Kapitel 17

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Sicht Mike:

Ich bin nur froh, dass ich die genaue Zeit kenne, wo Stacy, Rémi und die anderen zu Mittagessen gehen, denn sonst wäre ich entweder zu pünktlich oder verspätet gekommen, als ich nur wenig später das BBQ Restaurant erreiche. Es ist zwar klein und etwas dunkel, aber voller Leben und Lachen und die Lampen hier und dort machen es hier sehr gemütlich. Heißt, die Atmosphäre dort ist großartig und das Essen schmeckt hier ausgesprochen gut da. Aber dort bin ich noch nie gewesen, denn ich war auch sonst nie in der Nähe des BeIng gewesen, daher weiß ich nicht, wie es dort ist. Aber allein die Stimmung, die mich empfängt und der herrliche Duft vom Fleisch und Gewürzen zeigt mir, dass es dort leckeres Essen gibt und allein das macht mich froh. Aber auch meine Freunde gleich zu sehen macht mich froh.

Ich betrete betrete das Restaurant und schaue mich zuerst ein wenig um. Es ist mit dunklem Holz und Leder dekoriert und links und rechts gibt es angenehm beleuchtete Sitznischen, wo die Sitze besonders gemütlich aussehen. Die Lampen über mir mag ich, es sieht freundlich und warm aus, wie sie über die Köpfe der Gäste hängen.

Meine Augen wandern weiter, bis ich ein Tisch erspähe, wo ich sofort mir bekannte Hinterköpfe erkenne. Beide blond. Und die anderen ihnen gegenüber braunhaarig. Diese nähere ich und Mann, bin ich froh, dass ein freier Stuhl da steht. Stacy hatte mir nochmal heute früh bestätigt, dass sie mich wirklich hier erwarten. Langsam und ohne, dass Stacy was davon mitkriegt schleiche ich mich hinter sie. Dana und Leif müssen beim reden ein wenig grinsen. 

"Ja, ich finde es auch lustig", höre ich Stacy lachen, knie mich hinter ihr und nähere mich ihrem Ohr, um diese anzuhauchen.

Sie erzittert und ich sehe Gänsehaut sich auf ihren Hals ausbreiten. "Wirklich? Was genau findest du lustig?", raune ich ihr heiß ins Ohr und weiß, wie sehr sie das aus dem Konzept bringt.

"Ich ...", quietscht sie, räuspert sich dann.

"Hallo, Stacy."

"Hallo, Mike", sie meidet es mir in die Augen zu sehen, aber ich erkenne eine leichte Röte auf ihre Wangen, die sich weiter ausbreitet und was die anderen anscheinend mitkriegen.

"Schön, dass du da bist", werde ich von Dana lächelnd begrüßt, die mich sofort umarmt. Ich drücke sie an mich und hauche ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.

"Wir haben auf dich gewartet", sagt Leif, der heute bester Stimmung ist. Sieht so aus, als kommt er mittlerweile gut klar, dass Dana und ich nur Freunde sind.

Er greift nach ihrer Hand und umschließt sie sanft. Ich lächle. Ich freue mich so für die beiden. Doch muss ich schon zugeben, dass ich die beiden ein wenig beneide. Sie beide haben viel durchgemacht, doch nun sind sie zusammen und sind eindeutig glücklich in ihrer Beziehung.

Muss Liebe schön sein.

Ob ich diese auch irgendwann empfinden werde?

"Ich hoffe, du hast großen Hunger mitgebracht."

"Und wie ich Hunger habe", ich setze mich direkt auf dem freien Stuhl, der neben Stacys ihrer ist. Ich bemerke ihren Blick auf mir und schaue zu ihr rüber, woraufhin sie wegschaut, so, als hätte sie mich nicht eben angestarrt. Doch dafür betrachte ich sie kurz, aber gründlich. Sie trägt wirklich dieses schwarz-weiße Jumpsuit, was sie selber genäht und mir gezeigt hat. Ihren farblich passenden Blazer - schwarz - hat sie übern Stuhl gehängt sowie wir alle es getan haben. Und ihr Haar trägt sie offen, die ihr wie sanfte Wellen auf Schultern und Rücken fallen wie leichte Wasserfälle.

Sie sieht einfach umwerfend gut und sexy aus. Wie sie in diesem Outfit ihr Selbstbewusstsein ausstrahlt, das wirkt so scharf und erregend für mich, dass ich leicht schlucken muss.

Desire in the FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt