Kapitel 58

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Aaron by LuanaWhite

Seit Samuel Green mich aus den Klauen meines Vaters befreit, mich anschließend verprügelt und mir seine Meinung gesagt hatte, war ich nur noch am Grübeln. Am liebsten hätte ich mich in meiner Tiergestalt im Wald isoliert, aber leider war wegen so eines verfluchten Gifts mein Phanter unterdrückt, also hatte ich mich in meinen Hotelzimmer eingeschlossen. Und das bereits über Tage. Nicht mal die Zimmermädchen ließ ich rein und konnte nur an Sam's Worte denken.

Ich würde tatsächlich Vater werden. Sienna war schwanger. Die Wahrheit war, dass ich mich in die Löwin unsterblich verliebt hatte aber ich hatte so wahnsinnige Angst vor diesen Gefühlen und ich wollte sie auch schützen, indem ich gegangen war. Aber ein gemeinsames Kind änderte alles. Nur würde Sienna mich überhaupt noch sehen wollen, nachdem was ich ihr angetan hatte?

Ich wusste zu gut wie es war wenn man ohne Vater aufwuchs. Auch ohne Mutter. Ich hatte meine Mutter wirklich sehr geliebt und hatte alles getan damit sie mich auch liebte. Aber sie warf mir immer nur an den Kopf dass ich ihr Leben ruiniert hätte und ich ein Bastard sei. Eigentlich wollte sie mich gar nicht.

Ich verstand es als Kind nicht. Und als ich acht Jahre alt wurde, brach mein Wertier aus. Eigentlich passierte das erst mit 12, aber ich vermutete dass das an meiner dämonischen Seite gelegen hatte. Denn am selben Tag entdeckte ich auch diese dunkle Seite und als Mutter meine schwarzen Augen gesehen hatte, hatte sie mich fort gejagt.

Von da an hatte ich mir geschworen niemals wieder jemanden zu lieben. Niemals würde ich wieder jemanden erlauben mir so weh zu tun, doch war ich anders? Ich hatte das selbe bei Sienna gemacht. Sie offenbarte mir ihre Liebe und ich war einfach gegangen. Doch was sollte ich jetzt tun?

Sie hatte aus mir einen völlig anderen Mann gemacht und ich war zu blöd gewesen um das zu sehen. Aber selbst wenn sie mir niemals verzeihen konnte, wollte ich es bei unserem Kind anders machen und so entschloss ich zurück nach Angel Lake zu gehen. Ich bereute mein Verhalten und würde es ihr beweisen.

Also begann ich meine Sachen zu packen um aus diesem Hotel auszuchecken und mich auf den Weg zu machen. Ich wollte nicht länger warten. Doch gerade als ich aus der Tür wollte, stand ER vor mir. Mein Vater, Sebastian.

"Du packst? Willst du zu deiner kleinen Schlampe laufen, die du geschwängert hast? Wie süß. Du bist ein Schwächling und eine einzige Enttäuschung, Aaron. Du verdienst es nicht die Macht eines Dämons zu haben. Ich habe dich aufgegeben.

Aber dein Kind. Es wird ein noch mächtigerer Dämon sein als du und wenn die Zeit gekommen ist, wird es an meiner Seite herrschen. Also warst du doch für was nutze." meinte er gut gelaunt.

Wut, Verzweiflung, Zorn. Dies waren gerade die drei Gefühle die ich am meisten verspürte. Mein Kiefer verkrampfte sich und ich schritt auf Sebastian zu. "Du wirst dich sowohl von Sienna als auch von unserem Kind fern halten. Und wenn du ihnen nur ein einziges Haar krümmst, wird das dein Ende sein. Auch Dämonen können getötet werden, Vater. Vergiss das nicht." drohte ich ihm.

Vielleicht war der Dämon in mir schwach, im Gegenteil zu seinem, aber ich würde mein Wertier wieder zurück bekommen und dann hätte ich wieder meine volle Stärke. Es sah wohl so aus als würde ich erneut Sam's Hilfe benötigen. Jetzt ging es immerhin nicht mehr nur um gebrochene Herzen, sondern um ein Baby und das Leben seiner Schwester. Und ich war dafür verantwortlich.

Aber Sebastian lachte nur über meine Drohung. "Was für eine süße Drohung. Aber du bist ein Schwächling und niemand liebt dich und doch sehnst du dich danach. Obwohl Moment, du hattest jemanden der dich liebte und du hast es weggeworfen.

All deine Gefühle machen dich erbärmlich. Wärst du ein wahrer Dämon wären dir Gefühle egal. Hättest du mich nicht enttäuscht, hätten wir zusammen dein Kind groß ziehen können. Was mit der Mutter geschieht ist mir einerlei, soll sie doch drauf gehen.

Na gut, dann wünsche ich dir eine gute Reise und wir sehen uns. Es ist naiv von dir zu glauben, dass du bei ihr jemals wieder willkommen sein würdest." versuchte er mir zu erklären, und das sehr amüsiert wie mir schien, und dann verschwand er in einer schwarzen Rauchwolke.

Ich schrie auf als Sebastian weg war und plötzlich flogen die Möbel durch den Raum. Ich war so unendlich wütend und ich konnte meine dämonischen Kräfte nicht kontrollieren. Wie sollte man etwas kontrollieren was man nicht kannte?

Ich schnappte mir schnell meine Tasche und verließ das Hotel und stieg in mein Auto. Mir war egal was mein Vater sagte oder glaubte zu wissen, ich würde nicht zulassen dass er Sienna oder unserem Kind etwas antat. Ich musste ihr und ihrer Familie erzählen, welche Gefahr drohte. Das war ich der schönen Löwin schuldig.

Cursed Beings - Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt