Kapitel 44

24 5 2
                                    

Sam by MusicalGirl200

Diese Spinde, die ich mir besorgt hatte, schien wirklich ein Schlüssel zu sein, um das Mittel zu finden, dass unsere vampirischen Freunde helfen könnte Eltern zu werden. Ich hatte noch nicht den genauen Aufenthaltsorts des Buches, aber ich konnte es eingrenzen. Das Buch musste sich in Europa befinden.

Ja, Europa war groß, aber immerhin. Jeder kleiner Schritt war ein Erfolg. Ich warf einen Blick auf die Uhr. In zwanzig Minuten mussten wir Nate vom Kindergarten abholen. Mila war heute bei Ariana, die ausnahmsweise den Kindergarten hatte schwänzen dürfen, damit sie etwas mit unserer süßen Tochter Zeit verbringen konnte.

Es war ja auch nicht so schlimm, wenn die Kinder nicht jeden Tag in den Kindergarten gingen. Nate war auch manchmal zu Hause. „Lexi Liebes, können wir los Nate abholen?", rief ich meine bezaubernde Ehefrau und schnappte mir meine Autoschlüssel.

"Ich komme schon", rief Lexi mir zu. Bald hatte unser kleines Mädchen Geburtstag deswegen war meine Ehefrau eben ganz eifrig im Internet unterwegs gewesen, um sich Ideen zu holen, was wir ihr schenken konnten. Aber ein paar Monate Zeit hatten wir dafür noch.

Sie zog sich schnell ihre schwarze Lederjacke an, die ihr vorzüglich stand und eilte zu mir. „Bin schon da. Gehen wir gleich mit Nate essen?", erkundigte sie sich und ich nickte ihr lächelnd zu.

Lexi und ich liebten unser Familienleben über alles. Es gab nichts besseres. Und unsere Kinder aufwachsen zu sehen, war ein großes Geschenk. Es dauerte nicht lange und dann waren wir auch schon beim Kindergarten.

Geduldig warteten wir am Eingang, dass Nate wie verabredet zu uns kam. Aber er kam nicht. Das war seltsam. Nate war immer pünktlich und zuverlässig. Lexi und ich tauschten beunruhigte Blicke. Dann kam die Leiterin an uns vorbei.

„Entschuldigen Sie, aber haben sie unseren Sohn Nathaniel gesehen?", fragte ich sie eindringlich. Ich konnte auch nicht seine Aura fühlen. Doch der Blick der Leiterin war seltsam.

"Nathaniel? Aber ihre Cousine hat ihn doch heute Vormittag geholt, weil sie einen Notfall in der Familie haben", meinte sie verwundert.

Sofort waren Lexi und ich alamiert. Wir hatten weder eine Cousine, noch gab es einen Notfall. Wer war die Frau, und wo war unser Sohn? Lexi trat sofort an die Leiterin heran, packte grob ihr Handgelenk und manipulierte sie.

"Sie sagen mir jetzt sofort, wo Nathaniel ist, verstanden?", knurrte sie sie an, aber trotz Manipulation beharrte sie auf ihre Aussage. Meine Ehefrau war außer sich und ihre Augen begannen rot zu glühen.

Ich konnte es nicht glauben. Jemand hatte tatsächlich unseren Sohn entführt. Ich knurrte auf und meine Augen glühten bedrohlich, ehe ich die Leiterin packte und meine Hände an ihren Kopf legte. Dann schloss ich meine Augen und sprach eine Spruch.

Ich musste herausfinden, wer unseren Sohn hatte, damit wir ihn sofort nach Hause bringen konnten. Tatsächlich konnte ich die Erinnerungen der Leiterin sehen. Doch als ich herausfand, wer Nate hatte, wurde ich nur noch wütender.

Ich ließ von der Leiterin ab und manipulierte sie zu verschwinden. „Ich werde sofort einen Ortungszauber ausführen. Cassy hat Nate entführt", knurrte ich als ich mit Lexi aus dem Kindergarten stürmte. Das würde der letzte Fehler meiner Ex gewesen sein.

