Desire in the Fall

Kapitel 32

Sicht Mike:

"Was ist eure Meinung? Das Korallenfarbene oder das Meergrüne?", fragt Stacy den Mädels nach ihrer Meinung und hält ihnen zwei identisch aussehende Entwürfe von wunderschöne Kleider hin. Ich kenne mich zwar mit sowas nicht aus, aber die Farben, die sie ausgesucht hat, sehen toll aus und würden beide sehr gut passen zu ihr. Moment, sucht sie jetzt was für sich oder für die baldige Modenschau, die diesen Dezember stattfinden soll?

"Ich finde beide schön", meint Dana, die von ihrer Cola Light nippt.

"Ich auch", findet Maggie auch.

"Sie sind beide wunderschön," sagt Julie. "Vielleicht kannst du das Korallenfarbene mit so einem Gelb- oder Goldton kombinieren und das Meergrüne mit Royalblau."

"Eine gute Idee", stimmt Maggie zu.

"Finde ich auch", Stacy legt die Entwürfe beiseite und bespricht weiter mit den Mädels über die Stoffe, Schnittmuster und was weiß ich sonst noch alles, was ich kaum noch wahrnehme.

Ich achte nicht so auf das, was die Mädels da besprechen, sondern widme mich stattdessen meinen leckeren Burger zu, den ich bestellt habe. Wir sind wieder in dieses BBQ Restaurant, wo wir uns zuletzt auch getroffen und zusammen vor Wochen zu Mittag gegessen haben. Wir sitzen an einem langen Tisch, wo wir alle zusammen sitzen können. Meine Schwester und meine Nichte sind mit von der Partie und reden zusammen mit Stacy, Dana und Maggie über die baldige Modenschau. Teilweise fragen sie auch Rémi nach seiner Meinung, weil er ebenfalls ein Mann der Mode ist und vor allem aus Paris kommt.

Er gibt auch hier und da gerne seine Meinung preis, was die Mädels lieben und ihn häufiger danach fragen.

Dass Stacy es wirklich so weit geschafft hat, ihre Träume näher zu kommen und bald erfüllt zu haben, macht mich so froh und stolz auf sie. Als ich zu ihr rüber schaue, bemerke ich, dass sie ebenfalls zu mir schaut und lächle sie sanft an. Sie erwidert und ich lege meine Hand auf ihr Knie. Ihr sehe eine bezaubernde Röte auf ihr Gesicht erscheinen und ich grinse mit einem leicht anzüglichen Ausdruck in meinen Augen. Bin ich froh, dass sie heute ein Kleid anhat, das gerade mal knielang ist und genauso schwarz ist wie das Kleid, was sie getragen hat, als wir uns das erste mal geküsst haben. Das einzige dumme ist, dass sie heute eine Strumpfhose trägt, dabei hätte ich so gerne ihre seidige, nackte Haut auf meine gespürt und diese liebkost. Als ob Stacy spürt, was ich denke, wird sie noch röter auf die Wangen und knufft mich leicht auf der Seite.

"Was?", frage ich leise, woraufhin sie kichert.

"Du weißt, was los ist", antwortet sie nur und grinst mich verliebt an.

"Aber es gefällt dir insgeheim", schnurre ich mit tiefer, knurrender Stimme verführerisch und schaffe es, dass sie sowohl beschämt als auch erregt wegschaut und so tut, als wäre eben nichts gewesen - doch ihr Gesicht sagt eindeutig was anderes.

"Ich finde, dass Pailletten gut zu beides passen würde", vernehme ich Dana und wende mich an Leif, der sich wieder angeregt - und der sich wieder uns widmet - mit Rémi unterhält.

"Bin derselben Meinung, ja", dann guckt Leif in meiner Richtung. "Siehst du das auch so?"

"Was?" Ich habe rein gar nichts verstanden, weil Stacy mich völlig komplett eingenommen hat mit ihr betörendes Aussehen. 

"Wir haben davon geredet, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, wenn du uns, wenn bald die Modenschau beginnen soll, vorrätig mit gute Kost und Getränke versorgst."

Ich glotze ihn verdattert an. "Wie bitte?"

"Selbstverständlich, das wäre doch richtig gut."

"Et comment", ruft Rémi freudig, "es ist so, mon ami, du kennst die besten Weine, weißt, wie man Cocktails mixt, kannst gut mit Kunden umgehen und hast die besten Beziehungen zu Weingüter und andere Händler, die nur das Beste vom Besten haben. Also wäre es eine richtig tolle Idee, wenn du dich um das Wohl der Gäste kümmerst mit deinen tollen Talent."