Kapitel 8

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Kapitel 8

"Hey Sweatheart", begrüßt Harry mich. Ich stelle mich auf Zehenspitze um ihn zu küssen. Davon kann ich gar nicht genug kriegen.

"Hallo", murmle ich gegen seine Lippen.

"Klingst ja nicht besonders glücklich. Soll ich wieder gehen?" "Nein", platzt es aus mir vielleicht etwas zu schnell heraus. Er fängt sofort an zu grinsen.

"Meine Freundinnen sind früher wieder zurück gekommen aus ihrem Urlaub und sitzen gerade in meinem Zimmer", seufze ich und schlinge meine Arme um seinen Hals. Ich wollte was mit ihm unternehmen und jetzt warten Audrey und Bev sicherlich, dass ich mit ihnen Tag verbringe.

"Dann stell sie mir doch vor", schlägt er vor. Ich habe ein bisschen Angst vor der Reaktion, aber ich zucke mit den Schultern und führe in mein Zimmer. Ich sehe natürlich wie ihre Augen doppelt so groß werden.

"Audrey, Beverly das ist Harry. Harry das sind meine besten Freundinnen Audrey und Beverly", stelle ich sie vor, was völlig unnötig ist, aber ich will etwas sagen. Sie geben sich beide die Hand. Dann herrscht erst mal peinliches Schweigen.

"Ich wollte dich eigentlich abholen, aber wir können auch was gemeinsam machen", meint Harry gelassen.

"Wir wollten eh nur kurz vorbei schauen. Wir gehen jetzt auch wieder", sagt Bev schnell. Audrey starrt sie etwas geschockt an. Ich bin Bev unendlich dankbar, dass muss ich irgendwie wieder gut machen.

Schnell stehen beide auf und packen ihre Sachen. "Bis morgen oder so", murmle ich und schließe hinter ihnen die Tür, als ich mich umdrehe steht Harry wieder ganz nah hinter mir. Wie schon gestern trete ich erschrocken einen Schritt zurück.

Nur das heute kein Geländer da ist und ich wahrscheinlich auf dem Boden gelandet wäre, wenn Harry nicht im letzten Moment seine Arme um mich geschlungen hätte. Er zieht mich noch ein Stück zu sich heran.

"Und was machen wir heute?", frage ich fröhlich. Ich kann seinen Atem auf den Lippen spüren, so nah stehen wir gegenüber. Dieses warme wunderbare Glücksgefühl breitet sich wieder in mir aus. Das was Harry mit mir macht, indem er ganz einfach da ist, kann sonst niemand mit mir machen.

"Wie wäre es wenn wir uns einen entspannten Tag mit Stadtbummel machen und heute Abend haben wir ein Konzert, da kannst du auch mitkommen"

"Klingt gut", grinse ich. Ich stelle mich ein bisschen auf Zehenspitzen, dass sich unsere Lippen kurz treffen, bevor ich wieder herunter sacke.

Eine viertel Stunde später laufen wie, Hand in Hand, durch die Shoppingstraßen Londons. Auch heute wird er hin und wieder erkannt und so, aber ich versuche mich zusammen zu reißen. Ich finde es etwas unangenehm, dass andauernd alle wissen wollen, wie ich heiße oder diejenigen die es über Twitter bereits erfahren haben, wollen wissen ob es stimmt. Ich schweige einfach die ganze Zeit und klammere mich an Harrys Hand fest.

Aber eigentlich ist der Nachmittag total schön. Ich wusste ja auch schon so ein bisschen was auf mich zukommt und auch wenn ich es nicht besonders angenehm finde, bin ich bereit alles zu machen, solange Harry einfach nur da ist.

***

"Was soll ich bloß anziehen?" Mein Blick schweift hektisch durch meinen Kleiderschrank. 'Normal', hat Harry gemeint. Aber schick kann so vieles sein. Ich fahre meinen Laptop hoch. Jetzt brauch ich Audreys Rat. Bitte lass sie auf Skpe online sein. Yees! Noch ehe ich etwas mache kann erhalte ich schon einen Videoanruf von ihr.

"Du willst mich verarschen, oder?", kreischt sie los, als ihr Bild erscheint.

"Wieso?", frage ich perplex und gestehe mir jetzt schon ein, das das vielleicht nicht eine meiner besten Ideen war, Audrey anzurufen.

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