33. Vertrauen

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Reader POV:

Ich verbrannte alle Eulenmasken, die meine Gang getragen hatte und nachdem sie sich alle respektvoll verbeugten, verabschiedete ich sie und, als sie nun endlich das Hauptquartier verließen, tritt ich auch wieder in die  Dunkelheit zurück.

Um mein Leben rannte ich zurück zu dem gefährlichsten Mann, mit dem ich eine Ehe eingegangen bin und dem ich hinterhältig zum schlafen gebracht habe, namens Mikey.

Durch das große Fenster zwischen Balkon und seinem Zimmer sah ich nichts. Es war komplett dunkel.
Ich sprang zum Fenster seines Zimmers und öffnete es so leise wie möglich um ihn nicht zu wecken. Doch nachdem ich das Fenster oder die Tür, wie auch immer man es nennen will, hörte ich wie der Lichtschalter betätigt wurde indem Moment wo das Licht anging, war ich schon in Kampfstellung.

Ich entspannte meine Haltung, als ich Mikey vor mir sah, der mich wie so öfters emotionslos anguckte. Aber ich erkannte in seinen Augen die Erleichterung und rannte dann auch sofort in seine Arme.

„Du bist auch mal da..." Er sagte es zwar arrogant, aber ich wusste genau woran er eigentlich denkt.

„Mir ist nichts geschehen...es tut mir Leid, dass du dir Sorgen machen musstest...ich bin so schnell gekommen wie ich konnte..."Nach diesen Sätzen sagte er erstmal nichts mehr, sondern drückte mich einfach noch näher an sich.

„Sanzu wird dich morgen umbringen..." Sagte er nach ein paar Minuten der Stille.

„Kann ich mir vorstellen...und das habe ich auch verdient...ich wollte es eigentlich wirklich nicht so tun, aber ich wusste einfach, dass du mir sonst so oder so einen weg gefunden hättest mir zu folgen..." Sagte ich und löste mich aus seinen Armen.

„Mitsuya hat echt gute Arbeit geleistet, was die Outfits angehen...und ich bin froh, dass es Yuzuha die ganze Zeit gut ging. Aber ich verstehe es trotzdem nicht..." Ich unterbrach ihn und sprang zwei Meter zurück und stellte mich in Kampfstellung.

„Woher weißt du das?! Wer ist dein Spion? Seit wann wusstest du es? Und warum, hast du weiter mit mir gespielt?" Ich war überfordert. Er wusste alles von Anfang an?! Es war schon immer so...aber sogar jetzt...ich dachte ich wäre gefährlich, aber er ist nicht umsonst als gefährlichster Mann bekannt.

Doch als mir bei meinem Gedankengang auffiel, wie er sich entspannt die Hände in die Hosentasche steckte und mich wundern anblickte...da wurde mir klar, dass er nicht mehr mein Feind ist. Ich muss und werde ihn nicht umbringen...und er genauso wenig.

„Hm...du hast immer noch Angst vor mir und vertraust mir genauso wenig..." Er seufzte enttäuscht. „Ich dachte wir hätten das schon hinter uns...natürlich weiß ich jede deiner Bewegungen. Ich weiß genauso gut wo sich Mitsuya versteckt. Oder Kenchin. Oder Pah. Sogar Kazutora...ich weiß immer wo sie sind. Genauso wie bei dir. Was denkst du, warum ihr nichts von mir wisst und ich den Kontakt abgebrochen hab? Ihr wurdet außerdem alle nur noch nicht von anderen Gangs angegriffen, weil ich meine Hände im Spiel habe. Ich weiß zwar nicht worüber du und Mitsuya geredet habt, doch ich weiß wo ihr euch in dem Augenblick zusammen befunden habt."

Er klärte mich auf und umkreiste mich dabei, wie ein wildes hungriges  Tier seine Beute. Ich schaute ihn nicht an, sondern schaute geschockt aber auch beschämt, weil ich es nicht von selbst wenigstens ahnen konnte, auf den Boden. Dabei biss ich mir so stark auf meine Unterlippe, dass sie zu bluten begann...

„Eigentlich dachte ich du würdest es wissen, nachdem ich dir erzählt habe, dass ich dich aus der Gang geworfen habe, um dich zu beschützen..." Dann spürte ich plötzlich seinen warmen Atem an meinem Nacken. Er flüsterte mir ins Ohr: „bist wohl doch nicht so schlau wie gedacht..." dann spürte ich seine Lippen auf meinem Nacken. Er saugte so stark wie möglich an mir und hinterließ wahrscheinlich einen Knutschfleck, den man nicht mal mit Make-up verstecken kann.

Ich fühle mich so nackt, jetzt da wob ich weiß, dass er jeden meiner schritte verfolgte und einfach alles weiß.

„Aber..." Fing er an, drehte mich mit einer Hand an meiner Hüfte zu ihm und als er nach meinem Kiefer packte den er dann nach oben zog, damit ich in seine Augen Blicken konnte sprach er weiter. "Ich vertraue dir und du solltest mir nun auch vertrauen. Tust du es werden wir das gefährlichste Ehepaar der welt bleiben...doch wenn nicht dann werde ich nicht zögern alle umzubringen die dir lieb und teuer sind und-" ich unterbrach ihn.

"Jaja und mich bringst du dann auch um. Ist schon klar. Aber das wirst du nicht, weil du weißt dass ich dich liebe und dir mit allem was ich habe vertrauen werde." Sagte ich und näherte mich seinem Gesicht, das sehr überrascht von meiner Antwort war, bis es weich wurde und die Augen schloss, als ich ihn endlich küsste.

Mikey x Reader (Enemies to lovers)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt