Kapitel 21
Ich erwache mit einem echt mulmigen Gefühl. Es ist irgendwas zwischen Freude und Angst. Innerhalb von vier Tagen hat Harry meine Schulwechsel veranlasst und jetzt ist schon wieder Montag.
Also bis jetzt war der 'Neuanfang' schon mal eine geniale Idee. Am Wochende waren Harry, ich, Niall und Amy, eine Freundin von Niall, er sagt zumindest das es 'nur' eine Freundin ist, im Freizeitpark.
Es tat so gut mit Harry so viel Spaß zu haben. Den ganze Tag hatten wir einen Lachflash nach dem anderen und konnten uns kaum einkriegen. Am lustigsten fand ich immr sein bleiches Gesicht, wenn ich ihn in eine Achterbahn gezwungen habe, weil er echt Schiss vor den Dingern hat.
Die neue Schule ist noch ein Stück weiter weg, aber mit der U-Bahn immer noch gut zu erreichen. Audrey und Beverly wissen noch nichts. Sie werden mich für verrückt erklären und mir sagen, dass ich bloß vor Heaven und den anderen weglaufen würde.
Ich bin mir bewusst das ich vor ihnen weglaufe und das es dort auch wieder Leute geben wird, mit denen ich nicht klar komme, aber das ist mir egal. Es wird immer etwas anderes sein.
"Morgen Babe" Ich spüre wie Harry mir einen Kuss auf die Wange haucht. Nur zu gerne schlage ich die Augen auf. Er steht über mich gebäugt. Schon fertig angezogen und die Haare aus dem Gesicht gekämmt.
"Morgen", antworte ich nuschelnd. Ob es mir gefällt oder nicht, er wird mich wieder gegen meinen Willen zur Schule bringen. Ich quäle mich aus dem Bett. Seit neustem nennt er mich wieder Babe. Ich mag es, wenn er das tut. Vorher hatten wir nie die Situation, dass es gepasst hätte, weil eigentlich immer irgendwas gab. Und dann hätte das Wort so lächerlich gewirkt.
Ich habe verdammt Glück, dass das Bad frei ist. So schnell es geht dusche ich mich und begehe die übliche Morgenprozedur. Meine braunen Locken binde ich zu einem hohen Zopf zusammen. Und ich trage möglichst natürliches Make-Up.
Ich könnte jetzt behaupten, dass ich eigentlich nur ungern und selten etwas benutze, aber das wäre gelogen. Ich benutze es regelmäßig und auch wenn ich immer dezent und natürlich bleibe, macht es dennoch einen wahnsinns Unterschied aus.
In der Küche ist, wie fast immer, Betrieb. Louis, Eleanor, Harry und Zayn sitzen bereits am Frühstücks.
"Aufgeregt?", ruft El mir spaßeshalber zu.
"Wie verrückt", antworte ich übertrieben, obwohl es eigentlich die Wahrheit ist. Harry schiebt mir eine Tasse mit Kaffee zu, die ich jetzt nur zu gut gebrauchen kann. Ich trinke einen großen Schluck und lausche Harrys und Lous Unterhaltung über das Konzert morgen Abend.
"Ich komme auch", verkündet El.
"Aber du kennst es doch sowieso schon in und auswendig", meint Louis.
Sie schaut ihn mit großen Bambi-Augen an: "Willst du mich etwa nicht dabei haben?"
Schnell drückt Louis ihr einen Kuss auf. "Doch, ich fände es super" El grinst und wendet sich wieder ihrem Müsli zu. Ich schütte mir ebenfalls welches in eine Schüssel.
"Ich komme auch", gebe ich bekannt. Harry zieht eine Augenbraue hoch. Wir führen einen Moment eine stumme Diskussion. Ich weiß ganz genau, dass er nicht will, wegen der Schule. Aber ich kann meinen Willen durchsetzen. Immerhin gehen so viele Directioner auch unter der Woche und die sind teilweise jünger als ich.
Zwei Müsli Schüsseln und einen Kaffee später stehe ich mit der Tasche über der Schulter im Flur und warte das Harry kommt. Er tippt auf seinem Handy herum, während er einen Arm um mich legt und nach draußen zieht.
Im Auto kann ich einfach nich auffhören mit den Fingern durch meine Haare zu fahren, meine Tasche zu durchwühlen um zu prüfen ob alles da ist, oder mein T-shirt zum tausendsten Mal glatt zu streichen, obwohl es bei der nächsten Bewegung wieder verrutscht.
"Was ist, wenn die Idee doch nicht so toll war?", fing ich an zu zweifeln.
"Hattest du in den letzten Tagen Spaß und musstest an nichts ernstes Denken?" Ich nickte vorsichtig nach einer kleinen Denkpause. "Und hast du irgendwas aus deiner alten Schule vermisst? Nein, oder?" Wieder nicke ich. "Siehst du, alles prima" Seine Lippen bilden dieses unwiederstehliche Cupcakelächeln, wo seine Grübchen besonders zur Geltung kommen.
Natürlich bin ich immer noch unendlich nervös, aber immerhin davon überzeugt, dass es nur besser werden kann. Der Wagen hält vor dem Schultor. Was dahinter liegt ist noch nicht so genau zu erkennen. Ich klettere aus dem Wagen, schultere meine Tasche und blicke mich um. Die Gegend ist eigentlich ganz angenehm. Weder Luxusvillen noch Bruchbuden.
Ich nehme nur am Rand wahr, wie Harry mir den Plan der Schule hinhält. Er hat nämlich das Verbot mit rein zu kommen. Sollte ja nicht gleich jeder wissen: Ah das ist bestimmt eine abgehobene Tusse, weil die ja mit dem Typen zusammen ist. Ich will aber ohne Vorurteile Leute kennen lernen.
Leider ist das so gut wie unmöglich. Denn wundersamerweise freuten sich alle für Harry, für uns. Eigentlich habe ich gedacht, dass gerade die Freundin von Harry ihr fett wegbekommt, aber ich war um einiges beliebter als Eleanor, Danielle oder Perrie. So arrogant das jetzt auch klingt. Es ist wirklich so!
Ich höre den Gong und mein Magen krampft sich zusammen. "Schaffst du schon", murmelt er mir aufmunternd zu. Waren das nicht beinahe die gleichen Worte wie am ersten Tag von meiner alter Schule? Egal. Ich drücke Harry einen Kuss auf die Lippen und winke ihm nochmal zum Abschied.
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Everything for you
FanfictionApril lebt das Leben einer Märchenprinzessin als sie Harry Styles, den berühmten Boybandstar, kennenlernt und sich auch prompt in ihn verliebt. Doch das unbeschwerte Glück währt nicht lange, denn Aprils Vater wehrt sich mit allen Kräften gegen die B...