Kapitel 4

33 5 2
                                    

Sicht Stacy:

Die dröhnende Musik bringt die Tanzfläche zum Beben, auf die wir tanzen. Direkt nach dem dritten Drink haben wir Mädels uns sofort dorthin begeben und schwingen seitdem das Tanzbein. Ich muss schon sagen, Maggie hat es drauf und Dana auch. Ich kann zwar auch tanzen, aber nur so vor mich hin, denn eine Tänzerin bin ich ganz und gar nicht. Der Song geht zuende und macht Platz für einer meiner liebsten Sommerhits. Bei Bam Bam kann man nicht anders. Die Stimmen von Camila Cabello und Ed Sheeran sind einfach unglaublich und passen zum Lied. Das heizt uns erst so richtig ein und Maggie macht diesen Hüftschwung, der einige Blicke erntet. Und eben diese Männer nähern sich ihr und fordern sie stumm zum Tanz auf, was sie nur zu gerne annimmt und mit ihnen mittanzt.

"Ich muss schon sagen", brüllt mir Dana halb ins Ohr, damit ich sie überhaupt höre, "Maggie geht wieder richtig ran."

Ich lache. "Sieht so aus." Und die Jungs, die sie sich da fast ans Land gefischt hat, sehen sehr gut aus. Besonders der mit der milchschokoladenfarbene Haut, der Muskeln wie Wesley Snipes hat. Obwohl, mein Typ Guy ist eher der Dunkelhaarige mit den Tattoos auf seine Arme. Ich stutze. Moment mal, Mike sieht doch auch so aus!

Kurz linse ich rüber zur Bar, wo ich Mike dort stehen sehe und der dabei ist, jemanden ein Bier zu geben. Und ich sehe auch Jake, der für ihn arbeitet und hier und dort Getränke verteilt. Mikes Augen schauen kurz in meiner Richtung und erspähen mich augenblicklich. Ein kleines, laszives Grinsen schleicht sich auf sein gutaussehendes Gesicht, was ich nur zurück erwidere und mich drehe und dabei die Hüften sanft schwinge. Kaum, dass ich wieder in seine Richtung schaue, bemerke ich, wie er mich geradezu anglotzt und leicht schluckt. Aha, schaffe ich es doch, ihn zu bezirzen. Aber warum mache ich das eigentlich? Ich habe das nicht nötig und ich möchte das auch nicht, weil ich nicht nach einen Freund suche geschweige denn nach nen Mann für eine Nacht.

Gelegentliche One Night Stands sind selten was für mich und wenn, dann nur, wenn ich auch wirklich will. Und das ist selten der Fall.

Während des Tanzens bemerke ich zwei starke Hände, die sich auf meine Hüften legen und mich an sich ziehen. Ich drehe mich um und sehe, dass es sich um den anderen Mann handelt, der Mike so ähnlich seht. "Hey, Baby", begrüßt er mich und grinst mich breit und interessiert an mit seinem weißen Lächeln. Er hat wirklich weiße Zähne, aber mich interessiert der Mann nicht.

"Ciao", ist das einzige, was ich sage und drängle mich durch die Menge, doch eine Hand umfasst mein Handgelenk und hält mich davon ab, weiterzugehen.

"Ach, komm schon", sagt er und versucht mich zum bleiben zu überreden. "Ich hab doch gesehen, wie du zu mir rübergeschaut hast."

"Ich habe nur gesehen, wie du und deine Kumpels mit meine Freundin getanzt haben."

"Aber du bist die, zu die ich will", sagt er mit einem Funkeln in seinen Augen, der mir eindeutig zeigt, was er will. Aber ich will nicht. Deswegen löse ich mich von ihm und will weiter, bis ich es geschafft habe, mich aus der Menge herauszuquetschen. 

"Wo gehst du hin?", höre ich ihn hinter mir rufen. Doch ich ignoriere es, drängen mich einfach weiter durch dir tanzende Menge und versuche mich schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen.

Kurz drehe ich mich um, in der Hoffnung, er ist nicht mehr hinter mir her. Doch Fehlanzeige. Er steht immer noch da und versucht zu mir zu gelangen. Und er rückt immer näher.

Verdammt, er ist mir dicht auf den Fersen! Ich schaue mich um, sehe aber, wie Dana und Leif eng zusammentanzen und Maggie ist auch zu beschäftigt. Nur einer kann mir jetzt helfen. Rémi.

Nach ihm Ausschau haltend suche ich überall nach ihm, doch als ich ihn erspähe, sehe ich, dass meine letzte Chance auf Rettung vor einem aufdringlichen Mann, ebenfalls verschwunden ist. Rémi ist beschäftigt mit einem Mann, der blonde Haare hat und so schnuckelig aussieht, dass selbst ich schwärmen könnte.

Desire in the FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt