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„Uhhhh" er kommt auf mich zu und umarmt mich von hinten. „Kocht meine Frau was für mich?" vergiss was gestern passiert ist, Nadia. Er schenkt dir heute alles was du brauchst, alles was dir gestern gefehlt hat. Ich nicke und zwinge mich zu lächeln. „Danke für gestern" er legt sein Kopf an meinem Hals und atmet mein Geruch ein. Ich nicke wieder. „Ich habe gefühlt wie du mitten in der Nacht aufgestanden bist, war alles gut?" er weiß, dass ich aufgestanden bin und ist mir nicht nach gekommen? Er ist nicht gekommen? Ihm war es egal? Was wenn was los war? „Alles gut, ich wollte nur duschen." er lacht in meiner Hals beuge. „Danke nochmal. Ich weiß, dass du gestern noch nicht bereit warst. Aber du hast es trotzdem geschafft, nicht?" er löst sich von mir und läuft zum Kühlschrank. „Es hat dir sogar gefallen, ich weiß es." ich sage nichts dazu. Kein Wort. „Wenn du willst können wir heute..." er macht eine Pause. Ich schau ihn erschrocken an. Ich will es heute nicht nochmal erleben. Ich will es nicht, nicht heute. Ich schüttle leicht meinen Kopf. „Spaß" er fängt an über seinen eigenen „Witz" zu lachen. „Man denkt du hast Trauma bekommen" ist das lustig? Wo ist der Khaled, den ich geheiratet habe? Wo ist mein Verlobter?

Es sind einige Monate vergangen. Ich verstehe mich garnicht mit Khaled. Ich will nicht sagen, dass ich ihn nicht liebe oder, dass er mich nicht liebt, aber das klappt einfach nicht mehr. Mir gehts nicht gut. Er zwingt mich zu Sachen die......für die ich nicht bereit bin. Ich habe niemanden zum reden. Ich bin mutterseelenallein. Allein.
Ich schaue mir die innen Seite meiner Arme. Hätte ich meine Wut an meinen Körper auslassen sollen? Wenn Khaled das sieht, wird er mich nicht mehr lieben. Keiner will mit einem freak verheiratet sein. Niemanden möchte eine Frau an seiner Seite haben, die sich selbst verletzt.
Ich vermisse sie. Sie. Aicha. Ich habe mir so oft Gedanken darüber gemacht, so oft, wie es ihr geht und was sie gerade macht. Ich habe gehört, dass sie eine Tochter vor einigen Monaten bekommen hat. Ich war so froh darüber. Mir fiel ein, dass ich weiß, wo Isa wohnt. Ob die dort noch leben? Soll ich hin?

„Khaled, ich gehe raus." er kommt die Treppe runter und hat nur den Unterteil vom Jogger an. „Wohin?" er kommt mir näher und schaut mich genau an. Habe ich was falsches an? „Ich gehe kurz einkaufen." er schaut mich immer noch komisch an. „Kann es sein, dass du gerade deine Periode hast?" wie bitte? „Hmm?" Lasse ich heiser aus mir raus. „Unser Bett hat Blutflecken" nein. Nein. Ich habe vergessen gestern die Bett Wäsche zu wechseln. „Ah, ja. Ja. Ich habe gerade meine Periode. Ich mach es jetzt sofort weg, es tut mir leid." ich will gerade an ihm vorbei, doch er hält mich auf. „Ich habe es schon gewechselt, pass nächstes mal einfach nur besser auf." ich nicke. „Dann gehe ich mal." er nimmt mein Kopf in seinen großen Händen und zwingt mich zu einem Kuss. Seine Bartstoppeln sind so „scharf",sodass mein Gesicht seit ein paar Wochen sich immer wieder entzündet. „Ok, ich muss ehrlich los." er löst sich von mir und reicht mir sein Autoschlüssel. „Ich erlaube dir heute mit meinem Auto zu fahren." ich nehme es an und gebe ihm mein Autoschlüssel.

Ich atme ein paar mal ein und aus. Ich schaff das. Es ist so kalt zurzeit. Ich klopfe und warte einige Sekunden. „Habib, warte" höre ich eine männliche Stimme sagen. Als die Tür sich öffnet sehe ich Isa. Er ist so alt geworden, ist aber trotzdem der selbe. „Du?" ich lächle ihn an er erwidert es aber nicht. „Ist Aicha vielleicht zuhause?" er nickt. „Darf ich rein? Es ist kalt." er schüttelt seinen Kopf. Wow, das ist so peinlich. „Aicha" ruft er durchs Haus. „Jemand will dich sehen"
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Boah, ich hatte heute so einen brutalen Mittagsschlaf gehabt. Wow, ihr wisst nicht.
~Someone535

Warum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt