Kapitel 27

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Kapitel 27

"Hallo", begrüßt Niall uns, der gerade aus der Küche kommt. Wir folgen ihm ins Wohnzimmer. Zu meiner Verwunderungen treffe ich auch auf Emma im Wohnzimmer.

"Hey, was machst du denn hier?", frage ich überrascht und lasse mich auf das kleine Zweier-Sofa fallen.

"Rutsch Mal", weißt Harry mich an und lässt sich neben mich fallen. Sanft legt er einen Arm um mich und zieht mich zu sich heran. Ich ziehe die Knie ran und genieße das Kribbeln, dass seine Finger auf meiner Haut hinterlassen.

"Niall hat gefragt ob ich nicht Lust hätte heute vorbeizukommen..."

"...und sie hat ja gesagt", vollendet Niall, Emmas Satz. Beide grinsen wie Honigkuchenpferde. Wenn da mal nichts läuft!

"Gehst du nächste Woche eigentlich auch zum Sunsetfest?", wechselt Emma das Thema.

"Sunsetfest?", frage ich verwirrt.

"Das Sunsetfest ist das Fest, was die älteren Jahrgänge immer am Anfang des Jahres in der Schule organisieren. Ist eigentlich immer ganz lustig. Keine Lehrer. Findet, aber trotzdem in der Schule statt. Ein echtes Wunder, dass es wirklich funktioniert", erklärt sie mir.

Ih habe einen Aha-Moment und denke überhaupt nicht mehr daran, dass ja immer noch die Frage offen ist. "Und? Gehst du?", schnappt Emma sie also nochmal auf.

"Ich denk schon. Dürfen da eigentlich nur Schüler kommen von unserer Schule?" Ich schiele zu Harry. Vielleicht kann er nicht tanzen, aber er ist dennoch die aller beste Begleitung, die es überhaupt gibt!

"Ich denke nicht dass auffällt, wenn man jemanden mitbringt", meint sie schulterzuckend. "Aber ich habe auch noch keine Begleitung", seufzt sie.

"Ich auch nicht. Woher auch? Ich weiß gerade mal seit fünf Minuten davon!", grinse ich.

"Na ja, wenn Harry die nicht fragt, erklärt sich Emmett sicher gerne dafür bereit", kichert Ema amüsiert und verwirrt mich damit.

"Gibt es da irgendwas, wovon ich wissen sollte?", fragt Harry damit ebenso amüsiert. Seine Lippen wandern zu meiner Wange.

"Nichts wovon ich selber nicht auch was wüsste", sage ich vorsichtig.

"Ach komm schon April! Ist es dir wirklich nicht aufgefallen? Emmett fand dich vom ersten Moment an gut und mit jeder Minute mochte er dich noch mehr", lacht Emma.

"Ach ja? Du meinst also das Emmett mich mag?", gluckse ich jetzt ebenfalls amüsiert.

"Äh...ja? Das sind doch ein Blinder mit Krückstock, dass er total auf dich steht!"

"Wer auch immer das ist, kann sich hinten anstellen", knurrt Harry. Sticht da etwa Eifersucht durch? Ich rutsche noch ein Stück näher zu ihm und flüstere in sein Ohr: "Er kann sich jemand anderes suchen. Du bleibst meine Nummer eins"

Harry grinst mich frech an: "Und damit er bei diesem Sunsetfestival nicht auf dumme Ideen kommt: Willst du mit mir hingehen?"

"Mhm..." Ich setze eine nachdenkliche Mine auf. Sein Grinsen bleibt, aber er sieht ein wenig verwirrt aus. "Vielleicht frag ich wirklich Em..." Sofort fängt Harry an mich durchzukitzeln. "Schon gut! Schon gut! Natürlich geh ich mit dir!"

Niall räuspert sich. Er hat bisher noch ziemlich wenig zum Gespräch beigetragen. Sein Blick liegt auf Emma: "I-ich wollte fragen, ob du nicht Lust hast, mit mir dahin zu gehen?" Ich finde es ja total süß, wie aufgeregt er wegen Emma ist.

"Sehr gerne sogar!", antwortet Emma glücklich. Bevor noch irgendwer irgendwas sagen kann, hören wir jemanden die Treppe runter rennen, dann erscheint Danielle. Aus ihren Augen strömem tausende Tränen. Ich seufze. Ganz klar, das wars dann! Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, aber trotzdem ist es traurig. Sie geht direkt auf die Haustür zu und verlässt die Villa ohne ein Wort.

"Ich geh mal hoch zu Liam", murmelt Niall niedergeschlagen, steht auf und schlurft Richtung Treppe. Als bester Freund ist es seine Aufgabe jetzt für Liam da zu sein.

"Ich hol mir mal was zu trinken", murmelt Harry und will aufstehen. Aber ich drücke ihn zurück aufs Sofa, was nur klappt, weil sich kaum dagegen wehrt.

"Ich hol etwas. Emma willst du auch was trinken?" Harry sieht mich empört an: "Ich kann auch selber laufen!"

"Ja kannst du. Du kannst dein Bein aber auch die sechs Wochen lang mal schonen und mich das jetzt machen lassen!" Meine Argumente sind wesentlich besser, sodass er nachgeben muss. Also stehe ich ohne eine Antwort von Emma abzuwarten auf und komme mit drei Gläsern und einer Flasche Cola zurück.

Auch Niall sitzt wieder bei uns: "Er steht unter Schock und hat gemeint, dass er wusste, dass dieser Tag kommen würde", meint Niall. Wir schweigen eine Minute betreten. Dann klingelt es an der Haustür. Ich stehe auf und öffne sie, mit der Befürchtung und zugleich Hoffnung Danielle wiederzusehen, aber ich habe nicht mit ihm gerechnet. Sofort schlage ich sie wieder zu!

***

Sry das es so EXTREM kurz ist. Ist nur ein Übergangskapitel :D

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