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Y/N:
Ich saß müde mit meinen Kaffee am Küchentisch und bearbeitete die Gäste Liste und anderen Kram für die Hochzeit. Meine Aufmerksamkeit schenkte ich der liste nicht, auch wenn das eine gute Idee wäre. Stattdessen starrte ich auf die Wand gegenüber von mir und hielt wie schon seit mehreren Wochen meine Tränen zurück. ,, Guten Morgen. '' Chris stellte seinen Flasche neben mir auf den Tisch und legte seine Arme um meinen Oberkörper. Ich roch das er Alkohol getrunken hatte. ,, Was ist da drin? '' ,, Wasser. '',, Hättest du wenigsten die Wahrheit gesagt wäre ich vielleicht nicht so sauer auf dich. ''
,, Wieso? '',, Chris ich weiß jeder geht anderes mit Verlust um aber das ist noch lange kein Grund jetzt zum Alkoholiker zu mutieren! '' Er hatte sich inzwischen auf die Couch gesetz und zupfte an der Decke herum.
,, Es ist doch eh alles nur deine Schuld. '' Ich starrte ihn kurz an und stand dann auf. ,, Es ist was? '' ,, Deine Schuld, du hast das Kind verloren!''
,, Ist dir bewusst was du da gerade sagst? '' er zuckte gelangweilt mit den Schultern. ,, Ich sage nur dir Wahrheit!'' ich holte einmal kurz aus bevor meine Flache Hand mit einem ordentlichen klatschten auf seiner Wange landete. ,, Es ist alles ziemlich viel im moment und du bist weder Unterstützung noch in irgendeiner Art und Weise hilfreich!'' er rieb sich die Wange und starte mich dabei sauer an. Als ich mich von ihm weg drehte hielt er mich an meinem Handgelenk zurück und riss mich aufs Sofa.  Er drückte seinen Arm mit ganzer Kraft auf meinen Brustkorb, was es mir schwer machte zu Atmen.
,, Diese Zeit ist nicht nur schwer für dich und du hast kein Recht so mit mir zureden! Man verliert nicht täglich einen der wichtigen Personen in seinem Leben weshalb du mir gefälligst den scheiß Freiraum gibst den ich brauche um den ganzen scheiß zu verarbeiten! '' mit diesen Worten stand er wieder auf und verließ ohne die Flasche die Wohnung. Mir liefen unkontrolliert die Tränen über die Wangen. Wir hatten diesen Gespräch für meinen Geschmack schon zu oft geführt weshalb ich mir wieder und wieder eine heiße Schokolade machte und mich während ich mit Susi kuschelte auf den Couch saß und Fern sah.

CHRIS:
Ich weiß nicht wie ich es geschafft hatte aber irgendwie stand ich nach kurzer Zeit vor dem Haus von Robert und klingelte. ,, Hey mein Freund... Du bsit betrunken. '' Ich nickte und lief an ihm vorbei ins Haus. ,, Ich hab Y/n wütend gemacht. '' ,, Du musst aufhören zu trinken! Du hilfst weder Dir noch ihr, ihr wollt bald heiraten und wenn ihr nicht füreinander da seid dann darfst du dich nicht wundern wenn sie vorher weg vom Fenster ist. '' ,, Ich weiß, ich will ja für sie da sein aber ich kann nicht, das erste was ich sehe wenn ich einschlafen ist ein kleines Kind was nach hilfe schreit und das einzige was mich all das vergessen lässt ist Alkohol. '' ,, Ich kann das ja nachvollziehen, aber dafür ist die Ehe da, ihr müsst lernen zu reden, in jeder möglichen Situation, du musst für sie da sein und dann ist sie es auch zu 100% für dich. '' Ich nickte. ,, Sei ein Mann Chris! '' mit diesen Worten schob mich Robert aus seinem Haus und ich wusste was ich jetzt tun sollte. Mir einem Blumenstrauß der ganz in Ordnung aussah lief ich zurück zum Haus und sah Y/n auf die Couch liegen und schlafen. Ich legte vorsichtig die Decke über sie und stich immer wieder vorsichtig über ihre Hüfte.
,, Weist du es wird manchmal eben doch ziemlich viel, für mich und ich weiß das es dir dabei scheiße geht aber ich kann einfach nicht mehr, diese Albträume treiben mich in den Wahnsinn und ich weiß das ich hilfe brauche. '' Ich spürte wie Y/n vorsichtig die Tränen aus meinem Gesicht wischte. ,, Ich weiß das es dir leidtut. Und es ist auch manchmal ziemlich viel für mich, wir müssen lernen füreinander da zu sein egal wie wir uns fühlen. '' Ich nickte.
,, Lass uns versuchen in nächster Zeit Dinge zu unternehmen, Ausflüge und andere Sachen einfach um auf andere Gedanken zu kommen. Vielleicht hilft  uns das. '' ,, Wie wäre es wenn wir endlich deine Familie in Deutschland besuchen gehen würden?''  sie nickte mit einem Lächeln auf den Lippen und setzte sich leicht auf damit ich mich hinsetzen konnte und sie ihren Kopf auf meinen Schoß ablegen konnte. ,, Wie wir schon gesagt haben: wir stehen das durch zusammen! '',, Zusammen! '' sie hielt mir ihren kleinen Finger hin, ich hackte meinen ein und gab ihr somit mein Pinkyehrenwort mich an das Versprechen zu halten. ,, Lass uns mit dem Alkohol anfangen. '' sie nickte und half mir dabei die noch verfügbaren Flaschen wegzukippen und schlussendlich Komplet zu endsorgen. Ein Teil war also schonmal geschafft. Wegen meinen Träumen hatten wir uns auf Therapie geeinigt, mit der Bedingung das sie ebenfalls zu einer gehen würde um dort ihr Trauma von der verfluchten Nacht zu verarbeiten.

Switch Zwischen Liebe Und Hass - Chris Evans ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt