Der Zettel

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Ihr seid ja WAHNSINNIG hihi. Vielen LIEBEN Dank für eure TOLLEN Kommentare und Votes vom letzten Kapitel.

Und auch gleich weiter mit dem neuen Kapitel, mit Lena, die wegen Robert sabbert ;)

Viel Spass dabei <3

LG eure Lewi



~Magdalena~


Robert parkte seinen Wagen auf einem nicht gepflasterten Platz, der umgeben war von Bäumen und Büschen. Nur die Seite zur Straße hin war frei. Aber eigentlich hatte ich keine Augen für meine Umgebung. Auch von dem Weg hier her und dem Gespräch zwischen Mats und Cathy, an dem sich Robert gelegentlich beteiligte, hatte ich nicht viel mitbekommen, denn ich hatte nur Augen für Robert, der überglücklich zu sein schien, seit ich ihm versichert hatte, dass ich mit zu dem See kommen würde.

Wir wurden bereits von einigen anderen erwartet, die sich um ihre Autos tummelten. Robert und ich wurden dann auch gleich vor geschickt einen schönen schattigen Platz für die ganze Meute zu suchen. Also klemmte sich Robert einige Wolldecken unter den Arm, nahm meine Hand und ging mit mir den kleinen eingetrambelten Weg entlang, der vom Parkplatz zwischen die Bäume und Büsche hindurch führte.

Mit gemischten Gefühlen ging ich hinter Robert her und starrte dabei wie gebannt auf unsere sich berührenden Hände. Als könnte ich so den Grund erkennen, warum meine Haut an den Stellen an denen sie Roberts Haut berührte kribbelte. Ich fand es nicht heraus. An und für sich war dieses Händchenhalten genauso, wie mit den wenigen Männer und Jungs, mit denen ich bisher auch schon Händchen gehalten hatte. Warum spürte ich bei Robert also etwas ganz anderes?

Als der Weg endete blieb ich stehen und genoss für einen Moment den tollen Anblick, der sich mir bot. Robert und ich standen am Rand einer großen sattgrünen Wiese, die halbkreisförmig war und von Bäumen umrandet war und direkt am See lag. Im Schatten der Bäume standen links von uns Holztische und Bäume, die grob aus Baumstämmen geschlagen worden waren. In der Mitte der Wiese war ein kleiner Spielplatz mit Gerüsten und Schaukeln, ebenfalls aus Holz. Etwa zehn Meter vom Ufer entfernt befand sich eine Feuerstelle, die mit kleineren Feldsteinen eingerahmt war und von der Wiese aus, führte ein Steg etwa zwanzig Meter ins Wasser. Der See war groß und sein Ufer erinnerte mich irgendwie an den Verlauf einer Rennstrecke. So wie es aussah, war das hier nicht die einzige Badestelle am See. Am Ufer uns direkt gegenüber befand sich eine weitaus Größere.

„Unglaublich hübsch", staunte ich.

„Nicht wahr?!", sagte Robert auf polnisch.

Nur mühsam löste ich meinen Blick von diesem kleinen Paradies und sah zu Robert auf und stellte erstaunt fest, dass er mich ansah, statt dieses kleine Paradies. Er lächelte mich an, wieder auf diese Weise, dass mir ganz anderes wurde.

„Wie wäre es dort drüben?", fragte ich um abzulenken und sah nach rechts, wo der Schatten der Bäume hinfiel. Da deren Blätter aber noch nicht ihre volle Größe erreicht hatten, fiel durch die Baumkronen noch genug Sonnenstrahlen um uns zu wärmen.

„Gut", sagte er ohne einen Blick auf den Platz zu werfen, auf den ich gezeigt hatte.

Wir hatten gerade die Decken aneinander ausgebreitet auf das saftig grüne Gras gelegt, da kamen auch schon die anderen. Jetzt waren auch diejenigen dabei, die vorhin noch gefehlt hatten. Allen voran rannte Luis auf mich zu. Ich hob ihn in die Lüfte zur Begrüßung.

„Perfekter Platz, toll gemacht, Wunderkind", lobte Neven mich und sah dabei rüber zu den wenigen anderen Besuchern, die ihre Decken in die Sonne gelegt hatten.

Ihr verlorenes LächelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt