Am nächsten morgen erwachte ich in den Armen von Mustafa, der immer noch tief und fest schlief.
„Mustafa..."
„Mustafa..."
Immer wieder hauchte ich ihm seinen Namen leise ins Ohr und knabberte dabei sanft an sein Ohrläppchen. Als Mustafa langsam wach wurde und mich mit einem grimmigen Blick ansah, musste ich leise auflachen, da es so unglaublich süß aussah.
„Komm steh auf Schlafmütze", sagte ich grinsend und streichelte mit ihn über seinen Haaren.
„Dieser Anblick...", sagte er mit rauer Stimme und fuhr mit seiner Hand zu meinen Bauch, wo er sanft darüber streichelte, was mich augenblicklich schneller atmen lies.
„Ja, ja, dass gefällt dir...", sagte Mustafa mit einem frechen grinsen und drückte etwas fester zu, was mich leise zum aufstöhnen brachte.
„Nein Mustafa...bitte...ich muss jetzt gehen...", sagte ich leise und versuchte mein Verlangen nach ihm unter Kontrolle zu halten.
Mustafa sah mich fragend an und fragte: „Wohin?"
Ich sah ihn grinsend an und sagte ihm, dass ich mir Kleider und neue Schuche kaufen wolle.
„Das freut mich...", sagte er daraufhin breit grinsend.Mit fünf vollgestopften Tüten, trat ich in die Wohnung und freute mich nur noch auf etwas zu essen.
Da ich shoppen war, hatte ich keine Zeit dazu gehabt, und bekam den Hunger jetzt richtig zu spüren.
Als ich mir ein Sandwich gemacht hatte und zufrieden einen großen Bissen nahm, spürte ich plötzlich wie mein Magen rebellierte und mir auf einmal übel geworden war. Schnell war ich ins Bad gerannt wo ich mich Übergeben musste. Alles um mich herum drehte sich plötzlich und ich verspürte immer noch so eine unglaubliche Übelkeit...
Wankend lief ich ins Schlafzimmer, wo ich mich langsam aufs Bett fallen ließ und gedankenverloren die Decke anstarrte.
Wieso war mir auf einmal so übel geworden?! Ich hatte doch nur einen Bissen genommen!
Oh Gott!!!
Meine Tage hatte ich auch nicht bekommen!!!Hieß dass...hieß dass, dass ich schwanger war?!
Wie erstarrt schaute ich ins leere und versuchte mich krampfhaft daran zu erinnern, ob ich die Pille immer regelmäßig genommen hatte.
Ja, ich war mir eigentlich 100 % sicher...oder doch nicht?!
Oh Gott, hieß dass jetzt wirklich, dass ich schwanger war?!
Ich spürte wie Panik in mir aufkam und ich anfing zu weinen.
Ich war doch noch gar nicht bereit für ein Kind! Es war alles so plötzlich!
Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meine Hände und schlurzte laut.
„Adelina?! Adelina, was ist passiert?!", rief plötzlich Mustafa, der sofort zu mir ans Bett gekommen war.
Immer noch schlurzend blickte ich ihn unter Tränen an und schmiegte mich eng an ihm.
Sofort nahm er mich fest in seine Arme und fragte mich mit sanfter Stimme: „Habibi, was ist los?"
„Ich...ich...Mustafa...ich bin schwanger", sagte ich mit wimmernden Stimme, und spürte wir mir unkontrolliert tränen übers Gesicht liefen.
„WAAAASSSS?! Du bist schwanger?! Ich werde Vater?!", schrie Mustafa strahlend und nahm mich lachend in seine Arme.
Mustafa grinste über beide Ohren und gab mir einen langen Kuss auf die Stirn.
„Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt", sagte Mustafa und sah mich mit seinen schwarzen Augen innig an.
Als er merkte, dass ich überhaupt nicht glücklich aussah, fragte er jetzt wieder mit ernster Miene: „Adelina, wieso weinst du?! Wir bekommen ein Kind!"
„Ich...ich weis auch nicht was ich habe...aber es ist halt alles so plötzlich und...und...ich weis nicht ob ich dazu bereit bin...ob ich das alles schaffe...", schlurzte ich leise und wich den Blick von Mustafa aus.
„Süße...", er hob mein Kinn hoch, sodass ich ihn anschauen musste und fuhr fort: „Natürlich bist du bereit dazu...und was ist dass für eine Frage, ich weis nicht ob ich das schaffe?! Natürlich schaffst du das, du wirst die beste Mutter der Welt Adelina...und außerdem bin ich auch da...Süße ich weis, dass du gerade etwas überfordert bist, aber HEY, wir werden Eltern"!, sagte er lachend.
Jetzt musste ich auch lächeln und war einfach dankbar, Mustafa zu haben.
„Na geht doch", sagte er lächelnd und gab mir einen langen Kuss auf den Mund.
„Hier entwickelt es sich gerade", sagte Mustafa leise und umfasste mit seinen großen Händen meinen Bauch. Als ich meine zärtlichen Hände ebenfalls auf seinen legte, bekam ich wieder tränen, diesmal waren es jedoch Freudentränen.
„Ich bin so unglaublich stolz auf dich Adelina", sprach Mustafa immer noch strahlend und gab mir mehrmals Küsse auf meinem Scheitel.Fünf Monate später...
Ich war schon im fünften Monat schwanger, und war einfach überglücklich zu wissen, Noch, so ein kleines Wesen in mir zu haben...
Die Schwangerschaft verlief bis jetzt ganz oke, nur abgesehen davon, dass ich wieder sehr viel abgenommen hatte und mir öfters übel wurde.
Als meine Familie davon erfahren hatte, dass ich schwanger bin, waren sie total ausgerastet vor Vorfreude, besonders meine Brüder, die unbedingt einen Neffen haben wollten, da sie ihm, ich zitiere: „Zu einem richtigen Kastrati Player", machen wollten. Wenn ich jetzt daran denke, wie ich an dem Tag geweint hatte, als ich erfahren hatte, das ich Schwanger war, musste ich immer wieder auflachen, denn jetzt sah ich alles anders. Ich und ganz besonders Mustafa freuten uns schon so sehr, auf das Baby.
Mustafa war in der ganzen Zeit so Vorsorglich und liebevoll, was so süß war.
Jeden Abend zog er mir mein Top hoch und strich meinen Babybauch zärtlich mit seiner Hand darüber und küsste es auch manchmal. Es lief gerade einfach alles perfekt...und wenn das Baby erstmal da war, vollendet es unser Glück ganz. Dann sind wir eine richtige kleine Familie...