Hallo, erstmal vielen Dank für die tollen Kommentare beim letzten Kapitel, hab mich wie immer mächtig gefreut - und natürlich auch über eure Votes, obwohl ich mich sehr freuen würde, wenn es MEHR werden würden.
Viel Spass bei diesem Kapitel.
LG eure Lewi <3
~Robert~
Einen Augenblick lang sah ich Lena hinterher, wie sie mit ihren beiden Reisetaschen und ihrem Geigenkoffer durch die große Halle ging und dann das Gebäude verließ.
Als sie nicht mehr zu sehen war, ging ich zu meiner Schwester.
„Na, Kleiner", begrüßte sie mich und schloss mich sofort in ihre Arme. „Da bist du ja endlich."
„Ja, da bin ich endlich." Voller Liebe für meine große Schwester erwiderte ich die Umarmung.
„Und wie war dein Flug?", fragte Milena und hielt mich auf Armeslänge von sich weg, nur um mich eingehend mustern zu können.
„Interessant", antwortete ich sofort.
Das brachte sie einen Moment von ihrer Musterung ab. Fragend sah sie mich an. „Interessant? Was hat das denn zu bedeuten?"
„Ich habe dort eine interessante Frau kennen gelernt." Schon beim Gedanken an Lenas bezauberndes Lächeln, musste auch ich wieder lächeln.
„Muss sich deine Anna jetzt Sorgen machen?", neckte Milena mich.
Ich schnaubte verächtlich. „Sehr witzig", entgegnete ich etwas hitzig.
„Hey, der Flug muss ja wirklich anstrengend gewesen sein, sonst lässt du dich doch auch nicht so schnell aus der Fassung bringen."
„Eigentlich war er überhaupt nicht anstrengend, ehe unterhaltsam", und Lena war irgendwie süß gewesen. „Hey, wollen wir nicht endlich losfahren?", versuchte ich schnell vom Thema abzulenken.
Und es half. Milena fuhr mich nach Leszno, wo unsere Mutter immer noch wohnte.
Mama erwartete uns bereits vor dem Haus. Sie konnte es nicht einmal abwarten, bis der Wagen vollends zum Stehen kam, da riss sie die Beifahrertür schon auf. Ich befürchtete schon fast, dass sie mich auch noch aus dem Wagen reißen würde, aber wahrscheinlich hielt sie der Sicherheitsgurt davon ab - daher hatten die also ihren Namen - sie nützten der Sicherheit heimkehrender Kinder vor ihren Müttern.
„Mein Robert, mein Großer, wie geht es dir, der Flug war sicher anstrengend."
„Mama, er hat das Flugzeug doch nicht tragen müssen", verdrehte Milena die Augen.
Ich stieg aus und fand mich augenblicklich in einer atemraubenden Umarmung wieder.
„Hey, lass noch was von ihm übrig", forderte Milena, als sie ausstieg und unsere Mutter mich immer noch nicht losließ.
„Soweit geht es mir ganz gut, wenn man von der Umarmung eben absieht", murmelte ich und rieb meine schmerzenden Rippen, als Mama mich endlich frei gelassen hatte. Auch sie sah mich einen Augenblick lang prüfend an, wie schon Milena vor ihr. Als ich ihren Test scheinbar bestanden hatte, entschied sie, dass es Zeit zum Essen sei - mitten in der Nacht.
Als ich endlich in Bett kam, in meinem alten Kinderzimmer, in dem ich gewohnt hatte bevor ich damals zu Milena gezogen war, war es schon nach Mitternacht. Auch Milena schlief in ihrem alten Zimmer, nachdem sie und Mama mir alles mögliche erzählt hatte. Das meiste hatte ich zwar schon einmal von ihnen am Telefon gehört, aber das hielt sie nicht davon ab es mir noch einmal zu erzählen.
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Ihr verlorenes Lächeln
FanfictionMit seiner ersehnten Ruhe ist es für Robert schnell vorbei, als sich die lebenslustige Quasselstrippe Lena im Flugzeug neben ihn setzt. Er ist auf dem Weg zu seiner Familie, sie auf dem Weg zu ihrer Hochzeit. Aber als Robert sie Monate später wieder...