"Wo. Ist. Er."
Meine Stimme war kaum mehr als ein leises Knurren. Ich hatte Ronja gegen die Wand genagelt, ihre Beine baumenlten in der Luft. Ich sah alles durch einen roten Schleier, die unbändige Wut die ich seit dem ich denken konnte, in mir trug hatte mich űbernommen. Maria schrie. Und schrie und schrie. Paula fletschte die Zähne aber konnte Marias Seite nicht verlassen."Ich schwöre zu den Göttern, wenn du Ronja nich los lässt werde ich dir die Haut vom Leibe reissen!"
Ivana brachte Handtűcher und heißes Wasser und warf einen besorgten Blick in meine Richtung. Jack stand in der Mitte des Raumes, bereit Paula aufzuhalten falls sie doch auf mich losging. Mitch redete hecktisch am Telefon. Es war mir egal. Alles war mir egal. Ich brachte mein Gesicht ganz nah an Ronjas. Ihre Augen weiteten sich.
"Ronja. Du wirst mir jetzt sagen wo er ist, sonst wirst du die Geburt deines Neffen nicht miterleben."
Sie wusste dass ich es ernst meinte. Sie hatte gesehen was ich mit den beiden Berserkern in Thimos Zimmer gemacht hatte. Ihre Schwester wűrde sie nicht retten können. Ihr Mund öffnete sich langsam.
"Sie...habe ein Dorf. Zehn Kilometer von hier."
"Wie sieht dieses Dorf aus?"
"Hűtten. Große Hűtte in der Mitte. Mit Gott."
Der rote Schleier hebte sich einbisschen. Ich lockerte leicht meinen Griff.
"Warte. Sie haben wirklich Odins Körper?"
Ronja nickte, ihre Augen immernoch riesig und angsterfűllt. Meine Gedanken rasten. Warum hatten die Berserker Thimos genommen und nicht Maria? Was wollten sie mit einem Nekromanten? Ich ließ Ronja los, sie plumpste auf den Boden. Ich drehte mich zu Mitch um.
"Sie werden versuchen Odin wieder zu beleben."
Mitch blinzelte und legte sein Handy weg.
"Was?"
"Odin braucht eine neue Seele. Thimos ist ein Nekromant er kann mit Seelen spielen als wären sie Welpen."
"Ist es űberhaupt möglich? Eine Seele ist an den Körper gebunden, man kann sie nicht einfach in jemanden anderen reinstecken!"
Seine Stimme war hysterisch. Ich versuchte die Nerven zu behalten. Meine Augen zuckten zu der keuchenden Marie die gerade dabei war zu gebärden. Ich senkte die Stimme, so dass nur er meine nächsten Worte hören konnte.
"Ausser die Seele ist noch nicht ganz an den Körper befestigt. Wie bei einem Neugeborenem."
Scheiße. Mitch sah aus als wűrde er gleich in Ohnmacht fallen. Ich drehte mich zu Paula um, die mich immer noch argwöhnisch anstarrte.
"Wir műssen ihn wiederholen. Sofort."
Sie lachte. Es war ein gemeines Lachen, dass den roten Schleier wieder auflitzen ließ.
"Die Geburt meiner Neffen steht kurz davor. Meine Schwester muss beschűtzt werden. Ich hab nich die Kapazität deinen Mann wieder zu holen."
Sie schien erschöpft. Trotzdem half es meiner Wut nicht. Wir brauchten ihn. Es machte mich nervös ihn nicht im Raum zu haben. Und ich hasste es. Ich hasste dass ich mich so an ihn gewöhnt hatte. Meine Finger begannen zu zucken. Scheiße.
"Jack. Ivana."
Ich nickte zur Tűr. Meine Geschwister folgten mir.
"Ich weiß wirklich nicht warum du so verstörrt bist. Du wolltest ihn ja los werden!"
Brummte Jack. Ich warf ihm einen genervten Blick zu.
"Wir holen ihn zurűck."
Er runzelte die Stirn.
"Also...ich bin ja dabei aber versuch mal ein bisschen logisch zu denken. Wir sind zu dritt. Zu viert wenn Mitch mitkommen will, was ich wirklich bezweifele. Gegen űber zwanzig Berserker. Ausserdem, werden diese Scheißer wieder zurűckkommen um sich Marias Baby zu schnappen. Wir können sie nicht alleine lassen."
Ich biss die Zähne zusammen. Panik und Frustration ließen meinen Kopf dröhnen. Ivana sagte nichts, starrte mich nur mit diesen großen allwissenden Augen an. Ich knallte meine Faust gegen die Wand.
"Scheiße."
Ich begann auf und ab zu laufen, kämpfte mit mir selbst. Ich hatte keine andere Wahl. Ich musste es tun, obwohl es mir körperliche Schmerzen bereitete.
Jack guckte verwirrt. Dann weiteten sich seine Augen.
"Nein...du wirst doch nicht ernsthaft..."
Ich knurrte.
"Sprich es nicht aus."
Ivana lächelte leicht. Ich wollte sie schlagen. Mit einem gepeinichten Seufzer holte ich mein Handy raus. Eine Weile lang starrte ich auf das Gerät als wűrde es mich anspringen. Dann begann ich mit zittrigen Fingern zu tippen.
"Hör auf mich so anzustarren!"
Knurrte ich Jack an, der mit offenem Mund da stand. Ich begann zu schwitzen als das Handy an meinem Ohr anfing zu piepen. Es klickte. Ich schluckte. Es war leise am anderen Ende der Leitung. Die Person wartete. Ich holte tief Luft.
"Hey Mama."
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Vom Tod geliebt
ActionLeila war einmal eine der gefährlichsten Assasinen die, die übernatürliche Welt je gesehen hatt. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Jack töteten sie ohne Gnade oder Gewissen. Dass war bis Leila einen gewissen Nekromanten trifft, der ihre Welt auf de...