Kapitel 17

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Dominic by LuanaWhite

Ich begann etwas zu grinsen und ließ Ryder mit der jungen Frau allein. Vielleicht hatte er ja diesmal Glück, denn so genau wusste man das schließlich ja nie. Abgesehen davon hatte ich heute was vor. Da Lucas und ich schon eine Weile nichts mehr zusammen unternommen hatten, wollten wir heute Nacht etwas Zeit zusammen verbringen, nachdem er und meine Schwester die Kinder schlafen gelegt hatten.

Mir war klar dass es nicht das Selbe wie mit Sam sein würde, da Lucas nicht von Menschen trank. Zumindest nicht mehr. Aber ich brauchte das und alle unsere Freunde akzeptierten das. Aber von Lucas war noch nichts zu sehen, deswegen ging ich zu Liam, der hinter der Bar stand und ich konnte es mir nicht nehmen lassen ihn etwas in den Hintern zu kneifen. Aber natürlich so dass niemand anderer es sah.

Liam schmunzelte etwas über meine Aktion.
"Du kannst es nicht lassen. Du bist ganz schön versaut, Ehemann." meinte er amüsiert und mixte einen Cocktail, ehe er ihn raus gab. Heute würde es wieder voll werden.

Ich grinste amüsiert. Wir waren beide versaut, genauso wie unsere Ehefrau Katherine. Dafür schämte ich mich nicht im geringsten. Eher das Gegenteil war der Fall, denn ich genoss es meine Liebe zu meinen beiden Liebsten ständig zu zeigen.

"Sag mal, bist du jetzt als Doktor Love unterwegs? Ryder lächelt ja bei der Frau." sagte mein Mann grinsend zu mir und drehte sich kurz zu mir.

"Damit hatte ich rein gar nichts zu tun. Aber es ist doch schön wenn er lächelt. Er hat Glück verdient, genauso wie ich mir dir und Kat." antwortete ich Liam liebevoll. Aber dann entdeckte ich Lucas, wie er in den Club kam. Mein Schwager kam wirklich selten hier her genauso wenig wie meine Schwester. Die beiden sollten sich auch unbedingt mal wieder amüsieren. Ich passte dafür gerne auf meinen Neffen und meine Nichte auf, das wäre doch kein Problem.

"Hey Dom, sorry für die Verspätung. Aiden hatte mich in Beschlag genommen. Können wir?" begrüßte Lucas mich lächelnd und ich begann ebenfalls zu grinsen. Heute Nachmittag hatte sich der kleine Hybrid doch ordentlich ausgetobt beim Fußball spielen, hätte er da nicht tot müde sein müssen?

Aber durch die beiden Wesen in sich hatte er wohl zu viel Energie. Manchmal taten mir Lucas und Serafina schon leid, obwohl ich wirklich alles geben würde um auch so einen kleinen Jungen zu haben. Naja aber darüber wollte ich so gut es ging nicht nachdenken.

"Na klar, einen Moment noch." sagte ich zu meinen Schwager und wartete kurz bis Liam wieder Zeit hatte um mich ordentlich zu verabschieden. Dann verließen Lucas und ich den Club und gingen erstmal Richtung Wald.
"So, und auf was hast du heute Nacht so Lust?" fragte ich ihn neugierig.

Doch er schien ein wenig planlos zu sein und natürlich völlig typisch für Lucas, kratzte er sich etwas am Kopf ehe er sich durch sein Haar fuhr.
"Äh, ehrlich gesagt, habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Hast du einen Vorschlag?" fragte er mich dann etwas verpeilt und lächelte leicht.

Da Lucas keine Menschen biss, hatte ich eine andere Idee. Er war zwar immer wieder als Wolf unterwegs, aber seinen Vampir konnte er dabei nicht raus lassen.

"Was hältst du von einer Jagd? Im Wald sind bestimmt viele nachtaktive Tiere unterwegs." schlug ich vor. Ich wusste Sean und Clary machten es nicht anders und seine natürlichen Instinkte zu unterdrücken, konnte einen Vampir krank machen, auch wenn Lucas ein Hybrid war.

"Ja, warum nicht. Mein letztes frisches Blut ist schon lange her." antwortete Lucas mir und darüber freute ich mich sehr. Aber ich fragte mich ob er es nicht vermisste, direkt aus der Ader zu trinken.

Ich begann schief zu grinsen und fühlte mich irgendwie in alte Zeiten zurück versetzt. Ich konnte mich noch so gut daran erinnern, als ich noch keine Seele hatte, wie ich Lucas immer wieder zum Menschenblut verführt hatte. Teilweise war ich wieder so, nur mit dem Unterschied dass ich jetzt ein Gewissen hatte und ich verheiratet war.

"Na dann los." sagte ich und flitzte auch schon in meiner Vampirgeschwindigkeit los. Ich konnte Lucas leise lachen hören und roch ihn direkt hinter mir, als ich mich von meiner Nase führen ließ. Doch plötzlich hielt ich inne als ich einen Schrei vernahm.

Lucas hielt ebenfalls inne, als er den Schrei hörte und wir atmeten tief die Luft ein. Dabei roch ich etwas Blut und noch einen Vampir. Waren das wieder Alexanders Leute?

"Wir sollten besser nachsehen. Bestimmt war es wieder ein Vampir von Alexander." sagte mein Schwager zu mir und ich knurrte leise auf. Alexanders Vampire waren wie Insekten. Aus zehn wurden hundert und aus diesen wurden tausend.

Sie verwandelten ständig neue Menschen und ich traute mich wetten dass sie wieder dabei waren jemanden zu verwandeln. Warum sonst sollten sie einen Menschen mit in den Wald genommen haben?

Wir eilten den Gerüchen hinterher und tatsächlich fanden wir drei Vampire, die jeweils drei Mädchen gefangen und gebissen hatten. Und sie hatten sich nicht mal die Mühe gemacht sie zu manipulieren.

Sie liebten ihre Schreie zu hören und ihre Angst zu riechen. Es steigerte ihre Jagdlust, aber auch meine wurde gerade immer größer. Es war wohl an der Zeit wieder unsere dunkelste Seite raus zu lassen.

Lucas und ich nickten uns zu, dann ließ er sein Hybridengesicht erscheinen und ich mein Vampirgesicht, ehe wir auf die Vampire zustürmten. Lucas biss den einen Vampir und ließ sein Werwolfgift dabei frei, während ich einen das Herz heraus riss. Ohja, himmlisch.

Der vergiftete Vampir suchte sofort das Weite und so blieb nur noch ein letzter übrig. Mit fletschenden Zähnen und glühenden Augen gingen wir auf ihn zu. Ich hatte wirklich Lust zu spielen und hielt einen Finger hoch, wo eine Flamme des Höllefeuers erschien, welches ich durch Liam's Blut in mir trug.

"Wir sollten ihn ein wenig ausquetschen, meinst du nicht?" meinte ich zu meinen Schwager, dabei hatte ich aber völlig vergessen dass die drei verängstigten Mädchen auch noch hier waren. Ob es schlimm wäre wenn ich mir einen Schluck von ihnen gönnte bevor wir sie manipulierten?

Cursed Beings - Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt