Kapitel 2

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Kapitel 2

Einige Sekunden später halte ich mir meinen benebelten Kopf und schaue mich um. Zwei Gestalten knien vor mir und streiten

"Alter Harry kannst du nicht aufpassen?!"

"Meinst du ich hab das extra gemacht, Li?"

"Das hab ich auch nie behauptet. Du solltest nur besser aufpassen!"

Ich erkenne so langsam das es sich um zwei Jungs handelt und auch um welche! Meine Augen werden riesig und ich kann es mir nur mit aller Macht verkneifen nach Luft zu schnappen.

Nein, April, soviel Glück kannst du nicht haben! Das geht einfach nicht. Da gibt es bestimmt irgendein Gesetz das es mir verbietet. Zumindest eins was Blondie aufgestellt hat.

Harry und Liam sitzen vor mir und betrachten much. ICH bekomme Aufmerksamkeit von meinen absoluten Lieblingsstars.

"Gehts dir gut?", versichert Liam sich und Harry atmet erleichtet aus, als ich nicke. Ganz cool bleiben. Sie hassen es wenn ein Fan vor ihnen kreischt und schreit. Warte! War DER Harry Styles gerade erleichert weil es mir gut geht?

Gar nicht so einfach mit den cool bleiben...

Ehe ich mich Versehe haben sich die beiden wieder hingestellt und Liam hält mir jetzt hilfsbereit seine Hand hin. Dankbar greife mich danach, rapele mich auf und klopfe etwas Staub von meiner Hose.

"Tut mir wirklich Leid. Ich war so in Gedanken", entschuldigt Harry und wartet auf irgendeine Reaktion von mir.

"Ist nicht so schlimm", winke ich ab. Wer kann es auch jemand übel nehmen, wenn man dieses Lächeln geschenkt bekommt. Seine Augen sind noch atemberaubender, als ich sie mir immer vorgestellt habe.

Ein peinliches Schweigen entsteht, bis ein Mädchen mit braunen Locken auftaucht. Hundertpro Danielle. Ich würde sie unter Tausenden erkennen.

"Li, was macht ihr denn hier?", fragt sie überrascht. Oh mein Gott, das ist mein Glückstag. Harry, Liam und Danielle zu treffen. Das werde ich nie vergessen!

"Harry hat...", Liam sieht fragend zu mir. "April", verrate ich meinen Namen. "Harry hat April die Tür vor den Kopf gehauen", bringt Liam seine Erklärung zu Ende.

Danielle kann sich kaum noch halten vor lachen Ich weiß gar nicht was ich sagen oder machen kann. Einfach stehen bleiben und freundlich Lächeln scheint mir als die beste Variante.

Harry schiebt seine Unterlippe schmollend vor: "Jetzt beruhig dich Dani, ich hab das ja auch nicht extra gemacht." Er tut mir fast ein bisschen Leid wie er da so steht und Liam und Danielle ihn auslachen.

"Ich war aber auch in Gedanken und hätte besser aufpassen können", werfe ich schnell ein, aber niemand erwiedert etwas, weil die Tatsache das Harry mir einfach so die Tür vor den Kopf geschlagen hat, einfach lustiger ohne meinen EInwand ist.

"Harry, wir gehen schon mal vor", verkündet Liam und zieht Danielle mit sich. Harry bleibt schweigend vor mir stehen und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.

Ich deute hinter mich und suche einen Moment nach den richtigen Worten: "Ich geh dann mal wieder" Er nickt. Ich zögere kurz und drehe mich dann um.

Mit jedem Schritt mit dem ich mich von ihm entferne, beruhigt sich mein Puls etwas. Jetzt könnte Miss Scott mir tausend Sonderaufgaben aufgegeben haben, es wäre immer noch einer der schönsten Tage in meinem Leben.

Ich habe weder ein Autogramm noch ein Foto - wofür ich mich Ihrfeigen könnte - aber ich weiß das es so war! Und obwohl ich die Normale bin habe ich es geschafft sie zu treffen. Wer braucht schon ein blödes Luxuscamp, wenn er das dafür haben kann?

