Hallöchen!
Ich bin nicht gut drauf, außerdem habe ich eine traurige Playlist laufen. Deswegen gibt es heute einen SEHR traurigen Oneshot. Zur Entschuldigung kann ich sagen, dass dieser Oneshot zur Hälfte schon sehr lange bei mir rumliegt, ich habe nur jetzt erst die Laune, ihn zu veröffentlichen.
Viel Spaß trotzdem!
Lieber Gellert, seit du in Nurmengard bist, ist alles eine eine Katastrophe. Eine Zeit lang habe versucht glücklich zu sein, normal. Doch ich weiß dass das ohne dich unmöglich ist.
„Grindelwald.", Albus Stimme hallte durch den steinernen Turm. Er wollte nicht hier sein. Wollte nicht sehen, was er angerichtet hatte. Vor genau einem halben Jahr hatte er Gellert besiegt und dabei sein und Gellerts Leben zerstört.
Albus trat langsam ans Gitter. Die Zelle dahinter lag im Dunkeln. „Grindelwald." In der Zelle bewegte sich etwas. Albus zuckte zusammen, er stand nach 6 Monaten wieder Gellert Grindelwald gegenüber. Schon jetzt hatte Nurmengard seine Spuren hinterlassen. Gellert war komplett abgemagert. Dunkle Ringe lagen um seine Augen und sein Haar war länger geworden. Nur das rebellische Funkeln in den Augen erinnerte Albus noch an seinen früherer Geliebten. „Du siehst schlimm aus.", rutschte es Albus heraus. Gellert sagte noch immer nichts. Er schaute Albus nur an.
„Warum?", fragte Gellert nach einigen Minuten der Stille. „Warum hast du mich in diese Hölle geschickt?", in Gellerts Stimme war kein Hass, nur Enttäuschung. Die Worte hallten in Albus nach. Ja, warum hatte er das getan? Wo er doch wusste, wie sehr Gellert das Eingesperrt sein hasste. Vielleicht wäre der Tod für Gellert gnädiger gewesen. Doch Albus war egoistisch gewesen. Hatte ihn nicht getötet. Die nächsten Worte wägte Albus vorsichtig ab: „Es tut mir leid. Das alles tut mir so leid. Ich wollte nie, dass es so weit kommt. Ich musste dich aufhalten. Du hast die Welt immer weiter ins Chaos gestürzt. Ich musste es tun."
„Du wolltest mich nie töten.", Gellerts Worte waren keine Frage, sondern eine Feststellung. Albus schwieg. „Du liebst mich, noch immer." Stumme Tränen rannen über Albus' Gesicht, dann nickte Albus. „Wieso hältst du immer noch an uns fest? Ich bin ein Monster. Diese Worte habe ich so oft über mich gehört und dennoch liebst du mich. Erkläre es mir." Albus flüsterte:" Weil ich immer noch den blonden Jungen in dir sehe. Er ist versteckt, aber immer noch da." Albus wollte Gellert durch das Gitter berühren, doch dieser wich zurück. „Albus, du darfst hier nicht sein. Das tut dir nicht gut." Albus stotterte:" Aber...ich liebe dich." „Verschwinde. Ich hasse dich, Albus Dumbledore.", knurrte Gellert und verschwand im Dunkeln seiner Zelle.
***
Kaum war Albus weg, ließ Gellert seinen Emotionen freien Lauf. Er schluchzte auf. Er schlug mit der Faust gegen die Wand. Er wollte nicht, dass Albus sein Leben wegschmiss, indem er immer wieder zu ihm nach Nurmengard zurückkehrte. Gellert wusste, Nurmengard würde seine Grab werden. Doch wenn er zuließ, dass Albus ihn besuchte, würde es auch Albus' Grab werden. Es war einfacher, Albus vorzuschwindeln, dass er ihn hasste. Albus musste sich endlich von ihm lösen.
Trotz allem wollte Gellert nur das Beste für Albus. Er liebte ihn immer noch . Gellert hatte vorausgesehen, dass Albus ihn besiegen würde, doch nichts unternommen. Er hatte es so gewollt. Mit den Folgen musste er jetzt leben. Sei es für immer.
***
Albus kam traurig im Eberkopf an. „Wo warst du?", fragte Aberforth besorgt. Albus antwortete nicht. Er konnte Aberforths Reaktion vorhersagen. „Du warst bei ihm, habe ich recht?, stellte Aberforth mit einem wütendem und gleichzeitig besorgten Unterton fest. Albus nickte stumm. „Er hat mich abgewiesen. Aberforths Gesicht wurde besorgter:" Albus ,bitte höre mir bitte zu: Das wird dir auf Dauer nicht gut tuen. Tu dir selbst einen Gefallen und löse dich von ihm." Albus sagte langsam: „Ja, ich glaube du hast recht. Ich darf Gellert nicht mehr sehen. Sei es für immer.
