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Sicht Elena

In seinen Augen konnte ich erkennen, dass er sauer auf mich ist. Ungeduldig, wippte ich mit meinem Bein, um meine Nervosität zu vermindern. Ich hatte schon so viel Mist gebaut, und Tom schien mit dieser Situation nicht glücklich zu sein.

"Elena hat schon zum Viertenmal ihre Arbeitsmateralien vergessen, sowie ist sie zu Lehrkräften sehr unfreundlich." Ich vernahm ein seuftzen. "Im Unterricht, lenkt sie sich mit Dingen ab, und meldet sich sehr selten." Tom"s Hand ruhte auf meinen Oberschenkel, und er kniff mich als er diese Sätze hörte.

"Ich werde dies ihrem Vater mitteilen, er ist derzeit viel auf Arbeit durch die Hitzewelle." Der Lehrer nickte zu dieser Aussage verständnissvolll und erst jetzt sah ich das Tom seine Dienstkleidung anhatte, und ich womöglich gleich ein Problem haben werde.

"Gibt es noch andere Kontakte die wir im Notfall Kontaktieren können, und so leid mir dass nun auch tut, sie ist für eine Woche Suspendiert, und wird bei ihnen denn fehlenden Schulstoff nachhholen, es hat hier keinen Sinn, bitte klären sie ihre Privaten Angelegenheiten."

Durch das Türe klopfen zuckte ich wie ein scheuer Hund zusammen, und spürte mein Herz bis in die Hose rutschen. "Ja, kommen sie doch herein." Ich drehte mich um, und da stand Oliver in Dienstkleidung wütend schnaufen, und stellte sich hinter mir.

Sein Warmer Atem klatschte gegen meinen Nacken, und meine Nackenhaare stellten sich auf, und akeptierten die wärme. Automatisch musste ich mich schütteln, und bekam dafür einen bitterbösen Blick von Oliver, sowie Tom. Als das Gespräch endlich fertig ist, atmete ich auf, und folge Oli ins Auto.

Wir unterhielten uns nicht, sondern ich sah aus dem Fenster, und gab schonmal mein Handy ab, ohne zu murren.

Ich bin eh Tod, deswegen soll er mein Telefon haben, ich brauche es eh erst nach meinem ende.

In meinen Augen bahnten sich durchsichtige Tränen an, die ich aber durch wegblinzeln schaffte, dass sie nicht ihren Freien Lauf lassen. Als wir in der WG ankamen, ist alles Leise. Sofort Scannte ich die Gegend, aber alles Leise, Keine Menschen, außer Oliver und ich, und sein Schweigen brachte mich in eine Situation die mir Magenschmerzen bereitet.

Schweigend ging ich ins Badezimmer, und ging ersteinmal auf die Toilette wo ich meine Blase entleerte und mich im Spiegel betrachtete. Ich bin Blass, habe Augenringe des Todes, und sehe aus wie eine lebende Leiche, die nur auf ihr Körperliches und Seelische Ende wartet.

Oliver gab mir einen kräftigen Schub Schinkennudeln auf meinem Teller, und ich stach mit der Gabel in mein Essen. Ich hatte keinen Hunger, es ist eh schon so warm, und nachdem essen hatte ich übelst die Magenschmerzen, und habe deswegen im August die Spiegelung.

"Wieder Magenschmerzen?" Ich nickte, und bekam keinen Bissen runter, egal wie ich es versuchte.  "Wann hast du deine Magenspiegelung Elena?" Ich zuckte mit denn Achseln, da ich mein Handy abgegeben hatte, habe ich keine Idee wann er ist. "Irgenwann im August, ich kann schlecht nachsehen."

Daraufhin nickte Oliver und räumte mein Geschirr weg, ehe wir uns auf das Sofa schmissen und eine Langlose Dokumentation über Seegurken auf Netflix ansahen. Besser als darüber zu reden, warum ich Probleme habe.

"Phill wird darüber nicht erfreut sein, das ist dir bewusst oder?" Oliver riss mich aus meinen Gedanken, und erschrocken über seine Wahrheitsgemäse Aussage nickte ich, und biss mir auf die Zunge. "Ich bin eh Tod, es würde keinen Unterschied machen, ob Phill mich tötet."

Seine Augen weiten sich, und er setzte sich näher zu mir. "Wie meinst du denn dass liebe Elena?"

Wie meine ich dass?, Die Angst vor dem Tod ist unlogisch.. Die Angst vor dem Tod hält uns immerhin am Leben.

"Ach ich habe nur an was gedacht, und deswegen so wirres zeugs geredet, tut mir leid Oliver." Er ermahnte mich, darüber keine Scherze zu machen, was ich immerhin nachvolziehen kann, und ich ging hoch in mein Zimmer wo es verdächtig Kühl ist.

Seuftzend über meine Dummheit lies ich mich aufs Bett fallen, und drückte meinen Kopf tiefer ins Kissen, damit ich wenigstens ersticke, aber auch dass wurde mir nicht gewehrt, da mein Sensor-Mensch denn ich nicht bemerkt habe, meinen Kopf hochhob, und diesen auf seinen Unterarm platzierte.

"Harter Tag Elena?" Ich fand seinen Arm bequem und zuckte mit einem Finger, was er als JA Signalsiert hatte, und sich neben mich legte, und meinen Kopf auf seine Brust platzierte. "Ich bin Suspendiert, und dass für eine Woche" Seufzend drückte ich mich an ihn. "Mein Dad weiß davon noch nichts, und ich habe keine Idee, wie ich es ihm beibringen soll."

Ich bin tatsächlich überfordert, und mein Zittern was ich unter Kontrolle hatte, entwickelte sich so hart, dass ich es  nicht Kontrollieren konnte, und deswegen weinte. Es tat gut, denn Frust rauszulassen.

Aufstreife/ Auf Streife die Spezialisten die Zeit rennt davon 2.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt