⚜Kapitel 2.⚜

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Link zum Hörbuch für dieses Kapitel: https://www.youtube.com/watch?v=7W82owblCOE

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Meine Laune besserte sich sofort. Und als ich ihn hereinbat und sah, dass er mir sogar ein Stück von dem leckeren Bananenbrot von seiner Tante May mitgebracht hatte, war mein Tag gerettet. Zusammen verschlangen wir das Bananenbrot und lachten. Er erzählte mir, wie die Planung der Mission so weit lief und ich hörte ihm zu.

Als wir kleiner waren, gingen wir auf dieselbe Grundschule. Dann sahen wir uns 4 Jahre nicht mehr, weil wir auf unterschiedliche weiterführende Schulen gingen. Als mein Vater dann Peter vor einigen Jahren um Hilfe bat, erkannten wir uns wieder und wir verbrachten mehr Zeit zusammen. Wir festigten unsere Freundschaft und waren jetzt 3 Jahre die besten Freunde. Ich könnte mir niemanden vorstellen, der so gut zuhörte und so gut verstehen konnte wie Peter. Ich hatte mich vor 2 Jahren mal gefragt, ob aus uns nicht mehr werden könnte.

Ob wir vielleicht als Paar funktionieren würden, doch wir beide hatte keine solchen Interessen an uns gefunden. Und es war komplett okay. Für uns beide.

Wir redeten bis spät abends und Peter verabschiedete sich dann, nachdem seine Tante ihn schon zum dritte Mal angerufen hatte, um zu fragen, ob er in der Schule eingeschlafen war. Ich legte mich auf mein Bett.

Kaum hatte ich das Licht ausgemacht, überfiel mich eine tiefe Müdigkeit. Das Letzte, an das ich denken musste, als ich einschlief, war Peter.

Er würde in der Schlacht gegen die Unbekannten aus dem Weltraum kämpfen. Ich hatte zwar kein gutes Gefühl, doch das hatte ich nie. Er war nicht dafür gemacht, zu kämpfen. Es war vielleicht egoistisch, das so zu sagen, aber ich brauchte ihn.

Und ich hoffte, ich würde ihn niemals verlieren, denn er war ein großer und wichtiger Teil meines Lebens. Meine Gedanken verliefen ins Leere und ich schlief ein.

------Day Switch------

Die Tage zogen sich hin. Jeden Abend besuchte mich Peter, oder ich ihn. Nach vier Tagen klopfte es in der Frühe an mein Zimmer.

,,Ja?''

Tony kam in mein Zimmer. Allein der Umstand, dass sich Tony nicht zu ihm gerufen hatte, verhieß, dass es wichtig war.

,,Ich wollte mit dir über den bevorstehenden Kampf reden.'' startete er das Gespräch zu meiner Überraschung. Ich wartete geduldig, bis er weiter sprach. ,,Wir werden mit dem Avengers-Glider von der Agency über das Meer fliegen und dort dann auf die Ankunft der ,,Dinger, aus dem All warten. So können wir schneller von einem Ort zum anderen kommen. Von dort aus wird uns dann Thor, wenn seine dumme Idee, was auch immer sie ist, uns zu den Orten bringen kann, wo sie angreifen.''

,,Warum kämpft ihr eigentlich hier auf der Erde und knallt sie stattdessen nicht schon in der Luft ab?'' fragte ich Tony.

,,Sie fliegen zu schnell. Keines unserer Waffensysteme würde sie erfassen können.'' antwortete mir Tony sachlich. ,,Du kommst mit auf den Glider. Wir werden während des Kampfes mit dir sprachlich verbunden sein. Du wirst uns die Informationen, die wir brauchen, weiterleiten und navigieren.''

,,Okay klar. Ich helfe, wo ich kann.'' erwiderte ich.

Mein Vater reichte mir eine weiße Uniform. Ich nahm sie an und sah ihn fragend an.

,,Willkommen im Team.''

Meine Augen weiteten sich. ,,Warte, ich bin jetzt Teil der Avengers?'' fragte ich ihn fassungslos. Ich konnte meine Freude kaum bändigen.

,,So in der Art. Du bist aber bisweilen noch nicht im Außendienst.'' sagte er zu mir und ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. ,,Komm runter, wenn du fertig bist. Wir fliegen in 30 Minuten ab.''

Dann ging er.

Ich zog den weißen Anzug an. Er saß recht eng und erinnerte mich an Natashas Anzug (war vermutlich ihre Idee gewesen, da ich das ein oder andere Mal darüber geschwärmt hatte, wie schön er war und wie gerne ich auch einen hätte). Es war ein weißer Body Overall, mit schwarzen Reißverschlüssen und weißen feinen Nähten, welcher an meine Figur angepasst war. Eine weiße schusssichere Weste bedeckte zusätzlich meinen Oberkörper.

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Ich betrachtete mich im Spiegel. Schwarze Schnallen, die als Waffengurte für Pistolen verwendet werden, waren an meinen Oberschenkeln angebracht. Alles in allem war er perfekt.

Ich öffnete die Türen meines Schrankes und schob meine auf Bügel aufgehängte Kleidung zur Seite. Vorsichtig, aber dennoch präzise, schlug ich gegen das Brett der Rückwand und es löste sich leicht. Ich schob meine Finger in den Spalt und löste das Brett aus meinem Schrank, legte das Brett auf die Seite. Ein Loch in der Wand tat sich auf und ich griff hinein.

Ich zog einen weißen, zusammengeklappten Recurve Bogen mit feinen weißen Pfeilen und zwei schwarze kompakt Pistolen heraus. Beides hatte ich von Natasha und Hawkeye bekommen.

Ich steckte die Pistolen in die Waffengurte an meinen Oberschenkeln und nahm die Pfeile und den Bogen in die Hand. Mit meinen Fingern strich ich die silberne Gravur am Bogen nach. Es waren schlichte geschwungene Linien, aber ich fand sie wunderschön. Den Bogen hatte ich schon lange nicht mehr benutzt und meine Eltern wussten auch nicht, dass ich diese besaß. Wohl auch besser so.

Ich schob das Brett wieder zurück an die Wand des Schrankes und zog meine Kleidung wieder zurück. Dann trat ich aus dem Zimmer. Meine dunkelblonden Haare lagen noch glatt über meinem Rücken, aber die konnte ich auch noch im Agency-Glider zumachen. Ich ging die Treppe runter. Mein Vater sprach gerade mit meiner Mutter.

,,... schon regeln. Ich komme ja wieder zurück.'' redete Tony gerade auf Pepper ein.

Meine Mutter sah zu mir und lächelte mich an. ,,Steht dir.'' gab sie mir zwinkernd zu verstehen.

Ich lächelte.

,,Über die Waffen reden wir noch, Fräulein.'' sagte Tony zu mir als er den Bogen und die Pistolen gesehen hatte.

Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und ging zusammen mit Tony zu dem Star-Tower Landeplatz für Hubschrauber, wo wir schon erwartet wurden. Wir flogen los und ich sah wie die Stadt unter mir immer kleiner wurde.

,,Was ist mit Peter?'' fragte ich Tony und versuchte gegen den Lärm des Hubschraubers anzuschreien.

,,Sie warten schon auf dem Glider über dem Wasser auf uns. ''beantwortete er meine Frage.

Dann herrschte schweigen und ich genoss die Aussicht. 


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Dieser Teil wurde Überarbeitet.


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