Hi und auch gleich wieder meinen GROSSEN Dank für die Kommentare und Votes beim letzten Kapitel.
Und auch gleich weiter mit dem neuen Kapitel und ersten zarten Ansätzen der alten Lena... viel Spass damit <3
LG eure Lewi
~Robert~
Lenas wunderschöne Augen weiteten sich vor Entsetzen. „Du hast was?"
„Steig bitte ein", sagte ich und deutet auf das Wageninnere. „Vertrau mir."
„Komm, Wunderkind", hörte ich Nevens Stimme von drinnen.
Lena schien es für klüger zu halten, nachzugeben oder die neue emotionslose Lena setzte sich durch und hatte keine Lust oder keine Kraft auf eine Auseinandersetzung, weshalb sie wortlos einstieg.
Ehrlich gesagt wäre es mir lieber gewesen, wenn sie getobt und geschrien hätte - oder wenigstens nicht so schnell die Flinte ins Korn geworfen hätte.
Als Lena im Wagen saß und die Tür zuknallte, als sei mein wunderschöner Audi ein Panzer, ging Mats zur Beifahrertür und ich kletterte hinter das Lenkrad.
Nach einer sehr schweigsamen Fahrt parkte ich, wie mit dem Dirigenten abgesprochen, direkt vor dem Gebäude, das mir immer noch etwas seltsam vorkam. Als hätte jemand versucht das eigentliche Gebäude mit einer riesigen Decke zu bedecken. Nur an zwei Seiten war die Decke zu kurz gewesen und so schauten zwei Glasfronten hervor.
Wir stiegen aus. Einen Augenblick sah es so aus, als wollte Lena drin sitzen bleiben, aber als ihr Neven den Geigenkoffer abnahm, folgte sie uns.
„Seltsam", staunte Mats, als er an dem Gebäude empor schaute. „Da wohne ich jetzt schon eine ganze Weile hier, aber war noch nie in diesem Theater drin."
Von Lena kam ein leiser abwertender Laut.
Die Glastür öffnete sich und der Dirigent van Steen kam heraus. Zum Glück hatte ich ihn gestern schon darauf vorbereitet, dass Lena es uns am Anfang etwas schwer machen könnte, weshalb er jetzt dezent am Eingang wartete.
Neven gab Lena ihren Geigenkoffer wieder, während ich mich vor ihr aufbaute. „Also, ich habe einen Termin zum Vorspielen hier bei der Philharmoniker klar gemacht. Die würden dich sehr gern hören."
Lena schüttelte den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht." Sie senkte ihren Blick und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Autotür.
Ich zog argwöhnisch meine Augenbrauen zusammen. „Du denkst ich lüge?"
„Nein, ich denke die lügen, sie wollen mich doch gar nicht hören, ich bin zu schlecht, was meinst du warum ich nur unterrichte?" Das letzte Wort spukte sie förmlich aus, als sei es das Minderwertigste, das man sich vorstellen könnte.
„Haben dir das die anderen Typen gesagt? Die bei denen du dich im letzten Herbst beworben hast?", hakte ich nach, obwohl ich mir die Antwort schon denken konnte.
Lena nickte. „Sie meinten ich sei völlig ungeeignet für ein Orchester und mein musikalisches Talent würde gerade einmal für eine Musikschule oder die Straße reichen." Immer noch wich sie meinem Blick aus.
Ich kam näher, stellte mich so dich vor ihr, dass wir uns fast berührt hätten. Zu gern hätte ich ihr diese Erinnerung genommen, aber es brachte nichts, sie musste daraus lernen. Ich glaube fast, das hat sie schon. „Das war damals." Ich senkte meine Stimme und zwang sie dazu mir in die Augen zusehen, indem ich meinen Zeigefinger unter ihr Kinn legte und es sanft hoch drückte. „Wir beide wissen doch, dass du dich in letzter Zeit ziemlich verändert hast. Dein Spiel hat es sicher auch."
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Ihr verlorenes Lächeln
FanfictionMit seiner ersehnten Ruhe ist es für Robert schnell vorbei, als sich die lebenslustige Quasselstrippe Lena im Flugzeug neben ihn setzt. Er ist auf dem Weg zu seiner Familie, sie auf dem Weg zu ihrer Hochzeit. Aber als Robert sie Monate später wieder...