Desire in the Fall

Kapitel 5

Sicht Mike:

Mit geweiteten Augen und erstarrten Körper stehe ich einfach da und spüre die Lippen einer Frau, die zu meinen engsten Freunden gehört und die so tabu für mich ist, seitdem ich angefangen habe, eine Freundschaft mit ihr zu bilden. Doch nun, wo sie meine berühren, ich ihre weichen Lippen schmecken kann, so reagieren all meine männlichen Triebe auf sie und ich schlinge meine Arme um sie. Näher ziehe ich Stacy an mich, drücke sie gegen die Wand gegenüber der Mädchentoilette und küsse sie zurück. Sie schmeckt herrlich nach Grasshopper, nach Süße und nach einer wahren Sünde, der ich nicht entkommen kann. Und ich möchte der auch nicht entkommen. Mein Mund tanzt auf ihrer und massieren sie mit sanfter, gieriger Druck, der sie dazu bringt, sich mir zu öffnen und mit meiner Zunge in sie einzutauchen, um noch mehr von ihrer Süße zu schmecken. Hmm, denke ich und spüre, wie heiße Stromstöße meinen Körper kitzeln und ich so heiß werde, dass ich es ihr sofort zeigen muss, indem ich mein Becken gegen ihres drücken und ihr somit zeige, was sie mit diesen einen Kuss mit mir anstellt.

Ein Stöhnen entfleucht ihr, der mir zeigt, dass ebenfalls Erregung sich in ihr breitmacht. Leicht reibe ich mich an ihr und entlocke ihr ein weiteres Stöhnen, der in mein Mund eindringt und mich selbst zum stöhnen bringt. Lange massiert meine Zunge ihre, Stacy erwidert meinen Tanz ebenso feurig und meine Hände wandern ihren Körper hoch, bis ich ihren Nacken und ihr Gesicht umfasse, um sie noch tiefer zu küssen. Und nur zu gerne lässt sie sich von mir küssen.

Sie schmeckt herrlich, einfach sündhaft gut und ich möchte am liebsten gar nicht mehr aufhören - und noch viel weiter gehen. Und sie auch, wie ich spüre. Ihre Hände krallen sich an mein Shirt fest, ihre Nägeln vergraben sich halb in mein Rücken und mir entfleucht ein heißes Stöhnen.

"Stacy!", vernehmen meine Ohren leise, doch ich bin zu sehr in den Kuss gefangen, dass ich das kaum höre, bis ich es nochmal, aber viel deutlicher höre und mich schweren Herzens von ihr lösen muss. 

Schwer atmend und keuchend sehen wir uns an und kapieren erst jetzt, was wir soeben getan haben. Stacys Wangen sind gerötet und in ihren Augen erkenne ich Schock, Erschütterung und - oh man - Erregung. Also hat ihr der Kuss genauso gut gefallen wie mir und will am liebsten weitermachen. In meinen Augen spiegelt sich genau dasselbe wider, aber mehr vor Erregung als vor Schock. Aber schockiert bin ich schon ein wenig von mir, weil ich einer meiner liebsten Freundinnen geküsst habe und noch immer so erregt bin. Ihre grünen leuchtenden Augen weiten sich, als diese weiter zu meiner Hose runtergewandert sind, wo die harte Erregung noch pulsiert und nach Erlösung schreit. Und nach ihr schreit.

"Stacy!", höre ich Dana rufen und wir sehen auf, sehen, wie sie schlitternd vor uns stehenbleibt und besorgt zu Stacy sieht, nur um sie gleich in ihre Arme zu ziehen. "Himmel, Stacy, was ist passiert? Geht es dir gut?" Erst jetzt erblickt sie mich. "Mike, was machst du denn hier?"

"Sie hat mich um Hilfe gebeten", knurre ich und räuspere mich kurz, um meine Stimme wieder unter Kontrolle zu bringen, weil sie noch ganz rau klingt vor Verlangen nach Stacy. "Ich war der einzige, der rangegangen war, während ihr alle zu beschäftigt wart."

Ich erkenne in Danas Augen Schuldgefühle und sie guckt traurig. "Oh Himmel", dann schaut sie wieder zu Stacy. "Oh Stacy, es tut mir so leid, ich habe mein Handy auf Stumm geschaltet und völlig vergessen ihn auf Vibration zu stellen."

"Alles gut, mir ist nichts weiter passiert", versucht Stacy Dana zu trösten und ich sehe da Röte in ihre Wangen aufsteigen. Eindeutig denkt sie wieder an den eben passierten Kuss.

Scheiße, verflucht, ich muss hier weg, sonst werden alle sehen, was ich denke. Und das, was ich denke ist mehr als nur hart. "Ich muss wieder an die Arbeit", murmle ich leise, nicke den Mädels zu und eile schnellen Schrittes zurück zur Theke, wo Jake weiter die Getränke fertig mixt und das volle Tablett an ein Mädchen gibt, dass Tisch 13 bedient.