Kapitel 32
Die Fahrt zieht sich unendlich lang in die Länge. Mein ganzer Körper zittert. Louis scheint es nicht mitzubekommen, oder er sagt einfach nichts. Aber das ist auch gut so. Immerhin hätte ich wahrscheinlich sowieso kein Wort raus gebracht.
Meine Zweifel steigen je näher wir dem riesigen Haus der Jungs kommen. Wird er mir wirklich verzeihen, oder war es nur ein Trick von Louis, damit ich mit ihm komme? Harry hätte auch überhaupt keinen Grund mir zu verzeihen. Immerhin bin ich schon wieder weg gerannt.
Wieder habe ich ihn stehen lassen. Ich würde es echt verstehen, wenn er jetzt keine Lust mehr auf mich hat. Er hat ja auch genug für micht getan. Mehr als ich mir je zu träumen gewagt hätte. Er ist so ziemlich der einzige Junge den ich kenne, der soviel für ein Mädchen gemacht hätte.
Und ich? Verletzte ihn. So viel Dämlichkeit besitze nur ich. Warum war ich so blind? Mein Blick wird erneut durch Tränen verschleiert.
Louis Range Rover hält vor der Villa. Louis springt sofort aus. Unruhig rutsche ich auf meinem Platz hin und her.
"Kommst du?", ruft Louis mir zu. Er hat inzwischen die Haustür erreicht und drückt auf die Klingel. Ich schaffe es gerade noch von meinem Platz zu rutschen und hinter mir die Tür zuzuschlagen, da werde ich von Emma umgerannt.
"Du gehst jetzt gefälligst da hoch. Ich halte es nicht aus nochmal jemanden weinen zu sehen", flüstet sie mir vorwurfsvoll ind Ohr. Ich nicke unaufmerksam. Sie lässt mich los.
Ich taumele umher und warte darauf, dass jemand was sagt. Irgendwie die Situation rettet. Aber Louis steht nur im Türrahmen und Emma geht auch auf die Tür zu.
"Er ist oben", ruft Emma mir über die Schulter zu. Das war mein Stichwort. Ich flitze an ihnen vorbei die Treppe hoch und bleibe vor Harrys Tür stehen. Lange, endlos lange und noch länger brauche ich, bis ich mich dazu durchringen um an die Tür zu klopfen.
Obwohl keine Reaktion kommt, schlüpfe ich hindurch. Das Zimmer ist in einem grausamen Zustand. Überall liegen Klamotten herum. Neben dem Bett liegt ein Foto von ums beiden, dass Harry immer auf dem Nachspint stehen hatte. Die Glasscheibe ist zerbrochen. Er hat sie zerbrochen so wie ich sein Herz.
Sofort kommen mir die Worte von vorhin in den Sinn und mein Magen krampft sich zusammen. Mein Blick gleitet weiter und bleibt bei der offenen Balkontür stehen. Der Balkon mit dem ich so viel verbinde.
Mein Kehle schnürt sich zu. Ich trete auf ihn zu. Ich kann Harrys Rücken erkennen. Seine wirren Locken wehen durch den Wind leicht hin und her. Er sitzt auf einer kleinen Stufen, die Knie fest an sich ran gezogen, dass Kinn darauf abgestützt.
Unsicher setzte ich mich neben ihn. Unsere Schultern berühren sich ein wenig. Ein paar Ansätze mache ich um etwas zu sagen, klappe aber jedes Mal meinen Mund wieder zu.
"Es tut mir Leid", flüstere ich schließlich ganz leise. Ich weiß nicht ob er es gehört hat. Trotzdem flüstere ich noch leiser: "Ich lauf auch nicht mehr weg...es sie denn...es sei denn du willst das"
Wieder schweigen. Ich bin schon kurz davor aufzustehen zu gehen, aber er beginnt langsam den Kopf zu schütteln: "Niemals werde ich das wollen" Ein riesiger Stein fällt mir vom Herzen.
Harry sieht auf und schaut in die Ferne: "Ich wollte auch niemals das du gehst und ich wollte dich vorhin nicht verletzten, aber ich habe mir mal geschworen das ich dem Mädchen das ich wirklich und vollkommen Liebe immer die Wahrheit sage" Er betont das 'immer' ganz besonders.
Er schaut mir nun direkt in die Augen, mit seinen wunderschönen grünen Augen, sodass sich bei mir die Nackenhaare aufstellen.
"Harry... ich...ich kann nicht mehr", stottere ich. "Ich...Die letzte Zeit war einfach die Hölle. Ich bereue all das was ich getan habe. Ich wünschte ich könnte das rückgängig machen, aber das kann ich nicht. Und ich will nicht mehr. Nicht mehr ohne dich" Zum Ende hin werde ich immer leiser. Es ist schön, endlich alles von der Seele geredet zu haben.
"Verzeihst du mir?", hauche ich in seine Richtung. Er legt seinen Arm um meine Schulter und zieht mich zu sich heran.
"Immer. Ich kann ohne dich nicht leben. Ich liebe dich", sagt er so zärtlich.
"Ich liebe dich auch" Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und vergrabe mein Gesicht in seinem Nacken und sauge seinen mir so vertrauten Geruch in mich auf. "Mehr als du dir vorstellen kannst", nuschle ich in sein T-shirt.
"Doch, dass kann ich. Du bist die Frau, die ich heiraten möchte und mit der ich Kinder haben möchte. Du bist diejenige neben der ich sterben möchte", sagt er leise neben meinen Ohr.
"Du sprichst mir aus der Seele", lächle ich. Meine Lippen wandern von seinem Hals zu seiner Wange bis sie sanft auf seine Lippen treffen. Mein Herz macht einen Salto und die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen Tango und von meinem Kopf in dem tausend Gedanken rasen die alle nur von Harry handeln, will ich gar nicht erst anfangen.
Es ist kein inniger Kuss, aber er ist dennoch einer der schönsten, indem seine Lippen federleicht auf meinen Ruhen. Dennoch löse ich mich von ihm.
Einige Tränen rinnen meine Wagen runter. Vor Glück, vor Erleichterung und vor allem vor Freude ihn wieder zu haben. Man kann mit Worten nicht beschreiben was in mir gerade vorgeht. Es hämmert nur immer wieder der eine Satz in meinem Kopf: 'Er liebt mich immer noch'. Und dieser Satz macht mich zu dem glücklichsten Menschen der Welt.
"He nicht weinen", schmunzelt er und wischt mit einem.Finger die Tränen weg. Ich lehne meine Stirn an seine. "Du solltest lachen" Sofort muss ich ein wenig lachen. Vergessen ist alles aus der Vergangenheit und auch die Zukunft spielt keine Rolle. Denn wir leben im jetzt und hier.
Und hier in diesem Moment gibt es nur uns zwei.
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Everything for you
Hayran KurguApril lebt das Leben einer Märchenprinzessin als sie Harry Styles, den berühmten Boybandstar, kennenlernt und sich auch prompt in ihn verliebt. Doch das unbeschwerte Glück währt nicht lange, denn Aprils Vater wehrt sich mit allen Kräften gegen die B...