Kapitel 19 - Matts

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Mein Kopf und mein ganzer Körper fühlen sich immernoch heiß an, von der Situation mit Jaime. Im Versuch, Jaime's Nähe für einen Moment zu vergessen, schnappe ich mir Der Herr der Ringe, was ich im Bücherregal im Wohnzimmer gefunden habe. Schließlich muss ich verstehen, was die Bücher so gut für Jaime machen. Nach ungefähr 30 Seiten höre ich es an meine Wand klopfen.
Klopft sie an meine Wand? Mir entfährt ein lachen. Ich klopfe dreimal zurück. Dann höre ich es an meiner Tür klopfen und Jaime kommt herein. In einem übergroßem T-Shirt von Star Wars. Warte mal – ist das nicht mein T-Shirt? Hat sie mein T-Shirt geklaut als ich weg war? Wieso gefällt mir das so gut. Das T-Shirt reicht ihr gerade so bis über den Hintern und ihre Socken gehen bis zu ihren Schienbeinen. Ihre Beine glänzen scheinen leicht zu glänzen, als hätte sie sich soeben eingecremt. Wieso sehen ihre Beine so wunderschön aus?

„Ich wollte nur wissen, ob du auch nicht schlafen kannst", sagt sie, und schließt die Tür hinter sich. Nein Jaime, mach das nicht. Sie kann jetzt nicht so kommen. Es war schon schwer genug ihren Raum zu verlassen, aber sie aus meinem zu schmeißen? Das schaffe ich nicht.

„Du hast ganz schön Druck bei mir aufgebaut", sagt sie während sie sich auf die Lippe beißt. Das kannst du laut sagen, denke ich. Wieso sieht sie so verdammt heiß aus. Um mich dazu zu zwingen, nicht auf ihre Oberschenkel zu starren, haftet mein Blick auf dem T-Shirt.

„Das kriegst du wieder zurück, sorry. Meine Kleidung war in der Wäsche, ich hatte ja nur für eine Woche gepackt"

„Bitte behalte es, es sieht perfekt aus", gebe ich, in Gedanken daran, was sie wohl unter dem T-Shirt anhat, zu.

Bitte beruhig dich, du hast schon genug Frauen gesehen, hör auf so auszuticken, versuche ich mir einzureden. Versuche ich vorallem meinem Genital einzureden – sichtlich ohne Erfolg.

„Ach echt? Findest du?", sagt sie und setzt sich achtsam auf meinen Schoß. Oh mein Gott, ich weiß nicht wie ich das aushalten sollen, denke ich und schaue besorgt nach unten, um mir zu vergewissern, dass sie nichts durch meine Boxershorts erkennt. Jetzt bin nicht ich derjenige, wie vorhin in ihrem Zimmer, der spielt. Jetzt bin ich ihr völlig untertan. Meine Hände bewegen sich wie von selbst zu ihren Oberschenkel und packen fest an. Mit gierigem Blick schaue ich sie an, sie ist gerade so selbstbewusst. Wie konnte sie so schnell die Oberhand gewinnen? Vor einer Stunde sah das doch noch ganz anders aus. Wie kann sie von diesem schüchternem Mädchen zu diesem werden, die ganz genau weiß, was sie will und sich das auch nimmt. Du bist ein Widerspruch, Jaime.

Sie greift in mein Haar und drängt meinen Kopf zu ihrem Hals, wo ich jeden Zentimeter mit einem Kuss verziere. Ihr Hals, ihr Körper riecht wie Pfirsich und Erdbeere und alles gut duftende ineinander vereint.

„Du glaubst mir nicht wie sehr ich will Jaime. Aber es geht nicht"
„Wieso?", fragt sie mit Skepsis im Gesicht.
„Ich möchte dich auf ein Date ausführen, ich möchte dich kennenlernen, ich möchte nichts überstürzen. Du verdienst das nicht Jaime. Du verdienst mehr und alles"

Sie verstummt und als ich von ihrem Dekolleté auf, in ihr Gesicht schaue, sehe ich wie Tränen ihre wunderschönen Wangen runterkullern. Ich schaue sie schockiert an, weil ich nicht verstehe, was gerade passiert.

„Danke Matts. Du gibst mir das Gefühl, als wäre ich das wert. Ich habe dich überhaupt nicht verdient, verstehst du? Ich gl-"
„Nein ich verstehe es nicht", unterbreche ich sie. „Ich wünschte du könntest dich aus meinen Augen betrachten"

Sie umschlingt mich und wir enden damit, für mindestens eine halbe Stunde stumm im Bett zu kuscheln und uns zärtlich zu küssen, wobei sich jede Sekunde so wertvoll anfühlt, dass ich denke, dass mir an reingarnichts fehlt.

„Hat dir schonmal jemand gesagt, dass deine Beine unfassbar gut aussehen?"
„Was redest du da", antwortet sie lachend.
„Ehrlich, ich liebe sie", sage ich und fange an ihre Oberschenkel zu küssen.

Ich küsse immer weiter hoch, bis ich das T-Shirt etwas hochziehe. Meine Kinnlade fällt herunter. Oh mein Gott. „Jaime?", setze ich heiser an.

„Gefällt dir meine Überraschung?" Ob es mir gefällt? Es macht mich verrückt, verdammte Scheiße.
„Jaime, wo ist deine Unterwäsche?", frage ich sie fassungslos, mit rauer Stimme.
„Dachte ich erspare dir das ausziehen"

„Wir können nicht, das habe ich doch gesagt" „Oh Gott, wieso machst du es so unglaublich schwer für mich?"
„Es müsste nicht schwer sein, ich will dich Matts", flüstert sie lustvoll.

Ohne ein weiteres Wort küsse ich sie. Dieser Kuss ist anders, als die vorherigen. Es steckt noch viel mehr Leidenschaft darin. Ich unterbreche den Kuss und fasse ihr langsam unter das T-Shirt und ziehe es ihr dann über den Kopf. Ihre Brüste sehen so perfekt aus. Mir entfährt ein „Wow" als ich vom Bett und einen Schritt zurückgehe und sie betrachte. Sie hat mit Abstand den schönsten Körper, den ich je gesehen habe. Ihr vorerst verführerischer Blick sieht jetzt etwas nervös aus.

Ich kann jetzt nicht mit ihr schlafen, was, wenn sie es bereut? Wir können nicht, auch wenn es mich verdammt nochmal umbringt. Aber ich kann ihr doch behilflich sein, oder? Ich nehme ihre Brüste in die Hände, während ich sie ein weiteres mal küsse. Ihre Brüste passen perfekt in meine Hand, als wären sie aufeinander abgestimmt. Vorsichtig lasse ich von ihrem Mund ab und fange an ihre Brust und ihren Bauch zu küssen. Bis ich an der richtigen Stelle angekommen bin. Ich bin froh, dass ich zuvor schon oft gelernt habe, wie ich meine Zunge richtig einzusetzen habe, ich will Jaime aufkeinenfall enttäuschen. Spätestens bis meine Finger zusätzlich ins Spiel kamen, ist sie so laut, dass ich lachend ein Kissen auf ihren Kopf werfe, damit sie meine Eltern nicht weckt.

Es tötet mich geradezu ihr stöhnen zu hören und nicht in ihr zu sein, es tötet mich aber auch, ihr stöhnen nicht mehr zu hören, also nehme ich das Kissen wieder von ihrem Gesicht. Ich beobachte wie ihre Lippen beinahe dunkelrot werden, wie sich ihr Mund verformt wenn sie stöhnt und wie ihre Augen nach jedem eingleiten meines Fingers fester zusammenkneifen.

Ihr Stöhnen macht mich wahnsinnig, ich möchte, dass es den ganzen Tag so weitergeht, ich möchte aber auch ihren Höhepunkt sehen. Scheiße, ich will sie kommen sehen. Nach ein paar Minuten sehe und spüre ich, wie ihr ganzer Körper bebt und sie stößt einen letzten Geschrei aus, den ich sofort mit einem sinnlichen Kuss zu dämpfen versuche. Keine Chance, dass meine Eltern, nein die ganze Nachbarschaft, das nicht gehört hat. Ich lege mich erschöpft und steinhart vor Lust wieder neben sie und höre ihrem erschöpften Atem zu, den sie wieder zu kontrollieren versucht, bis wir irgendwann eingeschlafen sind.

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