"Ich bringe diese Schlampe eigenhändig um", knurrte Lexi außer sich und konnte sich gerade wirklich nicht mehr kontrollieren. Aber mir ging es genauso, deswegen zog ich sie, als wir den Kindergarten verlassen hatten, in eine Ecke wo uns niemand sah und teleportierte uns sofort nach Hause um den Ortungszauber so schnell es ging durchzuführen. Lexi raufte sich ihre Haare.

Ich war auch außer mir, aber versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir mussten klug vorgehen, damit unserem Sohn nichts geschah. Das war gerade das Wichtigste. „Bleib ruhig Lexi, ich weiß, wie schwer das ist, aber Nate darf nichts passieren.

Sie hat mit einem Zauber blockiert, dass ich Nate finden kann, aber das werde ich schon schaffen. Ich rufe jetzt Joe an, dass er auf Mila weiter acht gibt und dann Dom, als Unterstützung, ok? Wir holen unseren Jungen zurück und Cassy wird dafür bezahlen, versprochen", machte ich Lexi klar und rief auch schon Joe an. Ich musste mich gerade wirklich anstrengen mich zu beherrschen.

Lexi holte sich aus der Küche Blutbeutel und trank zwei, aber selbst danach ging es ihr nicht besser. Ich konnte sie so gut verstehen. Aber wir mussten die Nerven behalten für unseren Jungen.

Joe hatte natürlich sofort gesagt, dass er auf Mila aufpassen würde und auch helfen könnte Nate zu finden. Doch ich hatte ihm gesagt, dass es jetzt wichtig war, dass er auf unsere süße Mila acht gab. Dom würde Lexi und mir helfen.

Es dauerte auch nicht lange, dann war Dominic durch seine Vampirgeschwindigkeit da. Sofort weihte ich ihn ein, was passiert war. Immerhin war Nate auch sein Patenkind. Immer wieder redete ich auf Lexi ein, damit ich sie beruhigte, dabei war ich selbst am durchdrehen.

Am liebsten hätte ich etwas zerschmettert, aber ich brauchte jetzt meinen klaren Verstand, um unseren Sohn zu finden, bevor Cassy auf dumme Gedanken kam und unserem kleinen Hexer was antat.

Sofort wandte ich den nächsten Zauber an und nutzte auch Doms Macht dabei. Doch plötzlich erschien eine Nachricht, die ich sofort an mich nahm. Dom und Lexi huschten augenblicklich an meine Seite.

Sam, mein Geliebter!
Komme wieder an meine Seite und dein Sohn ist wieder frei. Wir gehören zueinander!
In Liebe Cassy

Das unser Sohn entführt worden war, war alleine meine Schuld. Nur weil meine Ex den Verstand verloren hatte und nun zu so drastischen Mitteln greifen musste.

Auch Dominic las sich die Nachricht mehrmals durch, ehe er sich an mich wandte. "Okay. Schick ihr eine Nachricht, dass du einverstanden bist. Wichtig ist jetzt erstmal, dass Nate nach Hause kommt und dann erledigen wir diese Schlange", erklärte mein bester Freund.

Ich sah meine Lexi fragend an, weil ich ganz genau wusste, dass ihr das nicht gefiel.
"Tut es. Ich weiß, dass du niemals zu ihr zurück gehen würdest, Sam. Mach dir keine Gedanken. Ich liebe dich und vertraue dir. Lass uns unseren Sohn zurückholen", sagte meine Ehefrau fest entschlossen zu mir und verlor dabei eine Träne. Mein tapferes Mädchen.

Ich streichelte traurig Lexis Wange. „Es tut mir alles so leid", flüsterte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich alleine hatte all das hier zu verantworten. Doch das würde heute ein Ende finden.

Ich hätte Cassy bereits damals töten sollen, als ich konnte. Dann wäre es nicht soweit gekommen. Schnell schnappte ich mir einen Zettel und schrieb Cassy, dass sie gewonnen hatte. Ich ließ die Nachricht in Flammen aufgehen und schickte sie ihr. Hoffentlich funktionierte unser Plan und Nate war endlich wieder zu Hause.

Cursed Beings - Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt