17.

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Isa
„Ich hoffe, dass der kleine sich nicht so viel Zeit lässt" sage ich. „Was meinst du?" fragt mich Aicha, die auf meinem Schoß liegt. „Wenn du im 9ten Monat bist, soll er sich nicht viel Zeit lassen. Dadurch kriegst du dann nur unnötige Schmerzen, nicht?" sie lächelt. „Machst du dir Sorgen um mich?" ich fahre mit meiner Hand durch ihre Haare. „Und wie" Ich wusste von Anfang an, dass Aicha meine Frau wird. Natürlich war das, was wir getan haben, ein Fehler. Und wir bereuen es, sehr. Als ich sie zum ersten Mal sah, konnte ich nicht anders als sie zu lieben. „ich habe Angst" sie atmet ein bisschen schneller als vorher. „Warum? Was  bereitet dir Sorgen, mein Herz?" sie gleitet mit ihrer Hand über ihren Bauch. „Das. Das alles. Was wenn wir keine guten Eltern werden?" ich lache leise. „Wir schaffen das schon. Kinder werden Kinder großziehen" ihre Hand liegt mittlerweile auf meine. „Und die Geburt? Das macht mir am meisten Angst" meine Hand gleitet zu ihrem Bauch. „Du schaffst das, ich glaub an dich" sie steht auf und setzt sich neben mich. Ihr Kopf macht es sich gemütlich an meiner Schulter und so bleiben wir für ein paar Minuten.

Ich höre auf einmal einen Krach. „Was ist das?" sagt sie ängstlich. „Bleib hier" Ich steh auf und sehe das Mohammed mit seinem Auto gegen die Mülltonnen geknallt  ist. „Alles gut bei dir?" ich laufe zu ihm und sehe, dass er nur stumm da sitzt. „Mohammed?" er schaut zu mir und lacht teuflisch. „Sie ist gegangen" oh nein. Er hat wieder was genommen. „Ich habe sie eingeladen und habe für das Essen bezahlt und das ist der Dank dafür?" er steht auf und fällt auf mich. Ich halte ihn fest und hieve ihn zum Haus. „Aicha geh hoch!" sage ich ihr und sie gehorcht. „Sie soll bleiben! BLEIB!" Aicha bleibt stehen und schaut ängstlich zu mir. „Rede ordentlich" Warne ich ihn. „Sag deiner Freundin, dass sie eine verdammte Nutte ist. Sie ist eine Nutte! Sie verdient es nicht von so einem wie mir eingeladen zu werden. Hast du mich verstanden?" sie nickt und geht hoch. „Was hast du genommen?" er lacht und legt eine Hand auf meiner Schulter. „Lass mich nachdenken...hmmmm...Heroin? Kokain?" er ist nicht bei sich. Ich lege ihn auf die Couch und er schläft sofort ein. So kann es nicht weiter gehen. Er kann nicht immer zu mir kommen und Aicha Angst einjagen, sie ist schwanger und braucht Ruhe. Das letzte was sie braucht ist Angst und Stress.

„Isa" sie rüttelt leicht an mir und ruft meinen Namen. „Mohammed ist nicht mehr da, er ist weg" sagt sie, weil sie gesehen hat, dass meine Augen sich leicht öffneten. „Was ist denn gestern passiert?" frage ich. „Mohammed hatte Nadia gestern eingeladen. Die Stimmung war nicht so toll, also ging Nadia weg ohne ihm Bescheid zu geben. Die Stimmung war nicht so toll, weil Nadia die ganze Zeit kurz vor einer Panikattacke war." ich öffne meine Arme , als ein Zeichen dafür, dass ich sie gerade bei mir haben will. Sie lächelt und legt sich in meine Arme, die ich in den nächsten Sekunden eng an sie schlinge. „Denkst du er tut ihr was an?" sie macht sich Sorgen um Nadia, Süß. „Mohammed hat noch nie Mädchen ordentlich eingeladen, er wurde immer eingeladen. Und weil er sie eingeladen hat, heißt das, dass er sie gern hat. Das wiederum heißt, dass er ihr nichts antun wird, weil er sie gern hat. Denke ich zumindest...." sie lacht und schmiegt ihr Kopf an mir.
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~Someone535

Warum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt