Kapitel 17
"Wieso will er eigentlich dich? Harry ist der heißeste Typ in ganz England, warum sollte er ausgerechnet so jemanden wie dich wollen, wo er doch jede haben kann?" Blondies Worte waren so scharf wie Glasscherben. Ich musste heftig schlucken. Natürlich hatte ich mir das auch schon öfters gefragt und nie eine Antwort gefunden.
Ich zuckte möglichst cool mjt den Schultern und murmelte etwas wie 'Wo die Liebe hinfällt' und drängelte mich an ihr vorbei. Mein Kopf war hochrot. Irgendwie wurde mir erst jetzt klar wie viel Glück ich eigentlich habe.
Ich habe immer jeden darum beneidet der auch nur ein wenig Kontakt zu ihm hat. Und ich fand es immer so bewundernswert, wie er, wenn er auf der Bühne stand, einfach nur er selbst war und singt. Einfach nur singt. Und das so schön wie niemand anderes. Niemand anderes hat dieses gewisse etwas. Nur er!
Und ausgerechnet dieser Junge, der wirklich jede haben könnte, ist schon fast einen Monat mit einer langweiligen Schülerin wie mir zusammen? Mit mir und niemand anderem. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht.
Die meisten Jungs stehen schon in kleinen Grüppchen in der Halle. Ich stelle meine Flasche auf eine der kleinen Holzbänke ab und blicke mich suchend nach guter Gesellschaft um. Leider kann ich weder Josh noch Dave ausfindig machen.
Nach und nach kommen dann auch die Mädchen und gesellen sich zu mir. Eigentlich bilden sie selber kleine Gruppen und ich gehöre höchst selten dazu, aber anscheinend bin ich heute mal interessant.
"Und wie sind sie so?" Es passte das ausgerechnet Gerogia diejenige war, die fragt, weil ich niemanden mit einer größeren Klappe kenne.
"Ganz nett", murmle ich. Ich wollte mich nicht über sie unterhalten, weil ich mir sicher war, dass ich mich irgendwie verplappern würde und irgendwas erzähle was ich gar nicht darf. Gott sei Dank ließen sie dann von dem Thema ein wenig ab. Zumindest was die Jungs allgemein betraf.
"Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?" Audrey und ich bekamen sofort einen halben Lachflash und ernteten vielen verwirrte Blicke.
"Harry hat mir eine Tür vor den Kopf gehauen", bringe ich irgendwie hervor. Einige wenige lachten. Der Rest sah genau wie am anfang, ziemlich genervt aus, dass ausgerechnet ich, die... keine ahnung wie man den Grund beschreiben konnte, warum sie mich hassten, diejenige sein sollte, die er mag... liebt.
Dann verkündete Mr William das wir heute mit dem neuen Thema anfangen würden. Hockey! Ich hasste Hockey. Ich bin zwar in keiner Sportart so wirklich begabt, aber eigentlich machte mir alles bis Spaß, außer Hockey...
Zunächst besprachen wir ein bisschen Technik und Taktik. Dann teilten wir uns in Teams auf und sollten erst mal mit dem wissen, dass wir hatten drauf los spielen. 'Um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen', hatte Mr William erklärt.
Anfangs klappte es gar nicht mal so schlecht. Ich hatte zwar nicht wirklich viel Spaß dran, aber es war auch nicht so schrecklich, wie ich eigentlich gedacht hatte, bis plötzlich Blondie alias Heaven vor mich stand und mich fies anggrinst.
Ich sehe noch wie sie mit ihrem Schläger ausholt und den Ball in eine andere Richtung schlägt. Doch sie bremst den Schläger nicht ab und lässt ihn meinem Kopf immer näher kommen.
"April? Alles klar?", höre ich Audreys besorgte Stimme. Ich schlage vorsichtig und blinzele ein paar Mal. Dann blicke ich mich um. Ein paar Leute, unter anderem Audrey, Beverly und Mr. William. Ich stemme meine Ellebogen in den Hallen in den Hallenboden und setze mich ruckartig auf.
Hätte ich das mal nicht gemacht. Mein Kopf dröhnt wie verrückt. Ich nuschle trotzdem etwas wie 'Ja'.
"Am besten ist du gehst wieder nach Hause. Das war ein ziemlich harter Schlag. Kann dich jemand abholen?", will Mr William wissen.
Ich schüttle den Kopf. Ich weiß genau, dass sie gerade irgendwelche Proben für heute Abend haben. "Du kannst ja einfach mal anrufen", schlägt er vor und sein Blick verrät, dass er sicherlich keine Lust hat mit mir zu diskutieren.
Nun gut, wenn es denn sein muss, dann rufe ich mal vergeblich Zuhause an. Audrey hält mir ihr Handy hin. Natürlich ein Smartphone. Schnell gebe ich die Nummer ein und halte es mir ans Ohr.
'Halloooo?", meldet sich Louis hohe Stimme. Ich bin so verwirrt, dass ich gar nicht weiß was ich sagen soll. Schnell ordne ich die Worte in meinem Kopf.
