Kapitel 32

452 12 0
                                    

Langsam schlug ich meine Augenlider auf und erblickte Mustafas schlafendes Gesicht, das auf meine Bauch drauf lag.
Lächelnd strich ich ihm sanft über seine Haare und dachte wieder an letzte Nacht, die einfach Atemberaubend war.
Die schönste Nacht meines Lebens...
Es war so ein unfassbar schönes Gefühl, Mustafa ganz zu spüren...in mir zu spüren...
Vorsichtig, möglichst Mustafa nicht aufzuwecken stand ich vom Bett auf und zog mich an und wollte gerade ins Bad, als mich plötzlich ein kurzer stechender Schmerz im Unterleib durchfuhr.
„Ahh"!, rief ich mit schmerzverzerrtem Gesicht und setzte mich wieder auf das Bett.
„Habibi?!", hörte ich plötzlich Mustafa mit rauer Stimme nach mir fragen.
„Hab ich dich jetzt aufgeweckt?! Das tut mir leid", sagte ich lächelnd und gab ihm einen langen Kuss auf den Mund.
„Nein, nein. Wow...", sagte er lächelnd und betrachtete mich von oben bis unten und küsste mich. Unser Kuss wurde sofort inniger und schon waren wir über uns hergefallen, und konnten von einander einfach nicht genug bekommen.
„Ich bin so stolz auf dich Adelina...dass war die schönste Nacht meines Lebens...", sagte er und sah mir dabei innig in die Augen.
Gerade als ich etwas darauf hin erwidern wollte, spürte ich wieder diesen stechenden Schmerz im Unterleib.
„Habibi was ist los?", fragte Mustafa sofort und sah mich mit einem besorgen Blick an.
„Ich habe nur leichte Unterleibsschmerzen...", sagte ich und entfernte das blutige Lacken vom Bett.
„Adelina, leg dich hin, du musst dich ausruhen", sagte Mustafa und nahm mir das Laken aus der Hand und dirigierte mich zurück ins Bett.
„Aber ich muss die Wohnung sauber machen und noch so viel erledigen..."
„Du bleibst da liegen, keine Diskussion"! , unterbrach mich Mustafa und hatte das Zimmer ohne ein weiteres Wort verlassen.
Wie süß und vorsorglich Mustafa doch war...
Die schmerzen im Unterleib wurden immer schwächer, und gerade als ich aufstehen wollte, kam Mustafa plötzlich mit einem Tablett ins Zimmer.
„Oh Mustafa"! , sagte ich strahlend und setzte mich aufrecht, wo ich ihm einen langen Kuss auf die Wange gab.
„Du brauchst nach dieser Nacht etwas Stärkung", sagte Mustafa zwinkernd und gab mir einen langen Kuss auf die Stirn.
Er hatte vollkommen Recht. Die ganze Nacht hatten wir uns gegenseitig erkundigt und hatten, und erst jetzt spürte ich wie Hunger ich eigentlich hatte.
„Oh Mustafa du bist so unglaublich süß", sagte ich lachend und nahm einen großen Bissen vom Brötchen.
„Für meine Frau koch ich sogar", sagte er lachend und strich mir sanft über meinen Schenkel.
Nachdem ich fertig gegessen hatte, ging ich anschließend mein Gesicht waschen wo ich hörte wie Mustafa das Bad betrat.
„Na?", fragte ich lächelnd und lief aus dem Bad und stellte mich dabei so nah vor Mustafa. „Du machst mich Wahnsinnig mit deiner Schönheit", hauchte er mir ins Ohr und packte mich plötzlich gegen die Wand, und mich leidenschaftlich küsste.

Nachdem wir an der Küche waren, und ich gerade am Kochen war, kam Mustafa plötzlich mit dem Handy am Ohr in die Küche und sagte: „Alles Klar Umm, bis gleich"
Nachdem er aufgelegt hatte, fragte ich ihn: „Was wollte Umm?" („Mutter" auf Arabisch)
„Meine Familie kommt zu Besuch", sagte Mustafa und betrachtete mich von oben bis unten begierig an.
„Schönes Outfit", sagte er grinsend und gab mir einen langen Kuss auf den Mund.
Ich hatte ein Knie langen schwarzen Rock an, mit einer weißen Bluse, die ich reingestopft hatte. Meine Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz nach oben gebunden.
„Dankeschön", sagte ich lächelnd.
„Nein wirklich...du siehst so verdammt schön aus...", sagte Mustafa leise und knöpfte mir einen Knopf meiner Bluse auf.
„Oh Mustafa, die Zeit reicht nicht aus, deine Familie ist jeden Moment da", sagte ich lachend als ich seinen beleidigten Blick sah, der darauf entstand.

„Hallo mein Schatz", begrüßte mich meine Schwiegermutter strahlend und umarmte mich fest an sich.
„Na Habibi", begrüßten mich die Jungs und gaben wir jeder jeweils einen Kuss auf die Stirn.
Als ich Fatima erblickte, und sie mich breit grinsend ansah, musste ich leise auflachen.
„Was geht Schwester", sagte sie lachend und umarmte mich Herzhaft.
Nachdem es sich alle im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten, war ich in die Küche gelaufen, um ums Cafe vorzubereiten.
„Hey Süße"
Erschrocken fuhr ich herum und erblicke Fatima, die wie immer gutgelaunt an der Türschwelle stand und mich breit anlächelte.
„Hey, hey", sagte ich grinsend und widmete mich wieder den Cafes zu.
„Wie geht's dir?", fragte sie mich plötzlich mit einem ernsten Gesichtsausdruck und stand auf einmal neben mir.
„Wie soll es mir gehen?! Ich bin einfach nur glücklich", sagte ich lachend und gab Fatima einen Kuss auf die Wange.
„Nein, nein...ich mein ist alles gut gelaufen letzte Nacht?! Hast du schmerzen?"
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, dass sie mich auf dieses Thema ansprechen würde!
„Ja, ja...bis auf leichte Unerleibschmerzen, ist alles oke", sagte ich etwas errötet, da es mir sehr unangenehm war mit der Schwester meines Mannes über so etwas Intimes zu sprechen.
„Ja das ist normal Habibi...ihr Verhütet bestimmt, benutzt bestimmt die Pille oder?", fragte Fatima mit so einem lässigen Ton, als würde sie mich über das Wetter fragen.
„Emm ja...", sagte ich und musste leicht grinsen.
„Habibi, du musst dich doch nicht vor mir schämen, ich bin halt nur etwas offen wenn es um das Thema geht"

Es machte mit der Familie riesigen Spaß, und die Brüder von Mustafa waren so unglaublich lustig. Den ganzen Abend bemerkte ich schon Mustafas Blick auf mir, der voller Sehnsucht und Verlangen war, was mich an den Gedanken an später, am ganzen Körper vor Erregung erzittern ließ.

Nachdem die Familie gegangen war, und wir somit wieder alleine waren schaute mich Mustafa breit grinsend an und hatte mich plötzlich über seine Schulter gepackt und mich auf das Bett geschmissen.
„Den ganzen Abend hast du mich schon mit deiner Schönheit provoziert...", keuchte er leise und küsste mich an meiner Brust entlang und glitt dabei mit seiner Hand unter meinem Rock, wo er mich dann küsste...

Ein Jahr später...

