In meiner Höhle baute ich als Erstes eine spezielle Halterung für mein neues Kampfoutfit, bestehend aus der Lederjacke, einer schwarze Hose und dem Halstuch.
In dem Organisationsanzug würde ich nicht mehr kämpfen. Ich ging nicht mehr zum Training und würde auch keine Missionen mehr ausführen. Nicht nach dem, was die Organisation getan hatte.
Nach dem langen Tag fühlte ich mich wirklich müde und auch die belebende Wirkung des Alkohols ließ nach, doch eine Sache fehlte an meiner neuen, ganz eigenen Wohnung, noch: Die Schutzzauber. Vorher konnte ich nicht darin schlafen. Das wäre zu gefährlich.
Außerdem wollte ich nicht, dass jemals irgendjemand davon erfuhr. Es war ein tolles Gefühl, diese Höhle für sich allein zu haben und ich würde sie nicht teilen. Nicht einmal mit Jayden.
Also zückte ich den Zauberstab und lief durch die verschiedenen Räume, während ich am laufenden Band Zaubersprüche murmelte: "Cave Inimicum, Muffliato, Protego totalum, Salvio Hexia, Repello muggeltum, Impertubatio".
Außerdem machte ich die Höhle unortbar, sorgte dafür, dass man nicht rein- oder rausapparieren konnte und schützte sie vor Eindringlingen.
Zuletzt bemalte ich die Wände am Flur mit Unmengen an violetten Schmetterlingen und verzauberte diese so, dass sie lebendig wurden, sollte jemand Unbefugtes die Wohnung betreten. Sobald das geschah, kratzten sie ihm die Haut von den Knochen und fraßen ihre Augen, obwohl sie auf dem Bild friedlich aussahen.
Danach zog ich mich endlich um und legte mich ins Bett, wobei mir auffiel, dass es hier unter der Erde doch ziemlich kühl war. Doch ein Zauber, der die Räume konstant auf angenehmer Temperatur hielt, dauerte nicht lang.
Sobald ich am nächsten Morgen die Luke nach draußen öffnete, kam mir ein hübsche schwarze Eule entgegengeflattert, die einen Brief am Bein trug.
Irritiert nahm ich sie auf den Arm und kletterte wieder nach unten, wo ich mich an den Küchentisch setzte und den Brief abnahm.
Die Eule flatterte augenblicklich wieder davon, in Richtung Ausgang. Ihr schien es unter der Erdoberfläche nicht zu gefallen. Weil ich allerdings die Klappe geschlossen hatte, lief ich schnell hinterher, um sie rauszulassen.
Dabei fiel mir ein, dass ich so etwas, wie eine Eulenklappe bräuchte, falls ich einmal wichtige Post bekommen würde.
Doch darum kümmerte ich mich später. Zuerst einmal öffnete ich den Brief und las:
Hallo Lily,
Das ist irgendwie komisch, dir zu schreiben. Wir schreiben nie Briefe, aber wenn wir uns nicht mehr jeden Abend sehen, müssen wir das wohl.
Entgegen meines Planes war ich gestern Abend doch noch beim Training. Sie hatten das Hauptquartier bereits soweit repariert, dass man von deinem kleinen Ausbruch nichts mitbekommen hat.
Clif war außer sich, weil du nicht gekommen bist. Anscheinend hatten Poppy und er noch nichts von deinen Eltern gewusst. Sie waren entsetzt, als ich es ihnen erzählt habe (ich hoffe, du bist nicht böse).
Beide versichern, dass sie dich anstelle der Geister auf jeden Fall vorgewarnt hätten (aber bei Poppy klang das etwas zögerlich).
Direkt nach dem Training hat Voldemort ein Treffen einberufen und uns von einem geplanten Angriff morgen Abend erzählt. Den Standort, sowie Namen des Dorfes habe ich sicherheitshalber auf die Innenseite des Umschlags geschrieben.
Wo bist du eigentlich? Ich habe letzte Nacht versucht, zu dir zu teleportieren, es aber nicht geschafft.
Schreib mir doch einmal, ob es dir gut geht.
JaydenIch sah in dem Umschlag nach und sandte Mr Potter, mangels anderer Möglichkeiten, einen Patronus über den geplanten Angriff. Eulen waren gerade nicht in Reichweite.
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Mein Leben als Zeitreisende
FanfictionWenn ihr auf dem Spielplatz einen gruseligen Mann trefft, dann rennt immer weg. Egal, was er euch sagt. Ehrlich, ich spreche da aus Erfahrung, denn ich habe es nicht getan. Ich bin Lily Evans und auf dieses Ereignis folgte die wohl gefährlichste, an...