"April warte mal" Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Erschrocken und mit riesigen Augen drehe ich herum Erleichtet und geschoockt zugleich das es Harry ist, will ich sowohl ausatmen, als auch nach Luft schnappen und das endet in einem ziemluch peinlichen Schluckauf.

"Oh sorry", murmelt er. Wieder winke ich ab. Was will er eigentlich von mir? Warum ist er mir nachgelaufen? Mir - April Deveny?!

"Ich wollte fragen, ob wir uns vielleicht mal treffen wollen, oder so, wenn du Zeit hast?" Stop haltet die Welt an. Ich will aussteigen. Ich bin im falschen Film! Das ist nicht wahr.

Ich nicke vorsichtig und ein Lächeln umspielt meine Lippen. Ein Strahlen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Wieder einmal herrscht peinliche Stille, weil offensichtlich keiner von uns weiß, was er sagen soll.

"Äh...Wollen wir vielleicht Handynummern austauschen?", schlägt Harry vor. Wie könnte ich das Angebot ablehnen?! Ungeschickt krame ich mein Handy aus der Taschen und gebe die Nummer ein, die er mir diktiert. Dann schicke ich ihm schnell eine Sms.

"Ich ruf dich an, sobald mal wieder Zeit ist. Versprochen", sagt er zum Abscheid noch zu mir und geht dann Liam und Danielle hinterher. Ich drücke mein Handy an mich. Das darf ich auf keinen Fall verlieren.

***

"Oh oh ohoho so put your hands up oh oh ohoho cause it's a stand up. I won't belive it so I've been stealing every piece of your heart, every piece of your heart"

Meine Hündin Kira betrachtet mich misstrauisch, wie ich äußerst gut gelaunt und völlig aufgedreht im Takt durch die Wohnung hüpfe. Sie sieht fast so als, als wollte sie ihre Augen verdrehen.

Die Musik hallt so laut durch die Wohnung, dass ich gar nicht höre wie Audrey Strum klingelt. Erst als Kira ungeduldig bellt renne zur Haustür.

Audrey stürtzt an mir vorbei und lässt sich atemlos auf unserem großen Sofa nieder. Ich drehe die Musim etwas leiser, damit wir uns in normaler Lautstärke unterhalten können.

"So April. Ich muss noch meine Koffer packen und bin dennoch hierher gesprintet. Ich hoffe du hast was halbwegs interessantes zu erzählen", schnauft sie.

Ich grinse wohlwissend: "Ja, das hab ich. Und du wirst es mir zu hundertprozent NICHT glauben." sie bliclt kurz hoch: "Lass knallen", murmelt sie. Audrey ist echt schwer zu beeindrucken, aber das wird sie beeindrucken!

"Also. Ich habe Harry Styles Handynummer", platzt es aus mir heraus. Ich muss es einfach irgendjemanden erzählen. Audrey fängt schallend an zu lachen. War eigentlich klar, dass mir das niemand glaubt und doch bin ich etwas enttäuscht.

"Du meinst das ernst oder?", fragt sie nach einer Weile. Sie kennt mich inzwischen so gut, dass sie genau weiß, dass wenn ich solche Art von Lügen erzählen, auch meist anfangen muss zu lachen. Aber das ist eben real und deshalb muss ich auch nicht lachen.

"Verdammt ernst" Ich fasse kurz die Ereignisse der letzten Stunden zusammen und grinse dann eine sprachlose Audrey an, die ihre Augen weit aufreißt.

"Ich will auch", ihre Stimme klingt ganz piepsig. Meine Reaktion wäre wahrscheinlich exact die gleiche, wenn Audrey an meiner Stelle wäre.

Keine halbe Stunde später ist die Musik wieder auf volle Lautstärke gedreht und Audrey hüpft mit mir durch die Wohnung...

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