Silver Chains-Reader x Loki -Love Story-

⚜Kapitel 19.⚜

Als ich aufwachte, lag ich in meinem Bett. 

Loki muss mich gestern wohl nach Hause gebracht haben. Ich richtete mich auf. Ich hatte noch das Kleid von gestern an, doch mein BH war verschwunden. 

Ich dankte Loki in Gedanken für diese Geste und hoffte er hatte seine Magie dafür verwendet. Ich dachte über gestern nach. Ich erinnerte mich daran, dass ich die Kontrolle verloren hatte. Ebenso Loki. 

Serena. 

Mir fiel plötzlich ihr Name wieder ein. Ich dachte über seine Reaktion nach. Entweder er hasste sie oder er vermisst sie und war ihm wichtig gewesen, so wie bei mir und Peter. Wer auch immer Sie war. Ich fühlte immer eine unterdrückte Wut, wenn ich an Peter, bzw. An dessen Tod dachte. Wer auch immer Serena war, auch Thor kannte sie. Und Thor hatte ihn an etwas in seiner Vergangenheit erinnert, ihren Namen, was er versuchte zu vergessen. 

Nein, Sekunde, Ich habe ihn an seine Vergangenheit erinnert. Weil Thor mich mit dieser Serena verwechselt hatte. Weil ich Ähnlichkeiten zu ihr aufwies.... 

Ich war schockiert, über das, was ich da zusammenfügte. Wenn das Stimmte, dann... Oh Gott. Loki hatte zu seinem Bruder gesagt, So einfach kommt sie nicht zurück. Was zur Hölle ist damals passiert, dass Loki bei ihrem Namen seine Kontrolle verliert?! Und wer ist sie? 

Fragen über Fragen und ich würde keine Antwort auf sie bekommen, wenn ich nicht noch einen Wutanfall von Seiten Loki provozieren sollte. Wenn ich Thor suchen würde, dann würde ich verraten, dass ich auf dem Fest war. Das wollte ich eigentlich vermeiden. 

Ich seufzte. 

Ich werde wohl hoffen müssen, dass Loki es mir erzählen würde. Aber nicht heute. 

Ich schwang meine Beine aus dem Bett. Zu meiner Erleichterung, sah ich zwei Kisten mit Kleidungstücken an der Tür stehen. Ich hatte es mittlerweile satt, diesen Overall ständig anzuziehen. Ich zog die Kisten an die Bettkante und öffnete sie. Ein kleiner Zettel lag darauf. Ich nahm ihn und faltete ihn auf.

Hey kleines,

Ich habe von Peter gehört und hatte versucht dich über dein Handy zu erreichen aber es ging nie jemand dran. Ich hoffe es geht dir gut. Ich habe ein paar deiner Kleider aus dem Stark Tower in die Kartons gepackt und dir zukommen lassen. Ich dachte du hättest gerne was anderes zum Anziehen. Wenn du reden möchtest, ich habe immer Zeit.

Deine Mum (Pepper)

Ich lächelte. Sie war die beste Mum der Welt. Sie wusste immer genau was ich brauchte. Auch wenn das mit dem immer Zeit haben wohl nicht so ganz richtig war. Ich legte denn Zettel in meinen Nachtschrank unter meine Waffen. 

Ich wühlte durch die Kartons und merkte, dass jedes meiner Lieblingssachen dabei ist. Sie hatte wirklich an alles gedacht. Ich zog eine enge Jeans heraus und das weiße Oberteil, welches ich so gerne trage. 

Ich zog mir beides an, sowie ein paar weiße Sneaker und schob die Kartons wieder zurück zur Tür, da ich noch keinen Schrank hatte. Ich musste endlich mal mit den Renovierungstypen auf diesem Schiff sprechen. 

Als hätte jemand meine Gedanken wahrgemacht, klopfte es an der Tür und nach einem herein meinerseits, streckte die nette Frau namens Ava ihren Kopf hinein. 

,,Guten Morgen Miss Y/n.'' grüßte sie freundlich. 

