,,Was ist los?!", fragte ich sie immer noch etwas überrumpelt, als wir vor der Bar standen.
„Adelin...schau mal die Jungs fahren doch in zwei Tagen nach Hambu..."
„NEIN! Wir spionieren sie nicht aus Argjenda! Ich vertraue Mustafa, und du solltest genau so Mergim vertrauen...", sagte ich.
„Ja aber...oke du hast Recht...dumme Idee, vergiss einfach was ich gesagt habe", sagte sie mit einem schiefen lächeln.
Ich legte liebevoll einen Arm um sie und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
„Er liebt dich! Jetzt lass wieder zurück, und lass uns den Abend genießen", sagte ich und packte sie am Arm und lief mit ihr wieder zurück zum Tisch, wo mich Mustafa schon sehensüchtig ansah.
Als ich mich neben Mustafa gesessen hatte, viel mir auf, dass ich mir noch nichts bestellt hatte...
„Ich geh mir mal schnell was bestellen Mustafa", sagte ich und war schon aufgestanden und zur Bar gelaufen, wo ich mir und Argjenda einen Alkoholfreien Cocktail bestellte.
„Einen kurzen Moment bitte...", sagte der Kellner und zwinkerte mir dabei zu.
Ich spürte wie ich plötzlich an der Schulter getippt wurde, worauf ich mich umdrehte, und mein Herz augenblicklich zu rasen anfing, als ich in die eiskalten Augen von Franco blickte!!!
„Heyyy", sagte er und sah mich mit einem schiefen grinsen im Gesicht an, worauf mir ein kalter Schauer über den Rücken lief...
„Was willst du hier?! Was willst du überhaupt von mir?!", fragte ich mit zittriger Stimme und bemerkte wie sich mein Magen augenblicklich zusammen krampfte, als ich an dem Vorfall im Hotelzimmer dachte.
„Adelina...ich...ich wollt mich noch mal persönlich bei dir entsch..."
„Nein! Nein...Franco, dass...dass was du mir antun wolltest, kann und werde ich niemals vergessen und niemals werde ich dir das verzeihen!", sprach ich mit bebender Stimme und schaute ihm dabei fest in die Augen.
„Adelina, wieso tust du so?! Ich weis, dass du mich auch liebst! Bitte Adelina...bitte komm mit mir zusammen!!!", sagte er mit voller Jähzorn und hatte mich unsanft am Arm angepackt und mich an sich gezogen, wo er seine verfluchten Lippen auf die meine presste.
„Lass mich los Franco...du ehrenloser Hund..." schrie ich laut und verpasste ihm eine harte Ohrfeige.
„DU HURENSOHN!", schrie plötzlich Mustafa wutverzerrt, der zu Franco eilte.
OMG! Mustafa würde Franco umbringen!!!, dachte ich schockiert, als Mustafa auf ihn losgegangen war.
„Mustafa, Nein! Hör auf!", rief ich, was jedoch nichts brachte, weil Mustafa so aggressiv war, dass er gar nicht war nahm was ich sagte.
„Du Bastard, wer gibt die das Recht meine Frau zu küssen?!", schrie Mustafa wutentbrannt und schlug immer wieder Blind vor Wut auf Franco zu.
Senad! Ich drehte mich verzweifelt um, und stellte fest, dass er und die anderen Jungs gerade dazu gekommen waren.
„Bruder beruhig dich!", schrie Senad Mustafa an und hielt ich dabei an den Armen fest.
„Senad lass mich los, ich bring diesen Bastard um!", zischte Mustafa immer noch total außer sich vor Wut und atmete dabei unregelmäßig.
Die anderen Jungs hatten Franco gepackt und waren mit ihm gemeinsam aus der Bar gelaufen, um schlimmeres noch zu verhindern...
„Canim, bist du oke?!", fragte Argjenda besorgt, die sofort auf mich zugekommen war.
„Jaja", sagte ich abwesend und lief mit langsamen Schritten auf Mustafa zu, der immer noch auf 180 war.
Als Senad mich erblickt hatte, war er auf die Seite gegangen, sodass ich genau vor Mustafa stand und in seine tödlichen Augen blickte.
Er zitterte immer noch vor Wut, und bluten tat er auch an der Nase. Ohne etwas zu sagen, lief ich einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. Sofort spürte ich wie sich Mustafa wieder etwas beruhigte...sein Atmen ging wieder regelmäßiger...
Ich nahm nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, sein Gesicht in meinen zarten Händen und sagte leise: „Mustafa, sei bitte nicht wütend...ich liebe dich...", dabei gab ich ihm einen langen Kuss auf den Mund, den Mustafa sofort sehensüchtig ausdehnte, was ziemlich schön war...
Als ich mich zu den anderen umdrehte, sagte ich leise: „Wir gehen nach Hause, viel Spaß euch noch..."
„Ciao Bruder", murmelten die Jungs und schauten Mustafa etwas ängstlich an.
Die ganze Fahrt zu Mustafas Wohnung hatten wir kein einziges Wort miteinander ausgewechselt...die Spannung war deutlich zu spüren.In Mustafas Wohnung, hatte ich das totale schlechte Gewissen.
„Mustafa, ich...bitte sei nicht sauer...", sagte ich leise und hielt ihn dabei an seiner Hand fest.
„Ich soll nicht sauer sein?! Dieser Bastard hat MEINE Frau geküsst, und nicht nur das! Nein er wollte sie auch noch Vergewaltigen dieser Hurensohn!!!", schrie er und schlug plötzlich mit seiner Faust mit aller Kraft gegen die Wand, sodass eine große Delle entstand.