"Hey Louis", stottere ich.
"Oh April. Was gibts? Müsstest du nicht schon brav im Unterricht sitzen, wie Schulmädchen das so machen?"
"Haha und müsstest du nicht eigentlich auch arbeiten?", stelle ich die Gegenfrage. Ich ignoriere die aufgeregten Blicke der anderen. Natürlich haben alle mitbekommen das ich mit Louis telefoniere. Immerhin habe ich seinen Name. gesagt.
"Ich wollte nur mein Handy holen. Habs mal wieder vergessen", gesteht er: "Und was ist deine Ausrede das du anrufst?"
"Eww...ich hab nen Hockey-Schläger vor den Kopf bekommen und bin umgekippt", erkläre ich mit hochrotem Kopf.
"Okay, ich schick Harry, dass er dich abholt. Du bekommst öfter was gegen die Kopf. Erst die Tür von Harry jetzt einen Hockeyschläger. Nicht schlecht" Ich kann sein Lachem deutlich hören.
Eigentlich will ich Louis davon abhalten, Harry zu schicken. Ich könnte ja auch einfach hier bleiben oder mit der U-Bahn nach Hause fahren, aber nein, Lou muss ihn ja gleich loshetzen.
"Warte Lou...", will ich noch rufen, aber es ist zu spät. Genervt gebe ich Audrey ihr Handy zurück und nicke ihr dankend zu. Ich sehe wie Mr. Williams Blick ein 'Und?' formt.
"Mein Freund holt mich gleich ab", seufze ich und lasse mir auf die Beine helfen. Ich stehe zwar noch etwas wacklig und mein Kopf fühlt sich an, als würde ein Presslufthammer auf ihm Tango tanzen, aber ich stehe.
Ich drücke das Kühlakku so fest es geht gegen die besonders pochende Stelle, in der Hoffnung das es weniger wird.
"Nochmal etwas an zu fangen, lohnt sich nicht. Ihr könnt euch umziehen gehen", verkündet Mr. William als.ich bereits fertig umgezogen zurück in die Halle komme. Eine Weile sitze ich alleine wartend auf einer Bank herum.
Nach und nach folgen weitere Mädchen aus meiner Klasse, die schon umgezogen sind und schonmal früher mit der großen Pause beginnen. Aber es ist niemand interessantes dabei, mit dem man sich ernsthaft unterhalten kann. Alle Löchern mich nur mit Fragen.
Wie halten Danielle und Eleanor das bloß aus? Ich hoffe die werden wieder normal und beruhigen sich. Ich sehe schon von weitem Harys Luxuskarre auf den Parkplatz rollen. Schnell stehe ich auf und kämpfe kurz gegen die Kopfschmezen an, die nicht auffhören wollen. Ein toller erste Schultag ist das !
Harry steigt aus und winkt mir kurz zu. Ich gehe ein paar Schritte in seine Richtung. "Was hast du jetzt schon wieder gemacht? Gehts dir gut?", fragt er leicht besorgt.
"Was heißt denn hier schon wieder?", beschwere mich. Sein Mund bildet an Lächeln und bringt seine süßen Mundwinkel zum Vorschein.
"Das nehme ich mal als ein 'Mir gehts gut'" Führsorglich nimmt er mir die Tasche ab.
"Warum bist du überhaupt gekommen? Musst du nicht arbeiten?", frage ich immer noch genervt. Ich will nicht, dass er jetzt extra vom Studio oder der O2 Arena weg ist. Ich weiß nicht mal von wo er kommt
"Laut Louis hast du in großen Nöten gesteckt, aber ich kann auch wieder gehen?"
"Nein!", protestiere ich schnell. Wenn er schon da ist... Er drückt mir ganz kurz einen Kuss auf die Lippen und nuschelt ein unmissverständluches 'War mir klar'
Gentlemanlike hält er mir die Tür auf. Ich rufe meinen Klassenkameraden ein 'Tschüss' zu und nehme den Beifahrersitz ein.
Immer wieder schaut Harry besorgt zu mir. Sehe ich wirklich so schlimm aus?
"Harry, mir gehts gut. Ich hab auch nur Zuhause angerufen, weil ich es laut dem Lehrer musste. Ansonsten wäre ich auch mit der U-Bahn heim gekommen oder wäre einfach da geblieben", stelle ich klar.
"Gott sei Dank hat der Lehrer mehr Verstand als du! Was wäre wenn du in der U-Bahn umgekippt wärst?", erklärt er ernst. Kurz blickt er zu mir und richtet seinen Blick dann wieder auf die Straße.
"Wäre ich nicht. Mir gehts es wirklich gut" Harry wirft mir einen von diesen 'Wers-glaubt-Blicken' zu, sagt aber nichts.
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Everything for you
Fiksi PenggemarApril lebt das Leben einer Märchenprinzessin als sie Harry Styles, den berühmten Boybandstar, kennenlernt und sich auch prompt in ihn verliebt. Doch das unbeschwerte Glück währt nicht lange, denn Aprils Vater wehrt sich mit allen Kräften gegen die B...