"Du hattest Zwillinge?!"
Ich konnte die Hysterie in meiner Stimme nicht verbergen. Maria zuckte die Achseln. Fűr eine Frau die gerade zwei Kinder aus sich raus gepresst hatte war sie erstaunlich munter.
"Warum hasst du nichts gesagt?"
"Niemand hat gefragt."
Mein Blick wanderte zu Ronja und Paula.
"Ihr wusstet es!"
"Ja und?"
"Glaubt ihr nicht dass es einbisschen relevant ist?"
Paula sah mich ernst an.
"Es war besser so. Wenn die Berserker es wűssten hätten sie ganz andere Bedingungen."
Ich bekam Kopfschmerzen.
"Warum seit ihr so verdammt ruhig?"
Maria tätschelte meine Hand als währe ich diejenige die gerade ein Baby verloren hatte.
"Deine Mutter sieht aus wie ein Frau die weißt was sie tut. Sie baby zurűckbringen."
Paula sah da nicht so űberzeugt aus. Ihre Schultern waren angespannt. Ein namenloser Assistent kam im den Raum.
"Miss Leila, ihre Eltern rufen."
Ich drűckte Marias Hand.
"Ja. Ja okay keine Angst wir bringen das Baby wieder zurűck."
Ich verließ dass Zimmer und ging in die Kűche wo meine Eltern und meine Geschwister um den Tisch standen.
"Okay, jetzt műssen wir auch noch ein Neugeborenes retten?"
Brummte meim Vater in seinem genervten Ton. Das einzige Wesen dass ihn nicht nervte war meine Mutter. Und manchmal Ivana.
"Kein Problem, wir kriegen das schon hin...wir műssen nur ein bisschen vorsichtig sein."
Ein Assistent reichte meiner Mutter eine Tasse Kaffe. Sie tippte sich mit einem perfekt manikűrtem Finger ans Kinn.
"Also...der Gott ist in der großen Hűtte in der Mitte. Sie werden wahrscheinlich den Nekromanten und das Baby mit dem Gott zusammen halten."
Sie wickelte eine Locke ihres Haares um den Finger.
"Ersteinmal brauchen wir eine Ablenkung. Sie werden einen Angriff erwarten aber einen kleinen, konzentrierten. Sie sind auf nichts großes vorbereitet. Liebling, glaubst du wir können eine Armee fälschen?"
Mein Vater tippte auf seinem Handy.
"Keim Problem."
"Gut. Also, locken wir sie von der Hűtte weg. Veranstalten ein bisschen Chaos. Dann kann jemand das Lager infiltrieren und den Nekromanten retten. Wenn er frei ist, ist dass Baby automatidch auch in Sicherheit, also ist der Nekromant die Priorität. Hier wird es schwierig, wir wissen nicht wie sie ihn gefangen halten oder mit was sie ihn beteubt haben. Das Risiko ist groß."
Sie sah mich erwartungsvoll an. Ich biss die Zähne zusammen. Ich wusste was sie wollte. Wir waren fűr so eine Zusammenarbeit trainiert worden.
"Ich kenne Thimos am besten, er wird mir vertrauen. Ivana, dein Wissen könnte helfen herauszufinden mit was Thimos beteubt wurde. Wir nehmen auch Ronja mit. Die Valkyrie hat Kontakte bei den Berserkern die nűtzlich sein könnten. Jack und Paula bleiben hier um auf Maria und ihr Baby aufzupassen."
Es wurde still. Meine Mutter sah fast stolz aus, mein Vater űberrascht. Jack als wäre er enttäuscht dass ich so schnell wieder nach der Pfeiffe meiner Mutter tanzte. Ich wollte nicht darűber nachdenken.
"Okay Leute, dreisig Minuten vor Abfahrt!"
Sofort setzten sich alle in Bewegung. Ich machte mich auf die Suche nach Ronja. Ich ignorierte alles was in meinem Kopf los war. Die Frustration, die Wut, die Erinnerungen. Es half űberhaupt nicht micht jetzt damit ausseinander zu setzen. Ich konnte zusammen brechen wenn Thimos wieder da war.
"Ronja."
Die Valkyrie sah mir nicht in die Augen als ich sie wegfűhrte. Auf ihrem Hals konnte ich immer noch meine Fingerabdrűcke sehen. Ups. Ich räusperte mich verlegen.
"Ja also...du kommst mit."
"Wohin?"
"Zum Dorf der Berserker. Thimos retten."
Ihr Augen wurden rund. Panik blitzte in ihnen auf.
"Nein...nein ich kann nicht zurűck."
"Ronja du kennst dich da am besten aus. Ohne dich sind wir blind. Denk an deinen Neffen. Denk was passiert wenn diese Idioten einen Gott wiederbeleben."
Sie begann zu zittern.
"Ich hab ihm versprochen...versprochen dass ich niemanden mitbringen werde."
Ich wusste sofort dass sie űber Harris redete. Ich wusste immer noch nicht genau wie ihr Verhältniss zu dem Berserker war.
"Er vertraut mir..."
Der letzte Satz war nichts weiter als ein Flűstern aber ich hörte es trotzdem.
"Ich weiß. Ich weiß es ist schwer, obwohl du ihn hassen willst kannst du es nicht wirklich tun. Ich glaube nicht dass du selbst weisst wie es zu dieser Situation gekommen ist."
Ich trat näher an sie ran.
"Du weißt nicht warum er dich fallen gelassen hatt, warum er dein Herz gebrochen hatt um mit deiner Schwester ein Sinnloses one night stand zu haben. Warum er dich immer noch ansieht als wärst du die Welt fűr ihn, aber trotzdem nicht mit dir redet."
Ich machte eine dramatische Pause. Hatte ich von meiner Mama gelernt.
"Ronja, du verdienst eine Antwort. Und wenn du mitkommst schwöre ich dass ich dir helfen werde sie zu finden."
Meine Worte hingen eine Weile lang in der Luft. Dann wurden ihre Augen hart. Bestimmt. Sie nickte kurz. Dann drehte sie sich auf der Stelle um und verschwand. Mann, ich war noch nie so Dankbar fűr eine verkorkste Beziehung gewesen.
Ich lehnte den Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Ich war műde. Einfach nur műde. Es war so lange her seit dem ich geschlafen hatte. Meine kurze Pause wurde von Paulas entrűstendem knurren unterbrochen.
"Hör zu du Miststűck. Es ist ok dass deine komischen Eltern mein Haus űbernommen haben. Aber ich bleibe nicht hier während du meine Schwester vor die Löwen wirfst."
Ich hatte immer noch nicht die Augen geöffnet.
"Ronja ist nűtzlicher als du in dieser Stiuation. Ausserdem musst du Maria beschűtzen."
Sie fauchte mich an. Ich öffnete ein Auge.
"Ich lasse dir meinen Bruder hier. Du wirst dich nicht langweilen."
Jack wűrde ihr wahrscheinlich auf die Nerven gehen, aber sie wűrde abgelenkt sein. Paula hatte Feuer in den Augen.
"Du wirst dass hier so was von bereuen."
Ich schloss wieder die Augen. Ich konnte mich echt nicht dazu bringen bekűmmert zu sein. Ich hatte einfach keine Lust mehr.
Ich konnte das bekannte Schnippsen meiner Mutter von unten hören. Ich seufzte beschwerlich und rieb mir die Stirn. Es war Zeit meinen Nekromanten wieder zu holen.
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Vom Tod geliebt
ActionLeila war einmal eine der gefährlichsten Assasinen die, die übernatürliche Welt je gesehen hatt. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Jack töteten sie ohne Gnade oder Gewissen. Dass war bis Leila einen gewissen Nekromanten trifft, der ihre Welt auf de...