich nach etwas anderen Geräuschen sehnte. Verdammt... sie würde sich auch mit dem Arschgesicht rumärgern, wenn er nur das verschissenen Wasser ausstellen würde! Es war so entsetzlich kalt! Ihre Muskeln zuckten mittlerweile ununterbrochen. Lia dämmerte immer wieder weg. Ihre Wölfin versuchte fiepend und winselnd ihr die Schmerzen zu nehmen. Doch sie war noch zu jung. Gerade erst erwacht hatte sie schlichtweg nicht die Kraft, um ihrem Menschen zu helfen. Daher schmiegte sie sich an Alias Seele und versuchte ihr Trost zu spenden.

Die Stunden vergingen und die junge Frau hing teilnahmslos in den Ketten. Ihre bläulichen Lippen formten zusammenhanglose Worte. Ihre Körpertemperatur war mittlerweile gefährlich niedrig, die einzige Wärme kam noch von ihrem inneren Tier.
Irgendwann versiegte der Wasserstrahl. Alia bemerkte es nicht einmal, sie fühlte auch nicht, wie jemand sie von den Ketten losmachte, hochhob und aus dem Raum trug. Zitternd versuchte ihr Körper die Wärme aufzusaugen, die von den Mann ausstrahlte, der sie davon trug. „Ace?" wimmerte sie kläglich.
„Nicht ganz, kleine Omega," summte Clayton leise und setzte sie auf einem Bett ab. Er nahm ein Handtuch und begann sie abzutrocknen. Bibbernd starrte sie verständnislos auf den Mann vor sich. Er legte ihr eine Hand in den Nacken und flößten ihr behutsam eine warme Brühe ein. Im Anschluss wickelte er sie in eine flauschige Decke ein und legte sie vorsichtig auf ihre Seite.

Allmählich begannen sich ihre Glieder wieder zu erwärmen und mit der Wärme kamen die Schmerzen zurück. Alia schrie heiser und wollte instinktiv um sich schlagen. Doch ihre Arme verweigerten den Dienst. Sie konnte sie nicht mehr bewegen!! Göttin, sie konnte ihre Arme nicht einmal mehr FÜHLEN!!!!
Wilde Panik stieg in ihr auf und ihre Schreie wurden immer schriller.

„Schsch.. kleine Omega... ganz ruhig... es wird gleich besser!" flüsterte Clayton und begann beruhigend zu schnurren.
„Hör auf, hör auf, HÖR AUUUUUF!!!" kreischte Alia. Doch der Alpha schnurrte weiter und massierte sanft die völlig verkrampften Schultern. Die junge Frau strampelte mit den Beinen. Sie wollte keinen Kontakt, keine Berührung, KEINEN TROST von dem Dreckskerl, der für ihre Qualen verantwortlich war! Der Kontrast zwischen dem Schmerz und der Sanftheit seiner Berührungen war einfach zuviel für sie.
„Komm schon... gib nach, kleine Omega..." flüsterte Clayton schnurrend.
Ihre Wölfin schüttelte sich angewidert. Mochte auch ihr Mensch am Rande der Erschöpfung stehen - die Wölfin wusste es besser! Dieses Männchen gehörte nicht zu ihr! Und das Schnurren klang auch falsch! Also knurrte sie wütend und stemmte sich gegen den Alpha.

„Gut... du bist noch nicht so weit, hm? Also schön. Machen wir weiter, meine Omega!"

AliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt