Cursed Beings - Dangerous Love

Kapitel 39

Dominic by LuanaWhite

Heute war ein wichtiger Tag für meine Schwester Serafina. Lucas hatte heute Kinderdienst da Nate zu Besuch im Schloss war und zusammen mit den Zwillingen war das ein Vollzeitjob. Aber Clary würde ihn unterstützen.

Serafina allerdings hatte heute einen wichtigen Termin in der Stadt. Sie war zu einem Fernsehinterview eingeladen mit Live-Übertragung. Deswegen war sie auch furchtbar aufgeregt. Ich sollte dabei als ihr Bodyguard fungieren, sollten irgendwelche Komplikationen auftreten.

"Jetzt beruhig dich doch, Schwesterherz. Wieso bist du denn so nervös? Du machst das gleich mit links. Dein Erfolg zieht nun mal die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich." meinte ich zu ihr, als wir in meinen Auto unterwegs zum Fernsehstudio waren.

Serafina pulte an ihren Fingernägel herum. Das hatte sie schon als kleines Mädchen gemacht, wenn sie irgendwas beschäftigte. Ich kannte meine Schwester eben.

"Das sagst du so leicht. Dir werden schließlich nicht vor laufender Kamera lauter Fragen gestellt. Was wenn ich mich verplappere? Das wird Live übertragen und kann dann nicht einfach mit Manipulation aus der Welt geschafft werden." versuchte sie mir zu erklären, aber ich schmunzelte darüber.

"Serafina, du wirst dich nicht verplappern. Du hast schon so viele Interviews gegeben, auch das wirst du perfekt meistern. Ich glaube an dich, kleine Schwester." machte ich ihr weiterhin Mut.

Nach einer halben Stunde waren wir dann auch schon da und betraten das Studio, wo wir VIP-Pässe bekamen. Die Moderatorin der Show begrüßte uns kurz und dann musste Serafina auch schon in die Maske.

Etwas später standen wir zusammen hinter der Kamera und warteten darauf dass Serafina ihren großen Auftritt hatte und als ihr Name fiel, wünschte ich ihr viel Glück.

Meine Schwester wurde als eine der erfolgreichsten Frauen in England vorgestellt und gefragt, wie sie ihre Aufgabe des Schlosses, ihren Job als Autorin und dazu noch das Muttersein von Zwillingen unter einen Hut brachte. Wenn man sich das so anhörte, hörte sich das wirklich nach viel Arbeit und Stress an.

"Naja, all das tu ich einfach gerne, aber natürlich geht das nicht ohne die Hilfe meiner Familie und Freunde. Alle haben ihre Aufgaben und nur durch unseren Zusammenhalt gelingt mir das alles." antwortete Serafina und das brachte mich zum Schmunzeln. Sie war schon immer bescheiden gewesen.

Aber den weiteren Gespräch konnte ich nicht folgen, da mir auf einmal ein Vampirgeruch in die Nase stieg. Serafina konnte es nicht riechen, dafür war sie zu menschlich geworden, aber ich war in Alarmbereitschaft und sah mich um, woher dieser Geruch kam.

Und dann entdeckte ich auf der anderen Seite des Raumes Alexander und er grinste mir breit entgegen. Was wollte er hier? Aber dann rief die Moderatorin plötzlich auch seinen Namen auf und er trat vor die Kamera!

Serafina war der Schock anzusehen, als sie seinen Namen hörte und er dazu kam. Sie war Alexander noch nie begegnet, aber sie wusste genauso gut wie ich, wie gefährlich dieser Vampir sein konnte. Constantin war im Gegenzug zu ihm eine Lachnummer gewesen.

"Herzlichen Dank dass sie es geschafft haben zu kommen, Mr Bloet. Die neuesten Gerüchte besagen, dass sie in Betracht ziehen den Verlag, bei dem Miss Turner unter Vertrag steht zu kaufen. Ist da etwas dran?" fragte die Frau als er sich in einen der Stühle nieder ließ und ich holte sofort mein Handy heraus um Sam anzurufen. Hoffentlich sah sich Lucas die Sendung gerade nicht an, der würde durchdrehen!

"Hey Dom! Wie läuft das Interview? Ich kann es leider nicht sehen, weil Mila badet. Aber Serafina macht das bestimmt super. Lucas wird sie vom Schloss aus anfeuern." meinte mein bester Freund, als er von seinem Handy abhob.

Ich hatte ja Verständnis dass Sam gerade mit seiner Tochter beschäftigt war, aber es wäre besser wenn sich jetzt Lexi um sie kümmern würde.

"Du hast ja keine Ahnung. Alexander ist hier. Er wird ebenfalls interviewt." erklärte ich meinen Freund völlig fassungslos und raufte mir meine Haare, während ich meine Schwester nicht aus den Augen ließ. Alexander sollte ja nicht glauben, dass ich nicht sofort eingreifen würde, sollte er ihr zur nahe kommen. Mir egal wie viele Menschen das gerade live sahen.

"Lexi!" hörte ich den Vampirhexer durch das Telefon nach seiner Frau rufen und wie er ihr im Schnelldurchlauf erklärte was los war.

"Ok bleib ruhig. Ich bin in einer Minute da." erklärte Sam mir. Ich legte auf und war mehr wie froh dass er gleich hier sein würde, aber da schien das Interview auch schon vorbei zu sein.

"Vielen Dank dass sie beide meine Gäste waren und ihnen, liebe Zuschauer, noch einen schönen Tag und bis zum nächsten Mal, wenn sie wieder einschalten."

Kaum war das Go, dass die Kameras aus waren, eilte ich zu Serafina und zog sie zu mir, als ich merkte wie sie vor Angst zitterte. Doch da erschien auch Sam und eilte ebenso zu uns. Aber Alexander schien das ganze mehr als zu amüsieren.

"Wirklich amüsant. Als Vampirin oder eher gesagt noch fast Vampirin hast du wirklich Angst. Constantin sah wohl zu viel in dir, Serafina." stichelte Alexander und Sam funkelte ihn an.

"Halte deine Klappe, Alexander. Du hast hier nichts verloren." Alexander grinste weiter.

"Oh Samuel, ich gehöre bereits zu den angesehensten Männern von Angel Lake. Wir werden uns von nun an noch öfters sehen." meinte sein Erschaffer und nahm einfach Serafinas Hand und küsste ihren Handrücken.

Sofort zog Sam seine Hand weg. "Verschwinde!" zischte mein Freund.

"Droh mir nicht, Samuel." warnte Alexander und dann ging er einfach.

Ich war einfach fassungslos. Alexander ließ wohl keine Möglichkeit verstreichen uns das Leben schwer zu machen, aber meine Sorge galt jetzt meiner Schwester.
"Geht es dir gut?" fragte ich sie besorgt. Sie nickte und dann zog ich sie kurz in meine Arme.

"Er will wirklich den Verlag kaufen. Wenn Alexander das tut, hat er meine Karriere als Autorin in der Hand." erklärte Serafina uns völlig fassungslos. Ich war so in Aufregung gewesen, dass ich das Interview gar nicht mehr verfolgt hatte. Und ich wusste auch, wie viel Serafina das Schreiben bedeutete. Das war wirklich ein Problem.