Kapitel 13
Ich breite das Handtuch auf der Liege aus und mache es mir bequem. Sei einer Woche habe ich schon nichts mehr von meiner Familie gehört. Na ja, mal abgesehen davon, dass ich meine Mutter tatsächlich dazu überreden konnte, mich hierher ziehen zu lassen.
Noch am gleichen Tag hatte Eleanor mir geholfen, meine Sachen, zumindest Klamotten und ein paar persönliche Gegenstände, einzupacken und hierher zu bringen. Zwei unsausgepackte Kartons standen noch in Harrys Zimmer.
Harry hatte ich verboten mir zu helfen. Ich hatte Angst das mein Vater auftaucht und nochmal auf ihn losgeht. Das eine Mal war schlimm genug und die Wunde an der Augenbraue war logischerweise auch immernoch zu sehen.
Aber eigentlich hatte ich keine Lust jetzt darüber nachzudenken. Wir hatten uns als Gruppe geschworen die letzten Tage der Ferien zu genießen, bevor ich wieder zur Schule musste, El wieder zur Uni und Dani und die Jungs wieder arbeiten mussten.
Ich schloss einen Moment die Augen und genoss die Sonne, die in den letzten Tagen hervor gekommen war. Bis sich ein Schatten über mich legte und ein paar kalte Tropfen meine Haut berührten.
Ich quitsche auf und schiebe den Körper über mir weg. Ich öffne die Augen und erkenne Harry, wen auch sonst. Keiner hat so viel Spaß daran mich zu Ärgern, wie er.
"Willst du nicht auch mal ins Wasser kommen?", fragt er scheinheilig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich so oder so im Wasser lande, egal was ich sage. Die Frage ist rein provokativ.
"Eigentlich gefällt es mir auf der Liege ganz gut", grinse ich und ziehe vorsorglich die Sonnenbrille ab. Wie schon vermutet packt er mich und nimmt mich geschickt auf den Arm, wie der Bräutigam seine Braut. Ich kralle mich an seinen Hals fest und warte nur darauf, das das kühle nass mich umschließt.
Unter Wasser löse ich mich aus seinem Griff und paddele an die Oberfläche um nach Luft zu schnappen. Kurz darauf folgt auch Harry und grinst mich an, mit der einen Hand spritze ich ihm Wasser ins Gesicht und schwimme dann Richtung Beckenrand.
"Du willst doch nicht schon wieder heraus?", fragt Harry und hält mich an der Hüfte fest, um mich wieder zu sich ran zu ziehen.
"Genau genommen wollte ich überhaupt nicht rein gehen", bemerke ich lachend. Im Wasser ist es so ungewohnt, weil es die wenigen Momente sind, wo wir beinahe gleich groß sind. Außerhalb muss ich mich immer auf die Zehenspitzen stellen oder er sich runterbeugen, damit sich unsere Lippen treffen.
Er nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände und presst seine Lippen auf meine. Mit den Fingern fahre ich seine Brust auf und runter. Unsere Füße treffen immer wieder aufeinander, weil sie der einzige Grund sind, warum wir noch über Wasser sind.
"Alter nehmt euch ein Zimmer", wirft Zayn ein und lässt sich auf die letzte freie Liege sinken.
"Und du sei mal nicht so unentspannt", werfe ich zurück, löse mich aber dennoch von Harry und schwimme zum Rand. Ich schüttle meinen Kopf , sodass meine Haare fliegen und Zayn nass machen.
"April hör auf" Ich tat wir mir befohlen und ließ mich wieder auf meiner Liege nieder.
"Warum kann nicht jeder Tag so schön sein wie heute?", seufze ich und schließe einen Moment die Augen und genieße die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut.
"Aps", ruft Harry aufgeregt. Ich schaue wieder auf und sehe wie er auf mich zu gerannt kommt und mich wahrscheinlich zum vierten Mal ins Wasser werfen will, das geht schon den ganzen Tag so. Schützend halte ich mir die Hände vors Gesicht und warte auf den Moment, dass er hier ankommt, aber nichts passiert.
Stattdessen fängt Zayn laut an zu lachen. Ich luge hervor und muss auch losprusten. Harry muss irgendwie ausgerutscht oder gestolpert sein und liegt jetzt auf dem Boden. Ich kann mich kaum halten vor lachen.
"Du bist aber auch ein bildungresistenter Intelligenzallergiker", kichere ich. Er zieht eine Schnute und verschränkt die Arme vor der Brust. "Das war gemein", beschwert er sich. Ich stehe auf und wäre beinahe ebenfalls gestolpert, was Zayn erneut losprusten lässt.
Ich ignoriere ihn und lege meine Hände um Harry Taille. "Ohh, bist du jetzt verletzt?", lächle ich. Er nickt und schiebt seine Unterlippe demonstrativ noch weiter vor.
"Aww, ihr seid ja so süüüß", quitscht eine unbekannte Stimme neben mir. Wir fahren auseinander. Ich gucke verwundert auf ein blonde blauäugiges Mädchen, die glücklich grinst.
"April, das ist Lous kleine Schwester Charlotte" "Lotti", verbessert sie Harry und reicht mit die Hand. "Ich besuche die Jungs fast immer für zwei drei Tage in den Ferien", erklärt sie ihr auftauchen. Ich nicke kurz.
Eine halbe Stunde später haben wir uns geduscht, wieder umgezogen und es uns auf dem Sofa bequem gemacht. Harry und Louis verunstalten die küche, na ja sie nennen es kochen, aber eigentlich wäre es ziemlich fies das wirklich kochen zu nennen.
"Und du bist die neue im Club und was?"; fragt Lotti aufgeregt. Sie sitzt im Schneidersitz neben mir und sieht mich fragend an.
"Jop sieht ganz so aus", murmle ich. Eigentlich bin ich ja eher 'zufällig' hier gelandet. "Ich warne dich gleich vor: Sie ist genauso neugierig wie ihr Bruder", wirft Zayn ein.
Sie zeigt auch gleich, dass er Recht hat: "Wie habt ihr euch kennen gelernt?"
"Harry hat mir eine Tür vor den Kopf gehauen", erkläre ich abwesend. Eigentlich bin ich viel mehr damit beschäftigt, mir vorzustellen wie schlimm das Ausmaß in der Küche sein wird. Und es wird ziemlich schlimm werden, davon bin ich fest überzeugt!
"Also hat Sexgott-Harry sich endlich mal ernsthaft verliebt", kichert sie. "Bisher hat Harry mit seinem Charme jede rumbekommen" Ich gucke sie erstaunt an. Hat er wirklich schon so viele Mädchen mit nach hause genommen?
"Harry hat ungefähr so viel Charme wie ein Verkehrsunfall", sage ich monoton.
"He, Aps, das hab ich gehört", donnert es aus der Küche. "Ist aber wahr", rufe ich grinsend zurück. Lotti kugelt sich vor lachen. Und auch Zayn grinst. Nach einer halben Stunde platzieren sie dann etwas, das Lasange sein soll vor uns.
Vorsichtig probiere ich es und es schmeckt sogar, auch wenn es ansonsten eher unappetitlich aussieht, recht gut. Ich bin fast dabei stolz auf die zwei Chaoten zu sein. Allerdings ändert sich das ganz schnell, als ich mit dem Stapel Tellern in die Küche komme und sie vor Schreck fast fallen lasse.
Es braucht fast zwei Stunden bis die beiden Jungs es geschafft haben sie zu säubern und das alles nur wegen einer Lasagne! Lotti ist schon schlafen gegangen und auch sonst sitze ich alleine, aber auch schon halbschlafend auf der Couch.
Louis stolpert direkt die Treppen hoch auf der Suche nach seiner besseren Hälfte Eleanor. Harry hebt meinen Kopf kurz an und legt ihn dann auf seine Beine. Mit den Finger fährt er immer wieder durch meine langen Haare.
Eigentlich läuft mein Leben momentan gut, mal abgesehen davon das ich mich mit meinen Eltern zerstritten habe, und doch stimmt irgendwas nicht, aber ich weiß nicht was. Na ja eigentlich weiß ich es schon, aber das will ich nicht glauben das es das ist.
Immer wieder höre ich Lotti die Worte von vorhin sagen 'Harry hat mit seinem Charme jede rumbekommen' Bin ich vielleicht auch nur eine weiterer in seiner Liste? Ich will es nicht glauben, weil wir dafür einfach schon zu viel zuammen durchgemacht haben und doch bleibt dieses Gefühl.
Aber wieso hat er bei mir noch nie Anspielungen gemacht, mit mir schlafen zu wollen? Denkt er das ich nicht gut genug bin? Ach maan...
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Everything for you
FanficApril lebt das Leben einer Märchenprinzessin als sie Harry Styles, den berühmten Boybandstar, kennenlernt und sich auch prompt in ihn verliebt. Doch das unbeschwerte Glück währt nicht lange, denn Aprils Vater wehrt sich mit allen Kräften gegen die B...