Ich bemerkte wie mir demnach unkontrolliert Tränen übers Gesicht liefen, was mich allerdings wenig interessierte.
Ohne etwas zu sagen, lief Mustafa in das Schlafzimmer, wo er sich seine Klamotten auszog und sich anschließend auf das Bett legte.
Ich hingegen war ins Bad gegangen, wo ich mich versuchte zu beruhigen, indem ich mein Gesicht mit kaltem Wasser wusch. Mustafa war total wütend, so hatte ich ihn noch nie erlebt...und Franco?! Dieser ehrenlose Hund was er war!!! Wie...wie konnte ein Mensch nur so sein?! So krankhaft!!! , dachte ich sauer, als ich zurück ins Schlafzimmer lief, wo Mustafa auf dem Rücken lag, die Hände hinterm Kopf und starr die Decke anstarrte.
Ich legte mich leise zu ihm aufs Bett und sah ihn lange schweigend an. Ohne etwas zu sagen, legte ich meinen Kopf auf seine nackte Brust und umarmte ihn ganz fest.
Ich spürte sofort, wie sich sein Herzschlagen etwas beruhigte, was mich automatisch zum lächeln brachte.
„Ich liebe dich...", sagte ich mit zärtlicher Stimme und schloss meine Augen.
Ich spürte wie Mustafa einen Arm um mich gelegt hatte, und mir einen langen Kuss auf dem Scheitel gab...Am nächsten morgen war ich, wie auch sonst immer, früher als Mustafa aufgewacht. Da er heute Abend für eine Woche nach Hamburg fahren würde, wollte ich heute noch mal mit ihm den Tag genießen. Als ich duschen gegangen war, wusste ich danach einfach nicht was ich anziehen sollte, so beschloss ich mich dann einfach für ein viel zu großes T-Shirt von Mustafa. Nachdem ich leise das Schlafzimmer betreten hatte, musste ich leicht schmunzeln, als ich sah wie sich Mustafa auf meine Seite gelegt hatte... ich war wieder aus dem Schlafzimmer gegangen und lief leise auf Zehenspitzen in die Küche, wo ich uns ein frühstück vorbereiten wollte.
„Scheiße! Scheiße! Scheiße!" Verzweifelt nahm ich die Rühreier vom Herd, die ich total vergessen hatte, da ich noch nebenbei andere Sachen zubereitete. Als ich das Frühstück auf dem Esstisch gestellt hatte und gerade dabei war, aus dem Schrank zwei Teller raus zu nehmen, spürte ich plötzlich zwei große Hände an meiner Taille...
„Mustafa! Guten Morgen", sagte ich strahlend, als ich mich zu ihm umgedreht hatte.
Mustafa sah mich liebevoll an und zog mich enger an sich.
„Habibi Ana bahibbak ...(Ich liebe Dich auf Arabisch)", hauchte er mir ins Ohr, und küsste mich gleich darauf sinnlich. Augenblicklich wurde unser Kuss leidenschaftlicher und Mustafa hatte mich auf den Tresen gepackt und meine Beine auseinander gedrückt.
„Moham...med", keuchte ich leise, als er mich am Nacken mit seinen wundervollen Lippen liebkoste. Wir beide atmeten immer unregelmäßiger, bis ich plötzlich Mohammeds Erektion zwischen meinen Beinen spürte...
„Mustafa!...dass....das ist nicht gut, was wir machen...wir machen es uns nur noch schwerer...", sagte ich leise und schaute ihm tief in die Augen, die mich voller Verlangen und Begierde ansahen.
Mustafa trug mich plötzlich über seine Schultern, und lief mit mir gemeinsam ins Schlafzimmer, wo er mich behutsam auf das Bett legte.
„Was tust du?", fragte ich lächelnd. Ohne zu Antworten legte er sich auf mir und küsste mich...dabei wanderte er mit seinen Lippen weiter zu meinem Nacken, was mir am ganzen Körper eine Gänsehaut zubereitete. Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen! Mustafas Lippen auf meinen zu spüren, ihn zu schmecken, war einfach Atemberaubend. Seine
Zunge umkreiste die meine und dabei wanderte seine Hand zu meiner Brust, wo er sie sanft anfasste. Oh Gott, ich spürte plötzlich so ein wahnsinniges Verlangen! Als Mustafa mir mein Oberteil ausgezogen hatte und mich leidenschaftlich am Bauch nach unten bis kurz vor meinem Slip küsste, musste ich leise aufstöhnen, was ihm zu gefallen schien, da er mich kurz grinsend ansah.
„Ich...liebe...dich...so sehr", keuchte Mustafa schnell atmend, als er wieder zu meinen Lippen gefunden hatte.
DRIIINNGG!! DRIINNG! , hörte man es plötzlich an der Tür klingeln.
„Wollen die mich irgendwie verarschen?!", sagte Mustafa genervt, als er von mir aufgestanden war und das Zimmer verlassen hatten. Ich stand sofort auf, wo ich mir ein T-Shirt von Mustafa über zog und mich im Schneidersitz setzte. Wahrscheinlich war es wieder mal Senad...dachte ich mit einem schiefen lächelnd und spielte dabei mit einer Lockensträhne von mir herum.
Als ich jedoch plötzlich eine Weibliche Stimme wahrnahm, spürte ich sofort wie mein Herz zu rasen anfing.
„Lejla, was macht du denn hier?!", hörte ich Mustafa fragen, und hörte anschließend Geräusche vom Küssen...
Ich spürte wie Wut in mir hochkam! Wer war diese Frau?!
„Hier ist jemand der dich sehen möchte", hörte ich die Unbekannte sagen, und hörte jetzt auch noch plötzlich eine Kinderstimme, die nach Mustafa rief!...