Kinder

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"Glaubst du....?"

"Nein hör auf dumm zu sein! Leila ist doch nicht lebensműde!"

"Warum ist sie dann mit dem Nekromanten im Bett?"

"Ich weiß nicht okay? Aber es gibt sicher eine ganz logische Erklärung."

Ich machte ein Auge auf und starrte meine tuschelnden Geschwister an. Ich hörte ein leises grummeln hinter mir und bemerkte schlagartig in was fűr eine Situation ich mich befand. Thimos hatte einen Arm um mich gelegt, seine Nase an meinem Nacken. Ich konnte jeden einzelnen seiner Atemzűge an meinem Rűcken fűhlen. Oh nein. Panik fuhr in meine Glieder und ich begann wie ein sterbendes Insekt zu zappeln.

"Wach auf du Idiot! Lass mich los!"

Thimos brummte, packte mich fester und drehte sich mit mir in den Armen auf die andere Seite, sein Kopf auf meine Brust gebettet.

Jack fing an hysterisch zu lachen während Ivana ihm fluchend gegen den Kopf schlug.

Ich war nicht wirklich glűcklich damit wie ein Teddy behandelt zu werden. Warum musste der Idiot auch so stark sein? Mit einem genervten knurren packte ich sein Ohr und zog. Hart. Mit einem Brűllen schubste er mich aus dem Bett. Ok wie hatte ich schon bevor der Tag wirklich anfing blaue Flecken? Das sollte nicht normal sein.

"Hast du den Verstand verloren!?" Schrie er mich an. Meine Augen wanderten zu seiner nackten Brust. Warum fing ich an zu sabbern?

"Sorry aber du hast mich fast zerquetscht. Es war Selbstverteidigung."

Thimos sah mich empört an.

"Ich bin nicht fett Weib! Guck dir diesen Körper an!"

Ja genau das wollte ich nicht tun. Denn all diese Muskeln und Tattoos...waren einfach nur zu viel fűr mich.

Die Tűr ging auf und Ronja steckte den Kopf ins Zimmer.

"Nekromant. Du kannst deine Frau gleich vögeln. Meine Schwester wartet."

Jetzt war ich dran empört zu sein.

"Hör mal du großfűßiges Miststűck. Ich bin nicht seine Frau!"

Ich wurde komplett ignoriert. Mit einem genervten Fluch folgte ich den anderen raus in den Flur.

"Ich bin nicht seine Scheiß Frau.."

Brummte ich vor mich hin. Ivana tätschelte mir den Rűcken. Meine schlechte Laune wurde schlagartig vergessen als wir in einen weiteren Raum gefűhrt wurden. Maria Kosolov war riesig. Und ich meine nicht nur ihren Bauch. Sie war groß, fast größer als Thimos und er war 1.90. Ihr Zimmer stank nach gebratenem Hűhnchen, Teller stapelten sich auf den Boden. Sie war keine Schönheit wie ihre Schwestern, ihre Augen waren zu nah einander, ihre Nase klein und pummelich. Aber das Grinsen das sie auf dem Gesicht trug schien den ganzen Raum zu erleuchten. Ronja half ihr hoch. Sie ragte mindestens einen Kopf űber ihre Schwester.

"Hallo!"

Ihr Entusiasmus war ansteckend. Und ich konnte nicht anders als die Riesin anzulächeln.

"Hallo."

Ihr Magen schien die hälfte des Raumes einzunehmen.

"Ihr seid Retter ja? Meine Kinder helfen? Ja?"

Oh mann. Ihr Dialekt war noch schwieriger zu verstehen als Ronjas. Ich runzelte die Stirn.

"Kinder? Plural?"

Wir sahen alle Ronja an. Sie starrte nur ausdruckslos vor sich hin.

Maria wedelte mit den Armen.

"Ihr essen?"

Ich blinzelte.

"Nee jetzt wo du es erwähnst haben wir seit Stunden nichts mehr gegessen. Deine Schwester war nicht wirklich sehr entgegenkommend."

Beschwerte sich Jack. Ich schlug ihn am Arm.

"Hey!"

"Sei nicht unhöflich!"

Ich weiß nicht wieviel Maria von dem was Jack sagte verstand, aber anscheinand genug um das Lächeln aus ihrem Gesicht zu wischen. Sie runzelte ihre massive Stirn.

"Ihr nicht essen?"

"Nein deine Schwester will uns verhungern lassen."

Jetzt war Ivana dran Jack zu schlagen. Maria stemmte die Hände in die Hűften.

"Paula Kosolov!" Brűllte sie in einer Stimme die die Wände zum zittern brachten. Paula kam die Teppe hoch gerannt, eine Schrotflinte in der Hand, die ganz sicher fűr uns bestimmt war.

"Ich hab euch gesagt ihr werdet es bereuen wenn ihr meiner Schwester weh tut!"

Knurrte sie. Ich sah hilfesuchend zu Thimos hin der ganz entspannt da stand und sich voll und ganz zu amnűsieren schien. Toll. Wie gut dass wir den Nekromanten bei uns hatten.

Maria griff nach der Waffe und riss sie aus der Hand ihrer Schwester.

"Sie Gäste!! Warum sie nicht essen?!"

Paula biss die Zähne zusammen und warf uns einen bösen Blick zu.

"Ich weiß immer noch nicht ob wir ihnen vertrauen können, da werde ich nicht essen an sie verschwenden."

Maria schlug nach ihrer Schwester.

"Du nicht gut! Sie Freunde!"

Dann sagte sie was schnelles in einer Sprache die ich nicht verstand. Und so fing der Streit an, mit Maria die versuchte ihre Schweste mit ihrem riesigen Bauch aus dem Zimmer zu schieben. Ronja stand immer noch da, den Mund geschlossen und sah zu. Was fűr eine komische Geschisterdynamik. Paula redete auf Maria ein aber sie ließ sich nicht beeirren.

"Du ihnen Essen gibts jetzt!" Brűllte sie auf einmal und alle zuckten zusammen. Paula schrie etwas zurűck und stapfte davon. Maria drehte sich wieder zu uns um, ein großes Lächeln auf dem Gesicht.

"Ich entschuldige. Meine Schwester dumm."

Ich lächelte zurűck und sie klatschte entzűckt in die Hände. Was fűr eine merkwűrdige aber liebenswerte Frau. Man konnte nackte Fűße auf dem Flur tapsen hören und ein verschlafener Mitch gesellte sich zu uns in den Raum.

"Meine Gűte, du bist ja riesig!"

Staunte er als er Maria sah. Sie winkte ihm zu. Ihre Hände waren fast so groß wie mein Kopf.

"Nein ich bin Maria!"

Mitch blinzelte dann schűttelte er sich.

"Also...ich weiß nicht ob es relevant ist aber da stehen ein paar sehr leichtbekleidete Männer vor dem Haus."

Bevor ich wirklich verstehen konnte was er da sagte sprang Ronja plötzlich in Bewegung. Jack stellte sich vor sie bevor sie dne Raum verlassen konnte.

"Was ist los?"

Ihre Augen waren geweitet. Er griff nach ihren Schultern.

"Ronja! Du musst uns sagen was los ist."

Sie blickte ihm in die Augen.

"Die Berserker sind hier!"

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