Kapitel 13

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Sicht Mike:

Sie in meinen Armen haltend und auf dem Bett mit ihr zusammen liegend schaue ich zur Decke und denke an die vergangenen zwei Minuten zurück, wo wir beide zuvor noch es wie die wilden, notgeilen Karnickel getrieben haben. Es war richtig heiß gewesen, absolut umwerfend. Einfach ... was ist das richtige Wort?

Unglaublich und nicht von dieser Welt.

Es war so ... anders. Ganz anders mit ihr.

Stacy ist so anders. 

Anders als die meisten Frauen, mit denen ich meist geschlafen habe.

Ich hatte viel Sex gehabt, wirklich sehr viel Sex, aber das mit Stacy, das übertrifft alles, was ich je erlebt habe. Bei ihr war es heiß, vollkommen, einfach süchtig machend. Ich habe mich bei ihr so richtig anstrengen müssen, um nicht frühzeitig zu kommen. Solange habe ich es ausgehalten, nur um sie länger zu spüren. Ich wollte alles richtig machen und wollte, dass es ihr gut ging. Und ihr geht es richtig gut, wie ich es an ihrem entspannten Gesicht erkennen kann, als ich zu ihr runter schaue und ihr schönes Gesicht sehe. Sie wirkt so friedlich und entspannt, dass es selbst mich entspannt und froh macht. Wie das alles aber erst begonnen hat, erstaunt mich teilweise noch. Erst unser angespanntes Gespräch, dann ihr Geständnis, dass sie mich am liebsten nochmal geküsst hätte. Und dann passierte das. Dieser absolute, vollkommene Sex mit ihr, der sich wie mehr als das anfühlt. Allein die Wärme, die sie ausstrahlt und ihre Aufrichtigkeit machen sie erst zu etwas Besonderem. 

Lange schon habe ich mich auf ihr einlassen wollen, aber da sie zuvor nichts von mir wollte, waren wir uns beide auf Freundschaft einig. Doch dann kam der Kuss und alles brannte lichterloh, dass es mich gefangen nahm und meine alte, zurückgehaltene Begierde zu ihr wieder zurückkam. Und zwar noch stärker und höllischer denn je. 

Stacy schaut auf und strahlt mich an. Sie ist wunderschön mit ihren leuchtenden Augen und ihre geröteten Wangen, die mich an saftige Äpfeln erinnern. Und das wirre dunkle Haar liegt wie ein leicht zerzauster Nest um ihren hübschen kleinen Kopf, auf der ich einen Kuss drauf hauche. Leicht schmunzle ich. 

"Was?", fragt sie ebenfalls schmunzelnd.

"Nichts, ich will nur wissen, was in deinem hübschen Kopf vorgeht?", frage ich sie und tippe ihr leicht auf die Stirn.

Sie guckt mir zuerst auf die Brust, ehe sie wieder aufschaut. "Nicht viel, nur dass ich nicht weiß, was ich jetzt denken soll."

Fragend sehe ich sie an. "Was meinst du genau, Stacy?"

"Ich meine, was ist das nun zwischen uns? Sind wir nun Freunde Plus, Freunde, ein Paar oder ...", sie schweigt, weil sie sich eindeutig unsicher ist, was wir beide nun sind.

Ich weiß das selbst nicht mehr genau. Denn jetzt, nachdem ich mit ihr geschlafen habe, weiß mein Körper - weiß ich -, dass ich nicht mehr aufhören kann. Dass ich nicht genug von ihr bekommen kann. Was uns beide verbindet, das ist so viel mehr als Freundschaft und das spürt sogar mein Herz. Doch was das ist, das weiß ich nicht, aber das werde ich sicher noch herausfinden.

"Was genau möchtest du zwischen uns, Stacy? Sollen wir weiterhin Freunde bleiben oder willst du mehr?", möchte ich ehrlich von ihr wissen. 

Ich sehe in ihre Augen und warte auf ihre Antwort ab. Ihr unsicherer Blick sagt mir, dass sie es nicht so genau weiß.

"Ich weiß es nicht. Wirklich, Mike, ich weiß es nicht", sagt sie leise und meidet wieder Augenkontakt.

Ich ziehe sie näher an mich und drücke ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. "Vielleicht wissen wir das irgendwann", murmle ich ihr ins Haar, das so herrlich nach Kräuter Shampoo duftet, "solange können wir die Zeit zusammen genießen."

Desire in the FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt