Ein Dickkopf gibt nach

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Hi und wieder vielen LIEBEN Dank für die TOLLEN Kommentare und Votes beim letzten Kapitel.

Und jetzt auch gleich weiter mit dem neuen Kapitel und Robert mit einem Geständnis ;) viel Spass dabei...

LG eure Lewi




~Robert~


„Robert", sagte Lena ganz leise. Ihr wunderschönes Lächeln, dass sie gerade erst wieder für sich entdeckt hatte, war verschwunden. „Lass mich runter, bitte", bat sie mich.

Ich ließ sie nicht runter. Stattdessen ging ich mit ihr auf dem Arm zu dem Muskelaffen. „Besser du lässt meine Freundin in Ruhe", sagte ich und ging an ihm vorbei. Ich bemerkte, dass Lena über meine Schulter zu dem Muskelaffen zurück sah. Warum tat sie das? Wollte sie etwa was von dem?

„Robert, lass mich runter", sagte sie mit Nachdruck, als wir den Steg verließen.

Ich sah ein, dass es keinen triftigen Grund mehr gab, sie länger in den Armen zu tragen, also ließ ich sie widerwillig runter.

„Warum hast du das gesagt?", fauchte sie mich plötzlich an.

„Was meinst du?", fragte ich um etwas Zeit zu gewinnen. Ich wollte ihr nicht sagen, dass ich sie unbedingt noch im Arm halten wollte und auch nicht, dass ich sie als meine Freundin bezeichnet hatte, damit dieser Muskelaffe sein Interesse an ihr verlor.

„Du weiß sehr wohl was ich meine."

Ich schüttelte langsam den Kopf.

Sie machte einen leisen Laut, der mich an ein Knurren erinnerte. „Ich meine, warum hast du mich als deine Freundin bezeichnet?"

„Warum hast du noch mal zu ihm zurück gesehen?" Eigentlich wollte ich nur ablenken, da mir immer noch keine plausible Erklärung eingefallen war, warum ich sie als meine Freundin ausgegeben hatte, aber ich wollte auch wissen, warum sie zu ihm zurück geschaut hatte.

„Lenk nicht ab."

„Mach ich doch gar nicht."

Wieder kam dieses leise Knurren von ihr, das sich irgendwie süß anhörte aus ihrem Mund. „Ich habe zurück gesehen, weil ich wissen wollte, was er macht."

„Wieso interessiert dich so was?"

„Weil ich ganz gern darauf vorbereitet wäre, wenn er etwas hätte machen wollen, dass uns schadet."

Ich hob erstaunt meine Augenbrauen. Mit dieser Antwort hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

„Warum hast du gesagt ich sei deine Freundin?", beharrte sie auf dem Thema.

„Ist doch egal", sagte ich und ging an ihr vorbei zu den anderen.

Es sah so aus, als hätte sich Lena damit abgefunden, dass ich dazu nichts mehr sagen wollte, jedenfalls fragte sie während des restlichen nachmittags nicht mehr nach. Lena vermied aber auch noch ganz andere Sachen, die mich betrafen. So redete sie überhaupt nicht mehr mit mir. Sie schien richtig wütend zu sein.

Als wir alles zusammen packten und zu unseren Autos gingen, es dämmerte schon, lief uns der Muskelaffe noch einmal über den Weg. Lena sah ihn kurz an, sagte aber nichts. Ich vermutete, sie sprach ihn deshalb nicht an, weil sie die kleine schlafende Leni auf ihren Armen trug, da Tina schon Luis hatte und Sebastian mit ihren Taschen alle Hände voll zu tun hatte. Erst an unserem Wagen, nachdem sie Leni wieder ihrer Mutter übergeben hatte, sprach sie wieder mit mir - ich wünschte sie hätte es nicht getan. „Warum hast du ihm gesagt, dass ich deine Freundin bin?", fragte sie leise, da Cathy auch schon etwas erschöpft auf der Rückbank hing.

Ihr verlorenes LächelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt