Kapitel 26
"April Deveny! Wenn du jetzt nicht aufstehst, dann kannst du dir eine andere Mitfahrmöglichkeit zur Schule suchen", schnauzt Paige mich an.
Wiederwillig knurre ich etwas und drehe mich nochmal um. Erschrocken fahre ich hoch, als ich merke, dass nicht wie die letzte Wochen in irgendeiner Weise Harry anwesend ist.
"So und jetzt muss ich nur noch Emma wecken. Also... könntest du das nicht machen?", fragt sie vorsichtig, während ich mir eins von Harrys T-shirts überziehe.
"Emma ist hier? Ich hab gedacht sie ist gestern wieder nach Hause?", frage ich leicht verwirrt.
"Nein nicht so ganz. Ich hatte mir den Sofa-Platz zum schlafen gebunkert und dann hat Niall ihr ein Platz in seinem Bett angeboten", erklärt sich mir. Ich muss lächeln. Jetzt ist auch klar, warum ich sie wecken soll. Sie will nicht einfach so bei Niall reinplatzen. Sie kennt ihn ja nicht.
"Ich geh schon" Ohne zu klopfen, schlage ich die Tür auf. Beide schauen mich verwundert an. Sieht schon süß wie sie so aneinadergekuschelt da liegen.
"Aufstehen", sage ich schlicht und füge dann noch hinzu: "Emma muss zur Schule!" Dann verlasse ich wieder das Zimmer. Das erste was ich mache, nachdem ich mich fertig gemacht habe, ist Harry anzurufen.
"Morgen April", ertönt seine gut gelaunte Stimme.
"Hey, alles klar bei dir?" Ich lehne mich gegen die Wand im Flur.
"Joa passt schon. Mal abgesehen davon, dass ich mir wie ein Krüppel vorkomme, der keine zwei Schritte alleine machen kann, ohne das eine Krankenschwester herbeigeeilt kommt" Er seufzt.
"Ich komme heute Nachmittag direkt nach der Schule zu dir und Louis holt uns dann auch ab", erkläre ich ihm.
"Du brauchst dir nicht so einen Stress zu machen"
"Mach ich doch gar nicht", verteidige ich mich. "Ich vermisse dich eben", füge ich etwas leiser hinzu.
"Ich vermisse dich auch. Die Nacht war die Schlimmste seit langem", flüstert er.
Paige tritt in den Flur und fängt wie wild an zu gestikulieren.
"Harry, ich muss auflegen", sage ich und deute Paige an, dass sie aufhören kann.
"Bis nacher. Ich liebe dich"
"Ich liebe dich auch", sage ich drücke auf den roten Hörer.
***
"Ich kann es immer noch nicht glauben. Ihr zwei..." Sky guckt zu mir: "...drei, habt ein Nacht bei One Direction verbracht" Den ganzen Tag schon gibt es nur dieses Thema.
"Und dann hast du auch noch mit Niall Horan in EINEM Bett geschlafen", seufzt Allie, die Mega-Neidisch ist, weil sie Niall ja auch am besten findet.
"Der Tag gestern war einfach genial", stellt Emma fest.
"Fand ich nicht", murre ich. Mal abgesehen davon, dass ich gestern ein halbes Herzinfarkt hatte, bin ich heute Morgen wegen gestern total übermüdet.
"Du kannst ja auch die Tage die du mit One Direction verbracht hast nicht mehr zählen!", behauptet Paige.
"Es sind heute genau sieben Wochen und zwei Tage", erkläre ich selbstsicher. Paige nimmt mich noch bis zum Krankenhaus mit. Es ist schön eine Freundin mit Führerschein und Auto zu haben.
Harry sitzt schon fertig auf seinem Bett. Er trägt eine schwarze Jogginghose und seinen Jack Wills Hoodie.
"Endlich kommst du! Ich dachte schon, du vergisst mich hier", seufzt er. Ich gehe auf ihn zu und stelle mich zwischen seine Beine. Meine Hände verschränke ich hinter seinem Kopf. Erst jetzt fällt mir auf wie sehr ich ihn vermisst habe, dabei war es nur eine Nacht. Wie wird es sein, wenn er auf Tour geht? Das schaffe ich niemals!
"Dich? Vergessen? Bist du dumm, oder so?", frage ich sarkastisch. Ich gebe ihm eine Kuss auf die Wange.
"Nein, aber du!", schmollt er.
"Ach ja und wieso?", grinse ich und gebe ihm einen Kuss auf die andere Wange.
"Weil ich dich jetzt richtig küssen möchte!" Er will seine Lippen auf meine legen, aber ich ziehe meinen Kopf zurück und grinse ihn an: "Aber doch nicht im Krankenhaus", kichere ich.
"Und ob im Krankenhaus" Er zieht mich wieder zu sich und schließt die Lücke zwischen unseren Lippen. Ich weigere mich nicht weiter und lasse es für einen kurzen Moment zu, dass er mich aufs Bett zieht.
"Nicht hier, okay", flüstere ich und drücke ihn ein Stück weg. Genau in dem Moment Platz eine der Krankenschwestern rein.
"Oh Entschuldigen sie, ich wollte nicht stören", entschuldigt sie sich sofort. Ich stehe schnell auf und schüttle meine Haare zurecht. Harry fast sich ebenfalls verlegen an den Hinterkopf. Ich glaube, dass er jetzt kapiert hat, dass ein Krankenhaus wirklich nicht der richtige Ort zum rumknutschen ist.
Auch Louis kommt ins Zimmer getanzt: "Na Hazza, können wir, oder willst du hier noch eine weitere Nacht verbringen?"
"Nein!", sage ich schnell, zu schnell. Alle schauen zu mir und ich laufe rot an.
"Aww, hältst es wohl ohne Sexgott Harry nicht mehr aus", ärgert Louis mich.
"Haha, El würde Clown Louis auch vermissen", verteidige ich mich. Mir tut die Krankenschwester ein wenig Leid, die mit gerötete Wangen mittem im Raum steht. Sie ist noch ziemlich jung und hübsch. Keine von der Sorte Krankenhaus-Drache.
"He, ich bin kein Clown" Sofort bekomme ich einen Hieb mit der Faust gegen den Oberarm.
"Louis, du bist ein Clown!", bestätigt Harry. Ich halte ihm meine Hand hin, dass er endlich aufsteht und wir nach Hause können. Er greift danach und ich helfe ihm beim aufstehen. Etwas unbeholfen und zum Spaß von Louis stolpert er aus dem Zimmer, den Flur entlang, Richtung Auto.
Louis hat ja schon irgendwie Recht. Er sieht wirklich aus wie ein Pinguin mit Gehfehler und es ist echt schwer nicht zu lachen. Aber ich verkneife es mir, ganz im Gegensatz zu Louis, der Harry immer und immer wieder sagt, wie schlimm es aussieht.
Selbst bei der Autofahrt hört er nicht auf sich darüber lustig zu machen. Ich und Harry sitzen zusammen auf der Rückbank von Louis Wagen. Ich kuschle mich an seine Seite.
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Everything for you
FanfictionApril lebt das Leben einer Märchenprinzessin als sie Harry Styles, den berühmten Boybandstar, kennenlernt und sich auch prompt in ihn verliebt. Doch das unbeschwerte Glück währt nicht lange, denn Aprils Vater wehrt sich mit allen Kräften gegen die B...