Seit genau einem Jahr waren Mustafa und ich nun verheiratet. Alles lief einfach perfekt...bis auf kleine Streitigkeiten, was in einer Ehe aber ja normal war. Am Anfang war es für mich noch etwas komisch, ab sofort immer bei Mustafa zu sein und nicht mehr auf mein eigenes Zimmer bei meinen Eltern. Dazu kamen die Verantwortungen, die auf mich als Ehefrau zukamen, wie zum Beispiel jeden Tag das Essen zu machen und die Wohnung putzen und solche Sachen, die eigentlich meistens meine Mutter immer gemacht hatte. Aber jetzt hatte ich mich an alles gewöhnt und konnte sagen, dass es nichts Schöneres gab, als verheiratet zu sein. Dazu hatte ich endlich angefangen Jura zu studieren, was mir riesengroßen Spaß machte, und mich Tag für Tag immer glücklicher machte....nach so vielen Jahren konnte ich endlich meinen Traum nachgehen...
Jeden Morgen den Menschen den man liebte neben sich liegen zu sehen war einfach das wunderschönste Gefühl der Welt.
Mustafa trug mich auf Händen, wie man so schön sagte. Immer wenn ich nach einem Streit mit ihm weinte, überkam ihm sofort darauf das schlechte gewissen und er kommt zu mir, wo er mich ohne etwas zu sagen fest in seine Arme nimmt, was total süß war.
Da heute unser erster Jahrestag war, hatte ich mir etwas ganz besonderes für Mustafa ausgedacht. Da er noch in der Arbeit war, hatte ich noch genügend Zeit um mich fertig zu machen.
Ich hatte mir im Disou Geschäft einen weißen spitzen Tanger und BH mit dazu passenden Strapsen gekauft. Auf meinen vollen Lippen hatte ich mir roten Lippenstift aufgetragen und meine Augen zu Smokeyeyes geschminkt.
Das Schlafzimmer wurde nur von ein paar wenigen Kerzen beleuchtet, was den Raum viel gemütlicher machte.
Als ich mir meine Reizwäsche angezogen hatte und mich auf dem Bett gelegt hatte, wartete ich nun ungeduldig bis Mustafa endlich nach Hause kam.
Und dann...!
Ich hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde, und Mustafa die Wohnung betrat.
Mein Herz raste als ich in seine dunklen Augen blickte, die mich voller Sehnsucht ansahen.
Mustafa wirkte in seinem schwarzen Anzug so unglaublich und zugleich gefährlich, was mein Verlangen nach ihm nur noch größer machte.
„Mustafa", sagte ich lächelnd und fiel ihm sofort um den Hals.
„Adelina...", er hielt inne und betrachtete mich von oben bis unten grinsend an.
„So sexy...", vollendete er seinen Satz und gab mir einen langen sehnsüchtigen Kuss auf den Mund.
Bevor ihn Mustafa ausdehnen wollte, entzog ich ihm meine Lippen und sagte mit einer verführerischem lächeln: „Da heute unser erster Jahrestag ist, hab ich das alles für dich gemacht, da ich wusste, dass dir so was mehr gefallen würde, als normal essen zu gehen..."
Mustafa fing plötzlich zu lachen an und sagte grinsend: „Das ist meine Frau! Du kennst mich einfach zu gut!", dabei zog er mich an sich und ließ seine Hände zu meinem Po gleiten.
Als meine Hände langsam nach unten glitten, spürte ich sofort wie Mohammed schneller atmete, als ich ihm sein Gürtel öffnete.
Nachdem er nur noch mit einer Boxershorts bekleidet war, nahm ich leise seine Hand und führte ihm zum Bett, wo ich ihm sagte, dass er sich auf dem Bauch legen solle.
Als ich mich auf ihn gesetzt hatte, und begonnen hatte ihn zu massieren hörte ich Mustafa sagen: „Dich werde ich gleich auch so richtig massieren".
„Das freut mich", sagte ich lachend und drückte mit meinen Händen etwas grober zu, was Mohammed leise zum aufstöhnen ließ.
„Ich kann mich nicht entspannen, da ich die ganze Zeit daran denken muss, wie Wunderschön und unglaublich schön du gerade aussiehst", sprach Mustafa mit rauer Stimme und hatte sich so gedreht, dass ich unter ihm lag.
„Danke...weist du...ich hab dich und deine nähe heute total vermisst...", sagte ich leise und strich ihm dabei sanft über seine Haare.
„Das will ich doch hoffen", sagte er hingegen mit einem frechen Grinsen und küsste mich schließlich.
Sofort wurde unser Kuss leidenschaftlicher und intensiver.
Ich genieste es einfach, von Mustafa so, berührt zu werden...

Adelina&MustafaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt