Kapitel 1
"Noch einen Doppelten bitte." Murmelte ich und hoffte dabei das der Mann hinter der Bar mich hörte. Die schreckliche country Musik übertönte alles und ich war mir ziemlich sicher das der schwitzende Typ hinter dem Tresen kein Supergehör hatte. Also schnappte ich mir den Drink meiner Nachbarin, die gerade dabei war einem Typen schöne Augen zu machen, und kippte ihn runter. Meistens versuche ich solches Verhalten zu vermeiden aber heute geht es mir besonders beschissen. Ich hab mal wieder total verkackt. Ich bin nun mal nicht gut im Häuser verkaufen. Ich habe nicht die Geduld zu warten bis die verdammten Klienten sich entschieden haben ob sie das blaue oder doch lieber das grüne Haus haben wollen. Heute hatte ich ein besonders nervige Paar an der Backe die nicht aufhören wollten sich über die pinke Tapete zu beschweren. Ich hätte die Frau beinahe mit ihren Stöckelschuhen erstochen. Das einzige was mich davon abgehaltet hatt war das ich dann meinem Boss erklären musste warum unsere Klientin mit einem Schuh in der Brust aufgefunden wurde. Also habe ich den Mund gehalten, meine Hände hinter den Rücken verschränkt und weiter zugehört wie sie über diese verdammte pinke Tapete klagten. Na ja danach war ich ziemlich geladen und musste erst ein mal in Fitness Senter um ein bisschen Dampf ab zu lassen. Das Verlangen jemanden ins Gesicht zu schlagen ist verschwunden, alles was zurück geblieben ist, ist Frustration. Ich kann auch wirklich gar nichts richtig machen. Na ja ich konnte jemanden mit blosen Händen jeden einzelnen Knochen im Körper brechen, aber es ist nicht gerade das was man als Maklerin von dir verlangt. Ich lachte leise vor mich hin. Vor ein paar Jahren war es genau das was man von mir verlangte. Wesen umbringen, und das möglichst unauffällig, war meine Spezialität. Ich hab mein damaliges Leben geliebt. Ich seufzte ein weiteres mal als ich an die guten alten Zeiten dachte.
Jemand setzte sich auf den freien Stuhl neben mir. Ich neigte den Kopf zur Seite um einen Blick auf ihn zu erhaschen ohne ihn auf mich aufmerksam zu machen. Ich fühle mich sicherer wenn ich weis was in meiner Umgebung geschieht. Der Typ neben mir war blond und blauäugig. Ein typischer Surferboy. Er starrte mich so schamlos an, das ich mich fühlte als wären wir im Zoo. Vor zwei Jahren hätte ich vielleicht was mit ihm angefangen. Damals war seine Art genau das was ich suchte. Hübsch, dumm und reich. Dennoch hatte ich in den letzten Jahren aufgehört mit irgendwelchen Jungs ins Bett zu steigen. Ich hatte zwar immer reichliche Angebote, doch ich habe kein einziges angenommen. Wieder kochte die Wut in mir auf und ich schnappte mir das nächstbeste Glas mit Alkohol und stürzte es runter. Surferboy schenkte mir ein strahlendes Grinsen das jedes Mädchen dazu gebracht hätte ihre Beine für ihn zu öffnen, doch mich lies es kälter als den Nordpol.
"Was bringt so eine Schönheit wie dich zu einem Klub ohne Begleitung?" Säuselte es neben mir auf französisch. Ich hätte fast erwartet das mit der alten 'Hat es wehgetan als du vom Himmel gefallen bist?' Masche anfangen würde. Ich warf Surferboy einen eisigen Blick zu aber anscheinend war er zu betrunken um ihn zu bemerken.
"Ich bin nicht interresiert." Glaub mir Süßer, ich wünschte ich wäre interresiert, setzte ich in Gedanken hinzu. Surferboy lachte.
"Du bist anscheinend nicht von der Gegend. Ich habe hier einen gewissen Ruf...." Ich seufzte. Wieder so ein Typischer Milchbubi der sich alles von Daddy bezahlen lässt und nichts weiteres tut als rum vögeln.
"Hör mal Schätzchen. Wenn ich es könnte würde ich mit dir in die Kiste springen." Das war sogar die Warheit. Ein weiteres betrunkenes Lachen von Surferboy.
"Es kann unser kleines Geheimniss sein..." Raunte er mir in Ohr. Ich erschauerte. Mann der macht es einem auch wirklich schwierig. Ich drehte mich, auf meinem Hocker, zu ihm um. Er saß die Beine übereinander geschlagen da und sah mich selbstsicher an.
"Hast du nen Freund? Oder bist du verheiratet?" Fragte er und lachte dabei. Wenn der wüsste.
"Nee nichts davon. Die Sache ist, wenn ich dich Küsse oder mit dir ins Bett gehe kriege ich Haluzinationen die mich mit einer unglaublichen Migräne zurück lassen, was ich generell vermeiden möchte." Surferboy lachte schallend. Er dachte es sei ein Scherz. Ich verzog das Gesicht. Das letzte mal als ich mit jemanden ins Bett gegangen bin konnte ich mich drei Tage nicht mehr bewegen weil mein verdammter Ex-Freund versucht hatt mein Gehirn explodieren zu lassen. Na ja Thimos war eigentlich nie mein Freund gewesen. Er war eher eine Affäre. Seine Idee von einem Date besteht daraus mich dazu zu bringen irgendeinen Armen Kerl umzubringen, damit er ihn zu seinen Persönlichen Sklaven machen kann und ihn dazu bringt irgendwelche dummen Sachen zu machen. Damals fand ich es witzig doch meine Sicht hat sich seitdem ekstrem verändert. Ich habe mich verändert. Und Thimos sitzt jetzt in einer Zelle irgendwo in Kanada fest. Ich holte tief Luft. Dennoch war er die ganze Zeit bei mir. Bevor er von der Mythische Regierung in den Knast geworfen wurde, hatt er mir einen seiner Nekromanten mambo jambo aufgehalst, was zu unglaublichen Kopfschmerzen führte, jedes Mal wenn ich auch nur an einen anderen Mann denke. Ich hatte wirklich gedacht das die Gefühle für ihn verschwinden würden wenn er erst hinterm Gitter sitzt. Anscheinend lag ich falsch.
Surferboy begann zu lachen."Das ist die beste Ausrede die ich jeh gehört habe!"
Ich stand auf. Ich hatte keine Lust mehr neben dem gakkernden Jungen zu sitzen. Er hatte mir den Abend total versaut. Meistens machen sich Männer keine Mühe mich anzusprechen. Ich sah nicht gerade freundlich aus, mit den ganzen Narben im Gesicht. Ich hatte wirklich nichts dagegen aber manchmal sehnte ich mich nach der Nähe eines Mannes. Ich knirschte mit den Zähnen als ich aus dem Klub trat. Ich war genervt von meinem Leben. Erst nachdem ich Thimos auf fünf verschiedenen Sprachen verflucht hatte, war ich außer Atem und machte mich schnaufend auf den nachhause Weg. Ich fühlte mich wie auf Entzug. Mein ganzes Leben war auf Entzug. Ich war generell eine Person die jeden Tag geniesen will, und vor ein paar Monaten konnte ich das auch. Doch dann kahm Thimos und musste alles ruinieren! Ich kickte einen Stein aus dem Weg und stellte mir vor es sei Thimos Kopf. Ich seufzte, ich musste wirklich aufhören mich zu beschweren. Das ist einfach undankbar. Auf dem nachhause Weg holte ich noch Popcorn und einen Film. Es war Samstag, was bedeutet das heute Filmabend war. Und mit Filmabend meine ich, alleien vor dem Fernseher sitzen, mich mit Essen vollstopfen und in Selbstmitleid versinken. Ich wohnte in einer kleinen Wohnung in Nice. Ich wollte schon immer in Frankreich leben, obwohl die Franzosen ein bisschen unfreundlich sind. Mein Bruder hatte mal was mit ner Französin und nach dieser Erfahrung vermeidet er Frankreich wie die Pest. Grinsend stieg ich die Treppe zu meiner Wohnung hoch. Dabei warf ich der Nachbarskatze einen bösen Blick zu, die eben so wütend zurück funkelte als ich an ihrem Lieblingsplatz vorbei ging. Sie saß in dem Blumentopf den meine Nachberin vor ihrer Wohnung stehen hatte. Das orangene Biest fauchte mich an und zeigte ihre messerscharfen Fänge. Sie könnte glatt als Vampir durchgehen. Ich schloss die Tür zu meinem Apartment auf und fauchte fast genau so laut wie die Katze als ich sah wer auf mich wartete.
"Hallo Schwesterchen!"
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Hallo Leute! Ich habe gedacht ne neue Geschichte an zu fangen. Bitte Kommentiert und schreibt mir was ihr denkt!
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Vom Tod geliebt
ActionLeila war einmal eine der gefährlichsten Assasinen die, die übernatürliche Welt je gesehen hatt. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Jack töteten sie ohne Gnade oder Gewissen. Dass war bis Leila einen gewissen Nekromanten trifft, der ihre Welt auf de...