Kapitel 18

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Bevor das Kapit anfängt muss ich mich erst mal für die 2000 readers bedanken. Ihr seid sooooo Hammer. Ich liebe euch alle so sehr. Ihr seid so super!!!!!

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Kapitel 18

"So und du fährst jetzt wieder. Danke fürs abholen", sage ich schnell und drück meinen Lippen kurz auf seine, um mich kurz darauf schnell aus dem Auto zu schwingen und die Tür hinter mir zu zu schlagen.

Leider macht mir mein Kopf einen Strich durch die Rechnung. Ich stöhne und halte mir den Kopf. Einen Moment lehne ich mich an das Auto und schließe die Augen. Sofort spüre ich zwei Hände die meine Taille umfassen.

"Mir gehts gut, Harry. Wirklich", versichere ich ihm mit geschlossenen Augen, obwohl mir kotzübel ist und mir immer wieder schwarz vor Augen wird. Ich drehe mich vorsichtig zu ihm um. Aber auch das war zu viel. Meine Knie sind aus Gummi. Mein Blick wird leer und ich weiß eigentlich gar nicht mehr was ich hier mache.

Ich spüre wie Harry mich vorsichtig hochhebt und in die Wohnung trägt. Ich wehre mich nicht dagegen. Mir ist grad alles egal. Ich spüre wie er mich auf dem Sofa absetzt. Ich schließe die Augen, bis ich wieder halbwegs klar denken kann und die Kopfschmerzen langsam nachlassen.

Erst jetzt spüre ich, dass mein Oberkörper auf seinem ruht und er immer wieder mit seinem Finger sanft über meinen Arm streicht.

"Es ist alles in Ordnung", versuchere ich ihm nochmal. Er lacht, aber sein Lachen klingt besorgt.

"Du bist eben fast wieder umgekippt. Es ist sicherlich nicht alles in Ordnung" Seine Stimme klingt genauso besorgt wie sein Lachen. Ich drehe mich zu Seite ich schlinge einen Arm um ihn.

"Aber du musst arbeiten", erinnere ich ihn. So ungern ich ihn jetzt gehen lasse, aber ich hasse es, das er wegen mir etwas verpassen könnte. Nachher kommt noch das Gerücht auf, ich würde ihn von der Arbeit abhalten.

"Ich muss nicht arbeiten, wenn es dir so schlecht geht", wiederspricht er mir. Ich will erneut etwas erwidern, aber er presst seine Lippen auf meine. Das ist verdammt unfair, weil er genau weiß, das ich dabei IMMER schwach werde.

"Und wie hast du das geschafft, schon wieder etwas vor den Kopf zu bekommen?" Eigentlich will ich sagen, dass bei beiden Malen es nicht meine Schuld war, aber schlichterweise sage ich nur: "Heaven"

"Wieso denn bitte?", fragt er verständnislos. Ich zucke bloß mit den Schultern: "Keine Ahnung. Neid? Hass?" Er belässt es dabei. Ich will ihm nicht erzählen das Heaven auf mich sauer ist wegen ihm. Das klingt so komisch.

"Kannst du was singen?", bitte ich ihn leise. Irgendwie hat er noch nie für mich gesungen, dabei kenne ich keine schönere Stimme als seine.

"Was denn?", lacht er leise.

"More than this", murmle ich. Leise beginnt er zu singen. Es ist einfach das schönste Lied. Zumindest von der 'Up all night"-CD. Ich liebe alle fünf Jungs, aber Harrys Stimme ist einfach so... man kann es gar nicht mit Worten beschreiben. Und dann die Tatsache, dass er nur für mich singt, macht die Gänsehaut auch nicht weniger schlimm.

Ich lege meinen Kopf ab und höre ihm zu. Leider geht das Lied, wie immer, viel zu schnell vorbei. "Danke", flüstere ich. Ich spüre wie er nickt. Mein Kopfschmerzen haben ein klein wenig nach gelassen, trotzdem dröhnt mein Kopf noch ganz schön.

"Ich hab total Schuldgefühle, weil ich dir irgendwie nur Ärger bereite", seufze ich leise.

"Tust du doch gar nicht. Und selbst wenn, wäre das auch ganz egal", er macht eine kurze Pause: "Ich liebe dich" Verstohlen zwinkere ich mir eine Träne aus den Augenwinkeln weg. Das alles ist so unrealistisch und wenn Harry nicht meine Hand halten würde, wäre ich jetzt wahrscheinlich schon längst aus dem Traum aufgewacht.

***

"Harry, beeil dich", rufe ich ungeduldig. Ich habe es tatsächlich geschafft, ihn zu überreden, wenigstens mal kurz frische Luft schnappen zu gehen. Ich saß den ganzen Tag auf dem Sofa, hab Fernsehen geguckt, war am Laptop oder habe geschlafen und er ist mir nicht einmal von der Seite gewichen, außer ich hatte Durst, denn selber aufstehen sollte ich ja nicht.

Eigentlich haben die Kopfschmerzen komplett nachgelassen, deshalb bin ich mal gespannt, wie lange ich brauche, Harry zu überreden morgen in die Schule gehen zu können, wenn ich für einen kurzen Spaziergang schon so lange gebraucht habe.

"Bin schon da" Endlich erscheint er im Flur. Er hält eine Sweatshirtjacke in der Hand und streckt sie mir entgegen.

"Es ist kälter geworden, als heute morgen. London Wetter", erklärt er mir kurz und beißt sich nervös auf die Unterlippen. Es ist ja süß, dass er sich Sorgen macht, aber wenn es mir schlecht geht, melde ich mich schon. Okay, wohl eher nicht...

Ich stelle mich kurz auf Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss: "Mir gehts gut", erkläre ich ihm und ziehe ihn nach draußen. Der Wind schlägt mir ins Gesicht. Endlich haben wir wieder normales Wetter. Nämlich kühler als in anderen Ländern.

Ich spüre wie Harrys Hand vorsichtig nach meiner greift. Ich lasse es zu und genieße es richtig. Wir biegen in einen Park ab.

"Meinst du mein Vater meldet sich nie wieder?", frage ich aus dem nichts heraus. Ich weiß gar nicht wie ich darauf kommen. Der Gedanke, eigentlich diese Angst war auf einmal da. Er ist immer noch mein Vater.

"Bestimmt meldet er sich wieder", versichter er mir und drückt meine Hand.

"April" Eine scharf Stimme durchschneidet die Stille. Ich weiß zu wem sie gehört und habe eine ungemein Angst mich umzudrehen. Krampfhaft klammere ich mich an Harrys Hand fest und will, dass diese Person einfach wieder verschwindet.

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