Warum?

8.

In meinem Haus angekommen trugen ihn die Jungs in meinem Keller. Sie fesselten ihn und nahmen die Augenbinde ab. Ich ging ein paar Schritte zu ihm und nahm die Socke aus seinem Mund. „Lass mich!" schrie er direkt. Ich fing an zu lachen. „Sie hat dasselbe gesagt, hast du auf sie gehört?" ihre Stimme ist wieder in meinem Kopf. „Nein, hast du nicht. Du hast sie weiter angefasst, obwohl sie es nicht wollte." beantwortete ich meine eigene Frage, weil er sie nicht beantwortet hat. Er grinst. „Bist du ihr Freund?" fragte er. „Was interessiert dich das?" ich nahm mein Gürtel aus meiner Taille. „Ich frag ja nur" sagte er und lächelte dabei. „Wenn ja, dann bin ich neidisch" er ekelt mich an. Er wird mein Gürtel an seiner Haut spüren, er wird mich darum bitten aufzuhören. Er wird wie ein Hund betteln. Er wird es bereuen.

Nadia
Schule. Bald kann ich wieder nach Hause. Endlich. Die Klingel lautete und ich pack meine Sachen. Als ich die Klasse verließ, sah ich Aicha. Auf dem Weg nach draußen sah ich Mohammed, aber diesmal nur Mohammed. „Hey" sagte ich, als ich mich ihm näherte. „Hey" sagte er und lächelte. Aicha ging weg. Ich weiß nicht warum, aber sie tat es. „Du siehst heute bezaubernd aus" sagt er. Er sagt es zu mir. „Wirst du etwa rot?" fragte er und lacht. Ich schaue auf den Boden und hoffe, dass meine Haare mein Gesicht verdecken. Er hebt mein Kopf nach oben, in dem er seine Hand unter meinem Kinn legt. Er streichelt mir eine Strähne aus dem Gesicht und sagt: „Verdeck dieses wunderschöne Gesicht nie wieder vor mir, erst recht nicht, wenn ich es dazu bringe rot zu werden" warum ist er so zu mir? Warum gibt er mir Komplimente? „Ich wollte fragen ob du heute Zeit hast." sagt er dann. „Ich denke nicht, es tut mir leid" seine Miene wird traurig. „Nicht mal eine Stunde?" fragt er hoffnungsvoll. „Ich darf mich nicht mit Jungs treffen Mohammed. Ich will nicht, dass mein Bruder es herausfindet" ich hoffe er versteht mich. „Aso" sagt er.

Mohammed
Ich merke wie sie es langsam verarbeitet, und ich bin so stolz auf sie. Die Knutschflecken die der wi#er hinterlassen hat, hat sie höchstwahrscheinlich mit Make-up abgedeckt, da ich sie nicht sehe. Sie will mit mir nicht essen gehen, weil sie Angst vor ihrem Bruder hat, was ich total verstehen kann. Wäre ich sie, hätte ich mich nie wieder mit einem jungen unterhalten. „Können wir mindestens was vom Bäcker holen und es auf dem Weg essen?" frage ich. Ich weiß, ich weiß. Ich sollte sie eigentlich in Ruhe lassen nachdem sie mir gesagt hat weswegen sie nicht kann. „Mohammed..." ich fange an sie anzulächeln. „Aber schnell, bitte. Und wir laufen nicht nachhause, du wirst mich trotzdem fahren" ich nicke fröhlich. „Alles klar Madame" sie geht vor und ich gehe ihr nach. Als wir im Auto waren stieg sie schweigend ein. „Mohammed kannst du aufhören mich so zu behandeln?" wie? Was meint sie? „Was meinst du?" ich fuhr los. „Du weißt was ich mein" nein ich weiß es nicht Nadia, ich weiß es nicht. „Ich verstehe nicht was du meinst." sagte ich. „Soll ich nicht mehr nett zu dir sein?" fragte ich. „So in der Art" Wow. „sei einfach der Mohammed, der du am Anfang warst" ich war schon immer so. Ich habe es dir nur nicht gezeigt. Ich nicke um das Gespräch zu beenden.

Beim Bäcker angekommen kaufte sie sich ein heißes Getränk und ein belegtes Brötchen, ich ebenfalls. Sie hat sich schon auf dem Weg zum Auto gemacht. „Danke fürs warten" sagte ich und stieg ein. „In dieser Gegend chillen voll viele Freunde von zakariya" wer ist das denn jetzt? ich schaue sie fragend an. „Mein zweit ältester Bruder" Ich nicke. „Muss schwer sein oder?" sie nickt mit dem Kopf während sie in ihr Brötchen rein beißt. „Und wie, ich wünschte ich wäre eine von ihnen" wie meint sie das? „ alle drei sind ja älter als ich, ich bin die jüngst und somit auch die letzte. Alle drei kamen als Männer auf die Welt, ich aber nicht. Verstehst du was ich meine?" ich nicke. „Das leben als Frau ist einfach Nadia, vertrau mir." ich mach eine Pause. „Bevor du irgendwas sagst, ja ihr habt die meisten Schmerzen, da ihr die Kinder auf die Welt bringt und so weiter. Ihr seid auch nicht immer sicher wenn ihr draußen seid und sowas." sie schaut mir in die Augen. "aber das Leben an sich, verstehst du? Freunde, Familie und und und. Sie erwarten alle viel zu viel von einem Mann." sie nickt. „Wie ist denn dein Leben so? Wenn du so eine Sicht vom Leben hast, dann musst du etwas erlebt haben" ich kann dir nichts erzählen Nadia, ich kann dir nichts erzählen...
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-Someone535