Kapitel 4

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Nathaniel by MusicalGirl200

Als Mama und Papa gesagt hatten, dass wir einen Tag hier am Strand verbringen würden, hatte ich mich total gefreut. Vor allem waren auch Aiden, Issy, Ariana und meine kleine Schwester dabei.

Wir hatten heute auch Aurora kennengelernt. Papa hatte mir gesagt, sie war jetzt Onkel Noahs und Tante Rubys Tochter, weil sie sie gefunden hatten und sie war eine Fee. Das klang voll toll und spannend.

Aber jetzt spielte ich gerade mit Aiden und Kodi. Weil Kodi nicht schwimmen konnte, hatte Mama mir geholfen ihm Schwimmflügel anzulegen und Papa hatte einen Zauber gesprochen, dass er nicht nass werden konnte. Kodi durfte sich nicht verletzen. Er musste doch noch lange mit Aiden und mir spielen.

„Aiden? Sollen wir für Kodi eine Burg bauen?", fragte ich dann meinen besten Freund und wand meine Magie an, um ein paar Wassertropfen schweben zu lassen. Onkel Dom sollte auch mal hierher mit!

"Ohja, ein ganz große Burg! Issy, machst du mit?", fragte Aiden seine Schwester, die ganz begeistert nickte. Auch wenn sie gleich alt waren, passte Aiden immer auf sie auf und beschützte sie. Das machten Brüder einfach. Ich passte auch auf Mila auf genau wie auf Ariana.

"Ich will auch eine Burg bauen!", sagte dann meine Cousine Ariana und wir hatte nichts dagegen. Aber dann sah sie wie ich die Wassertropfen schweben ließ und versuchte eine zu fangen. Aber das ging doch nicht und dann fiel sie hin!

Schnell half ich Ariana wieder hoch, die zu weinen begann, weil sie sich weh getan hatte. Oh man! „Ich bringe Ariana zu Mama und Papa, dann kann sie sich die Wunde ansehen", schlug Issy vor und wir nickten. „Du kannst Kodi nehmen, dann tut es nicht mehr so weh", sagte ich dann zu meiner weinenden Cousine und gab ihr meinen Bären.

Sie drückte ihn fest an sich und ging dann langsam mit Issy zu unseren Mamis und Papis. „Komm Aiden", wies ich meinen besten Freund an und suchte uns eine tolle Ecke, um eine riesige Burg zu bauen. Issy und Ariana konnten ja gleich noch dazu kommen und helfen.

Wir begannen fleißig zu bauen, wobei Aiden viel schneller war als Hybrid, wie ich. Also wand ich etwas meine Magie an, so gut ich konnte. Doch dann wirkte Aiden abgelenkt. „Aiden? Was siehst du?", fragte ich und legte meine Schaufel auf die Seite.

"Da! Der Junge ist gemein zu Mila und Issy!", erklärte mir mein bester Freund und sofort liefen wir hin, um unseren Schwestern zu helfen. Aiden hatte mir erzählt, dass Onkel Joe Ariana tröstete und deshalb war Mila allein gewesen. Sie spielte wo anders im Sand. Aber andere Leute waren auch am Strand und so ein blöder Junge hatte Mila die Schaufel weg genommen.

Issy war dazu gekommen und hatte höflich gebeten, dass er die Schaufel zurück gab, aber er hatte sie umgestoßen! Der Junge konnte was erleben!

Das ging gar nicht! Niemand tat meiner Schwester, oder Issy weh! Aiden zog Issy wieder hoch und wir stellten uns schützend vor unsere Schwestern. Der konnte jetzt was erleben. „Was wollt ihr denn!?", ging er uns an.

Ich funkelte ihn an. „Gib die Schaufel von Mila zurück!", sagte ich mit fester Stimme. Ich wollte so mutig wie Papa sein und wenn der Junge die Schaufel nicht gab, würde ich ihn verzaubern. Doch er lachte. „Ja klar Kleiner", entgegnete er.

Daraufhin leuchteten meine Augen grün und der Junge ließ die Schaufel fallen, als sie kochend heiß wurde. Er schrie auf und lief weinend davon. Ich lachte leicht und Aiden und ich klatschten ein. Doch dann kam Mama zu uns und wirkte nicht begeistert. Dabei waren Aiden und ich doch nur Helden.

Mama sah uns prüfend an und wir hatten alle echt Angst gleich Ärger zu bekommen. Aber dieser doofe Junge hatte es doch nicht anders verdient. Aiden hätte ihn bestimmt auch noch gerne geboxt.

"Na kommt, es gibt essen", sagte sie bloß und Aiden und ich sahen uns überrascht an. Kein Schimpfen? Dann war das vielleicht doch nicht so falsch gewesen! Juhu!

Mamis Reaktion kam wirklich überraschend. Ich dachte echt, ich bekomme Ärger wegen meiner Magie. „Danke", sagte Issy dann zu Aiden und mir und gab uns einen Kuss auf die Wange. Wir liefen Mami hinterher zu den anderen und ich setzte mich neben Aiden.

Papa musterte mich eingehend und schüttelte grinsend den Kopf. „Nate, es ist ja ehrenhaft, dass du mit Aiden deine Schwester und Issy beschützt, aber bitte ohne deine Magie zu zeigen, ok?", sagte Papa zu mir. Fragend sah ich an. „Aber er war böse", warf ich unschuldig ein.

"Ja, genau! Man nimmt niemanden das Spielzeug weg und stößt auch niemanden um", protestierte Aiden ebenso und sah zu seinen Eltern. Sie hatten ihm doch immer gesagt, dass er auf Issy aufpassen sollte und Mila ist auch noch viel kleiner als wir! Sie braucht auch Schutz.

"Ihr könnt ja eure Schwestern beschützen, aber wenn ihr eure Kräfte zeigt, kann das gefährlich werden. Ich glaube ihr beide seid stark genug, dass es auch ohne Magie, oder übernatürliche Stärke funktioniert", meinte dann Tante Serafina und Aiden und ich dachten etwas darüber nach. Warum sollte das gefährlich sein?

Das verstand ich nicht. Unsere Kräfte machen uns doch erst richtig stark. „Aber Papa nutzt auch seine Kräfte!", verteidigte ich uns. „Nur wenn es nötig ist Nate. Und wir haben schon oft darüber gesprochen, dass du nicht vor den Menschen deine Magie so auffällig nutzen sollst", erklärte Papa.

Ich dachte wieder nach und nahm dann meinen Kodi, den Ariana mir reichte. Aiden und ich sahen uns an. Wir waren der Ansicht, dass wir alles richtig gemacht hatten.

Cursed Beings - Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt