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Oh mein Gott. Das war das einzige dass ich denken konnte während ich auf Ronjas zitternden Körper starrte. Was hab ich getan? Ich gehör ins Irrenhaus. Paula machte ein Geräusch, eine Mischung aus Wimmern und unkontrollierbaren Horror. Maria sprang aus ihrem Stuhl, bereit űber die Grenze zu gehen und Ronja zu holen. Mitch hielt sie zurűck. Die Berserker starrten. Auf die Valkyrie die alleine und machtlos auf ihrem Terretorium war. Harris bewegte sich zuerst. Seine Berserkerwut vergessen, stellte er sich vor sie, bildete ein Schild zwischen ihr und seinen Brűdern die sich langsam auf sie zu bewegten. Die anderen Berserker konnten die Panik in seinen Augen nicht sehen, den Schmerz den er erst im Gesicht trug als er sicher war dass nur sie ihn sehen konnte. Ronja starrte zu ihm hoch. Tränen tropften von ihrem Kinn. Er beugte sich runter. Von hinten sah es sicher aus als wűrde er nach ihr greifen. Stattdessen schubste er sie. Hart. Zurűck űber die Grenze. Sie quiekte erschrocken, Paula griff nach ihr und zog sie in ihre Arme. Die blauhaarige Valkyrie die sonst nur Befehle und strenge Blicke fűr ihre Schwester űbrig hatte, hielt Ronja fest als wűrde ihr Leben davon abhängen.

"Was war dass denn? Wir hätten sie benutzen können!"

Knurrte Baz. Harris zuckte mit den Schultern eine Maske von gleichgűltigkeit ließ seine Zűge gelangweilt wirken.

"Sie war zu schnell fűr mich. Sorry."

Baz starrte ihn eindringlich an, sagte aber nichts weiter dazu.

"Diese Verhandlung ist vorbei."

Brummte er, warf den Kosolov Schwestern noch einen gierigen Blick zu und stapfte mit seinen Berserkern davon. Es wurde still. Ronjas Schluchzen war das einzige das noch von den Wänden hallte. Ich seufzte erleichtert. Biss Paulas Blick an mir hängen blieb. Oh Scheiße. Ich schloss die Augen, erwartete Krallen an meiner Kehle. Stattdessen bekam ich den Geruch von Tod und warmen Gewűrzen in der Nase. Ich blinzelte. Thimos hatte sich vor mich gestellt, eine undurchdringliche Wand, die sogar eine wűtende Valkyrie aufhalten konnte.

"Lass mich durch."

Knurrte Paula.

"Nein."

Thimos Stimme war...amnűsiert. Ich schluckte. Paula zischte etwas dann hörte ich Bewegung. Aber nichts geschah.

"Ich finde es witzig dass du glaubst gegen mich anzukommen kleine Frau."

Er lachte sie aus.

"Leider gehört sie mir. Manchmal ist sie dumm und gemein und macht Leute wűtend. Aber sie gehört mir. Und ich mag es nicht wenn andere meine Sachen kaputt machen."

Es wurde still. Ich konnte Paulas angestrengten Atem hören. Ich versuchte seine Worte zu ignorieren, sie nicht ernst zu nehmen, sonst wűrde ich in die Luft gehen. Also sah ich vorsichtig an Thimos Rűcken vorbei zur schäumenden Paula.

"Hey...es tut mir wirklich leid. Harris stand kurz davor seine Berserkerwut zu entfesseln und ich dachte es wűrde helfen. Sorry."

Ich grinste vorsichtig. Paula fletschte die Zähne.

"Wie kannst du es wagen meine Schwester so in Gefahr zu bringen?"

Ich wusste nicht wirklich was ich dazu sagen sollte, also zog ich den Kopf ein und verschwand wieder hinter Thimos. Ich muss mich zusammen reißen. Ich verstand ihre Reaktion. Ich hätte das gleiche getan wenn es Ivana oder Jack währe.

"Sie versucht zu helfen..."

Hörte ich Marias tiefe Stimme.

"Und nichts passiert oder? Ronja okay. Ich okay. Alle okay."

In diesem Moment liebte ich die schwangere Riesin wirklich. Paula zischte etwas in dieser merkwűrdigen Sprache. Es klang wie ein Fluch.

"Sie darf leben. Aber wenn sie jeh wieder in die Nähe von Ronja kommt wirst du die Űberreste deiner Frau vom Boden abkratzen műssen, Nekromant."

Ich hörte Schritte, dann die Tűr. Thimos Rűcken verschwand so schnell wie er gekommen war. Ich blinzelte. Er wűrdigte mich keines weiteren Blickes und stapfte raus in den Schnee. Ich blieb alleine mit meinen geschockten Geschwister und einem angepissten Mitch.

Ivana öffnete den Mund.

"Nein."

Unterbrach ich.

"Aber..."

"Nein."

"Leila!"

"Ich will nicht darűber reden!"

Kreischte ich und lief raus in den Schnee. Ich fűhlte die Kälte kaum.
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Vom Tod geliebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt