Bei Patryk

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Hi und auch heute wieder zuerst meinen GROSSEN <3lichen Dank für eure tollen Kommentare und Votes, das hat mich sehr gefreut.

Und jetzt wieder viel Spass mit dem neuen Kapitel und heute wird ENDLICH geklärt, wie Patryk sich von Lena getrennt hat...

LG eure Lewi



~Robert~


„Robert, sie ist nicht zurück zu ihm", wiegelte Anna ab. „Sie wollte nur etwas klären."

„UND WAS?"

„Können wir das nicht zu Hause klären, die Leute gucken schon", meinte Cathy beschwichtigend.

„DIE LEUTE...", ich sah ihren erschrockenen Gesichtsausdruck, als ich sie auf deutsch anschreien wollte, atmete einmal tief durch und sprach dann in einem gemäßigteren Ton weiter, war aber immer noch aufgebracht. „Die Leute sind mir herzlich egal." Ich wollte nur zu Lena.

Schließlich sah ich ein, dass auf dem Flughafen rum zuschreien, nichts weiter brachte, als merkwürdig prüfende Blicke des Sicherheitspersonals und neugieriges Gestarre der Passanten. Wir stiegen in Cathys Wagen und sie fuhr uns vom Flughafen nach Hause.

„Was genau hat Lena denn gesagt und warum ausgerechnet zu dir?", platzte es im Wagen dann aus mir heraus, nachdem ich mich den ganzen Weg von der Gepäckrückgabe bis in den Wagen zusammen gerissen hatte.

„Sie hat mich heute morgen angerufen und gesagt, dass sie unbedingt nach Warschau müsse", begann Anna zu schildern.

„Und dann?", drängte ich sie weiter zu reden.

„Dann habe ich sie gefragt ob etwas mit ihrer Familie sei, dass sie so plötzlich dorthin wollte."

Anna wollte schon wieder eine Pause einlegen, aber ich ruderte hektisch mit meinen Hände rum und bedeutete ihr so weiter zureden.

„Sie hat mir gesagt, dass sie noch einen Traum hatte und sie unbedingt deswegen mit Patryk reden müsse, damit alles gut werden würde und dann ist sie auch schon ab gedampft. Du hattest Recht, Lena kann wirklich reden wie ein Wasserfall."

Lena hatte noch so einen schlechten Traum? Sie hatte mir nicht erzählt was in dem ersten passiert war, aber es hatte mir schon gereicht sie so aufgewühlt, verängstigt und zitternd danach zu sehen, da wollte ich eigentlich lieber nicht wissen, worum es sich in dem Traum gehandelt hatte. Aber jetzt, da sie scheinbar diesen Traum als so eine Art Auslöser gesehen hatte, um sich mit ihrem Exmann zu treffen, wollte ich doch wissen, was sie da geträumt hatte.

Den Rest der Fahrt schwieg ich und grübelte über Lena und ihren plötzlichen Ausflug nach Warschau.

Als ich unsere Wohnung betrat fiel mir als erstes die kleine rote Lampe am Anrufbeantworter auf. Ich ahnte, ich hoffte einfach darauf, dass die Nachricht da drauf von Lena war. Ich drückte den entsprechenden Knopf und schon erklang Lenas Stimme: „Hallo, Bobek. Ich habe leider nicht viel Zeit. Bitte sei mir nicht böse. Ich bin in zwei Tagen schon wieder zu Hause, okay? So lange werde ich hier in Warschau bei Milena wohnen, also mach dir keine Sorgen. Ich liebe dich." Dann war die Nachricht zu ende.

Und doch machte ich mir Sorgen. Nicht nur befürchtete ich, dass ER Lena wieder brechen könnte und sie wieder die emotionslose Lena werden könnte, ein kleiner Teil von mir befürchtete auch, dass sie vielleicht sogar bei ihm bleiben könnte. Vielleicht hatte er ja inzwischen seine Liebe für sie entdeckt? Er lebte scheinbar wieder in Warschau, das hieß entweder, dass es mit seinem Job hier in Deutschland nicht geklappt hat, dass Valeska ihn verlassen hat oder auch beides, dass ihm Job und Freundin flöten gegangen waren.

Ihr verlorenes LächelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt