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"Ist sie da?" Frage ich die Krankenschwester, als sie aus dem Raum kommt. Sie nickt fröhlich und geht weiter. Eine Last fällt mir aus dem Herzen. Aicha hat ihre Tochter gesund auf die Welt gebracht. Isa und Aicha sind meine größten Vorbilder. Sie haben Fehler gemacht und haben aus diese gelernt. Sie haben alles verändert, damit sie und die Kinder in der Zukunft in Frieden leben können. Und sie haben es geschafft. Isa hat einen ordentlichen Job, hat ein Haus in dem seine Familie mehr als genug Platz hat. Er hat einen kleinen Löwen der ihn ähnelt und eine kleine Prinzessin. Er hat eine tolle Frau, die sich um ihn sorgt, ihm immer beisteht, die seine Vergangenheit akzeptiert und nur das beste für ihn möchte. Ist das nicht alles was ein Mann will? Sie behandelt mich genau so wie Isa. Sie sieht mich als ihren kleinen Bruder. Ich frage mich manchmal wie so eine Person mit Nadia befreundet war. Aber das ist jetzt egal. Heute ist deren Tag. Ich weiß nicht wann ich rein darf. Aicha hat sich auch vor kurzem bedeckt, es wäre komisch, wenn ich jetzt rein gehen würde. Deswegen warte ich draußen. Beide wissen ja, dass ich da bin. Das reicht mir föllig aus.

Aicha konnte schon im selben Tag wieder nach Hause. Sie bekam ihre Tochter am frühen Morgen. Kurz nach Mitternacht. „Du kannst rein, sie hat sich angezogen" sagt Isa und hält mir die Tür offen. Ich gehe nicht rein. Ich gehe zu ihm und nimm ihn fest in die Arme. „Scheiße, ich wollte eigentlich nicht weinen." flüstere ich. Er lacht und klopft auf meinem Rücken. „Ich bin so stolz auf dich Isa. So stolz." ich löse mich von ihm und schaue ihn an. „Wie habt ihr sie genannt?" frage ich. Er schaut mich glücklich an. „Rate mal" ich runzle mit der Stirn. Keine Ahnung hä. „Die Frau hat dich in jungen Jahren verlassen, doch trotzdem..." er pickt mit seinem Finger auf meiner Brust. „...ist sie dadrin die Anführerin" ich weiß direkt wen er meint. Sie ist schon so lange von uns gegangen, mittlerweile muss ich nicht direkt weinen, wenn ich an sie denke. „Meine Mutter?" er nickt. Ich fange an breit zu lächeln und nehme ihn in die Arme. „Danke. Danke, Isa." er löst sich von mir und schaut mich an. „Willst du nicht endlich rein?" ich nicke und gehe rein. Ich sehe eine Aicha die gerade Farida in den Armen hat. „Glückwunsch Aicha." sage ich direkt. „Ich bin ebenfalls stolz auf dich." ich weiß nicht was ich sagen soll.... Sie lächelt mich an und drückt mir Farida in die Arme. „Sie ist so schön" ich schaue Isa an der sich an die Wand lehnt und sage: „Du verbreitest deinen Nachnamen ganz schön schnell. Habib Mansour und Farida Mansour." beide fangen an zu lachen.
Irgendwann will ich wie Isa sein.
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Ich bin gerade so krank, ihr wisst nicht. Seit gnädig mit diesem Kapitel💀
Bald wird es aber krasssssss
~Someone535

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