,,Guten Morgen auch dir Ava.'' grüßte ich zurück. Ich wartete bis sie anfing zu sprechen. 

,,Die Avengers baten mich, sie zu holen. Es geht um eine Konferenz und ihr Vater möchte ebenfalls mit ihnen sprechen.'' eröffnete sie mir und ich nickte nachdenklich. 

Sonst bestellt mich Tony nie zu sich. Komisch. 

,,Ich wollte fragen, ob es möglich wäre einen Schrank für meine Kleidung zu beschaffen?'' fragte ich zögerlich. Ava schaute mich erst ein wenig verwirrt an, bis sie verstand. 

,,Oh, achso, natürlich, natürlich.'' antwortete sie. 

,,Wir können auch ihr Zimmer verlegen, wenn sie dies möchten.'' fragte sie mich. 

,,Nicht nötig.'' winkte ich ab. Sie nickte nachdenklich und schaute auf ihr Tablett. 

,,Mhhhh. Lässt sich einrichten. Bis heute Mittag ist ihr Zimmer wie neu.'' ließ sie mich lächelnd wissen und das munterte mich auf und trieb mich aus meiner muffligen Morgenlaune. Danach verabschiedete sie sich und ich ging in den Avengers Gemeinschaftsraum.

Ich verdrängte alles was mich an gestern erinnerte.

,,Y/N.'' begrüßte mich Tony. Sein Ton war ernst. Ich seufzte. 

,,Ja?'' fragte ich. 

,,Ich habe mit deiner Mutter telefoniert. Sie sagte du bist nicht an dein Handy gegangen, die ganze Woche nicht. Sie hatte gefragt wie lange du noch auf dem Avengers Glider bleiben wolltest.'' 

Ich seufzte. Ich wusste die Frage wäre früher oder später gekommen. 

,,Ich würde noch ein wenig hierbleiben und...'' weiter kam ich nicht, denn ich wurde unterbrochen durch Captain America welcher durch die Tür stürmte. 

,,Tony!'' rief er quer durch den Raum. Er schaute kurz zu mir und nickte zum Gruß. 

,, Wir müssen nach Tokio. Eine Bande international gesuchter Verbrecher wurde aufgespürt. Kommst du? Und wo ist der verdammte Gott. Ich kann ihn nicht finden.'' Tony nickte. 

,,Welchen Gott?'' fragte ich an Cap gewandt. Er zog die Augenbrauen zusammen. 

,,Ich sagte verdammter Gott.'' antwortete er mir. 

Ich grinste. Typisch Cap. 

Gesuchter, verdammter Gott betrat in genau diesem Moment den Raum. 

,,Thor sagte ich werde schon wieder gebraucht?'' fragte Loki in leicht genervtem Ton. Tony ging, den Gott ignorierend zu einem unscheinbaren, schmalen, weißen Schalter an der Wand, welchen ich bis jetzt noch nicht bemerkt hatte. Er zog daran und die vermeintliche Wand schwang mit einem leisen zischen nach innen. Ein Ironman Suit stand darin mit einigen Waffen, einem Bogen und einem zweiten Schild für Cap. 

Ich zog die Augenbrauen hoch. Das wusste ich aber nicht. 

,,Ich komme mit.'' stellte ich klar. Tony drehte sich zu mir um während er den Suit anzog. Ich sah, dass er mir am liebsten widersprochen hätte doch ich gab ihm erst gar nicht die Chance dazu, indem ich mich umdrehte und zu meinem Zimmer aufmachte.

,,Du hast 3 Minuten.'' sagte Tony und ich nickte. 

,,Wo?'' fragte ich noch während ich durch die Tür nach draußen trat. 

,,Kontrollraum.'' rief mir Cap hinterher. Sobald ich auf dem Gang war, joggte ich zu meinem Zimmer. Ich zog mich in Windeseile um und nahm meine Waffen mit. Man hatte bis jetzt noch nichts an meinem Zimmer geändert.  Das war aber jetzt egal. Hauptsache, heute würde niemand sterben.

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