Dezember 1965
Gellert lag hustend auf seiner Pritsche. So kalt war es bisher in Nurmengard noch nie gewesen. Wind blies erbarmungslos durch das kleine Fenster und es schien kein Ende zu nehmen. Gellerts, schon eh geschwächter Körper würde lange nicht mehr standhalten. Langsam glitt Gellert in einen visionenreichen Schlaf.
Ein bleicher Mann mit schlangenhaftigen Gesichtszügen stand in der Mitte von Menschen mit schwarzen Kaputzen. „Niemand wird mich, Lord Voldemort, aufhalten können!", zischte der Fremde. Die Kaputzengestalten schossen ein Zeichen in den Himmel Es zeigte einen Totenschädel, aus dessen Mund sich eine Schlange ringelte.
Während Gellert schlief, wurde er immer schwächer. Lange würde er nicht mehr leben.
Zur selben Zeit stieß Fawkes in Albus' Büro ein markerschütterndes Kreischen aus. Sofort sprang Albus hoch. Er wusste, was das zu bedeuten hatte. Fawkes schlug Alarm, weil es Gellert nicht gut ging. In den letzten 20 Jahren hatte Fawkes Albus jedoch nicht gewarnt, es musste etwas ernstes sein. Der Phönix folg auf Albus zu und fing an zu leuchten. Albus verstand. Mit einem traurigen Blick fasste Albus Fawkes an und sie verschwanden in einem Feuerball.
Gellert durchfuhr eine Welle der Wärme und plötzlich richtete er sich auf. Seine Schmerzen waren weg, doch es war noch jemand in seiner Zelle, der eine enorme Macht ausstrahlte. Und er kannte nur einen, der so mächtig war. Ruckartig drehte Gellert den Kopf. Da saß Albus neben ihm, alt war er geworden, das Haar war grau und sein Bart ging ihm bis zum Bauch. Doch da waren auch die bekannten kristalblauen Augen, in denen Gellert sich nach zwanzig Jahren endlich wieder verlor.
„Wieso bist du gekommen? Du solltest doch nicht mehr kommen.", fragte Gellert leise. Albus hatte zwar anscheinend mächtige Heilzauber über ihn gewirkt, aber seine Stimme wollte Gellert dennoch nicht strapazieren. Albus antwortete mit gewohnter Ruhe:"Weil ich gespürt hatte, dass du mich brauchst." Gellert lächelte ein bisschen:"Danke."
Eine Weile saßen sie einfach nur da und genossen ihre gegenseitige Anwesenheit. Nach einer Weile sagte Gellert: „Ich glaube, ich kann mich revanchieren." Albus schaute ihn fragend an. Gellert sprach jetzt sehr leise: „Bevor du mich gerettet hast, hatte ich eine Vision. Ein dunkler Magier namens Lord Voldemort gewinnt immer mehr Macht und Anhänger. Und dieser Voldemort war schon an der Grenze zum Unmenschlichen , er sah schon nicht mehr menschlich aus, eher wie eine Schlange. Ich wollte dich vor ihm warnen."
Albus schaute Gellert mit Liebe in den Augen an: "Danke, dass du mir das gesagt hast. Ich habe bereits angefangen, gegen Tom Riddle, also Lord Voldemort vorzugehen. Ich habe beispielsweise einen Orden zur Bekämpfung gegründet. Den Orden des Phönix." „Das klingt ganz nach dir.", sagte Gellert mit einem müden Lächeln.
Albus wandte sich zum Gehen:"Lebe wohl." Albus war beinahe aus der Zelle raus, da sagte Gellert:" Es tut mir leid, was ich dir beim letztem Mal gesagt habe. Ich vergebe dir. Pass bitte auf dich auf. Ich liebe dich." Albus' Hand krallte sich an das Gitter und er drehte sich um:" Danke. Ich werde aufpassen." Noch einmal ertönte Gellerts Stimme. „Wir werden uns wiedersehen."
*versteckt sich hinter Kissen*
Ich hoffe, es hat euch trotz allem gefallen. Bald kommt auch eine Fortsetzung des Oneshots :-)
Bis zum nächsten Mal!
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Grindeldore Oneshots
FanfictionNur einmal habe ich mich nicht verstellt. In diesem verhängnisvollen und doch so magischen Sommer. Zum ersten Mal habe ich jemanden vertraut und einen Ebenbürtigen gefunden. Wir haben viel miteinander gelacht. Er war der Phönix und ich war der Thes...